Leipzig Stadium: Deshalb trägt die Red Bull Arena plötzlich einen anderen Namen
Leipzig - Genau vier Wochen sind es noch, dann kehrt die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Leipzig ein. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Damit einher ging nun eine Umbenennung der Red Bull Arena.
Ihr habt richtig gelesen: Das Stadion der Roten Bullen hört seit dem heutigen Dienstag auf den Namen "Leipzig Stadium".
Am Morgen übergab RB sein Zuhause offiziell an den Europäischen Fußballverband. "Damit ist die UEFA ab sofort Hausherr in unserem Wohnzimmer", heißt es dazu auf der Website des Vereins.
Schon nach dem letzten Heimspiel der Bullen am 11. Mai gegen Werder Bremen sei EM-Atmosphäre in der Arena eingezogen. So sei bereits die Medientribüne umgezogen und es wurden Sitzschalen ausgebaut, um Platz für TV-Kabinen und zusätzliche Kommentatorenplätze zu schaffen.
Damit jedoch nicht genug, denn passend zum Mega-Sportevent bekommt Leipzigs Stadion auch noch einen passenden EURO-Look verpasst. Einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" zufolge sollen die Red-Bull-Logos auf dem Stadiondach bereits abgedeckt worden sein. Der Stadionname, der sich dort ebenfalls befindet, soll in der kommenden Woche folgen.
Laut RB wurden für die Einrichtung einer Sicherheitszone rund 1,1 Kilometer Zaun gezogen. Außerdem sollen im Infield zusätzliche Mannschaftsbänke für je 30 Staff-Mitglieder der Nationalmannschaften entstehen.
Leipzig im EM-Fieber: Tausende Helfer unterstützen bei dem Turnier
Die Europameisterschaft startet in Leipzig am 18. Juni mit dem Gruppenspiel zwischen Portugal und Tschechien. Geplant sind zwei weitere Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale.
Darüber hinaus ist die Messestadt der Standort sowohl für die Video Assistant Referees als auch des International Broadcast Centres auf dem Messegelände.
Mit der Stadionübergabe wachse nun das Team, das sich in Leipzig um die Durchführung der Spiele kümmert, so RB. Etwa 80 Mitarbeitende seien in der Messestadt im Einsatz, wobei das Tätigkeitsfeld vom Ticketing über Sicherheit bis hin zum Besucher-Service reiche.
RB wird dabei für die Zeit der EM nicht ganz aus seinem Wohnzimmer verdrängt, sondern unterstützt mit eigenem Personal die Organisation der Spiele. Neben dem Stadionpersonal, welches weiterhin den Betrieb sicherstellt, seien sechs Mitarbeiter des Klubs für das Turnier ausgeliehen. Hinzu kämen zahlreiche helfende Hände sowie 1600 Volunteers, die teilweise aus dem RBL-Freunde-Programm stammen würden.
"Wir freuen uns sehr, dass die Red Bull Arena für vier Spiele ein Teil der UEFA Euro 2024 wird", so Ulrich Wolter, Chief Relationship Officer bei RB Leipzig. "Auch wenn wir mit der Ausrichtung von Länderspielen und Spielen in der Champions League viel Erfahrung haben - ein solches Turnier ist etwas ganz Besonderes."
Den neuen Namen trägt das Stadion übrigens nur während der EM. Ab dem 9. Juli übernimmt RB dann wieder den Laden.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa