Kaum zu glauben! Diese EM-Stars sind womöglich bald "arbeitslos"

Berlin - Große Fußball-Turniere sind immer auch ein Schaufenster. So manches Talent will sich für einen internationalen Top-Klub empfehlen, der eine oder andere Altstar für einen letzten lukrativen Vertrag in seiner Karriere.

Auch bei der Fußball-EM in Deutschland dürften einige Vereine und Berater ganz genau hinschauen - auch oder gerade bei Spielern, deren Verträge zum 30. Juni ausgelaufen und die demnach ablösefrei zu haben sind. Eine Auswahl:

Luka Modric

Luka Modric (38) scheiterte mit den Kroaten dramatisch in der EM-Vorrunde.
Luka Modric (38) scheiterte mit den Kroaten dramatisch in der EM-Vorrunde.  © Robert Michael/dpa

Der Mittelfeldstar scheiterte mit Kroatien dramatisch durch ein Last-Minute-Tor der Italiener in der Vorrunde. Er werde noch eine Weile weiterspielen, sagte der 38-Jährige danach. Ob das auch auf seinen Klub Real Madrid bezogen war? Seit 2012 spielt Modric für die Königlichen, er gewann mit ihnen unter anderem sechsmal die Champions League. Die Tendenz geht zum Verbleib, doch noch wurde sein ausgelaufener Vertrag nicht verlängert.

Memphis Depay

Memphis Depay (30) erhält beim spanischen Top-Klub Atlético Madrid keinen neuen Vertrag.
Memphis Depay (30) erhält beim spanischen Top-Klub Atlético Madrid keinen neuen Vertrag.  © Hendrik Schmidt/dpa

Der Offensivmann erzielte für seine Vereine und das niederländische Nationalteam in Summe schon mehr als 200 Profi-Tore, war aber selten unumstritten. Bei Atlético Madrid kam der 30-Jährige vorige Saison auf neun Pflichtspiel-Treffer. Dennoch verkündete der Verein während der EM, dass Depay keinen neuen Vertrag bekommen werde.

Adrien Rabiot

Bleibt Adrien Rabiot (29) noch ein weiteres Jahr bei Juventus?
Bleibt Adrien Rabiot (29) noch ein weiteres Jahr bei Juventus?  © OZAN KOSE/AFP

Der 29-Jährige hat sich mit Frankreich ins EM-Viertelfinale gekämpft, muss am Freitagabend gegen Portugal aber eine Gelbsperre absitzen. Ob er bei Juventus Turin, wo er seit 2019 spielt, noch mal verlängert? Die Italiener haben ihm Medienberichten zufolge ein Angebot über zwei weitere Jahre vorgelegt. Aber auch der AC Mailand und Klubs aus der englischen Premier League sollen am Mittelfeldspieler interessiert sein.

Pepe

Pepe (41) könnte nach der Europameisterschaft 2024 sein Karriereende verkünden.
Pepe (41) könnte nach der Europameisterschaft 2024 sein Karriereende verkünden.  © Uwe Anspach/dpa

Auch mit 41 ist der Verteidiger noch eine feste Größe im Team der Portugiesen, die im EM-Viertelfinale auf Frankreich treffen. Jahrelang hielt Pepe für Real Madrid die Knochen hin, 2019 kehrte er zum FC Porto zurück. Ob der Europameister von 2016 seine Karriere diesen Sommer beendet? In Porto soll er jedenfalls keinen neuen Vertrag mehr bekommen.

Ricardo Rodriguez

Ricardo Rodriguez (31) wird künftig wohl nicht mehr für den FC Turin auflaufen.
Ricardo Rodriguez (31) wird künftig wohl nicht mehr für den FC Turin auflaufen.  © RONNY HARTMANN/AFP

Die Schweizer sorgen bei diesem Turnier für Furore - und der frühere Wolfsburger ist mittendrin. Granit Xhaka warb kürzlich schon für seinen Kumpel. Der müsse noch irgendwo einen langfristigen Vertrag unterschreiben, sagte der Schweizer Kapitän über Rodriguez. Der Kontrakt des 31 Jahre alten Verteidigers mit dem FC Turin ist ausgelaufen.

Toni Kroos

In 306 Pflichtspielen stand DFB-Star Toni Kroos (34) für Real Madrid auf dem Platz.
In 306 Pflichtspielen stand DFB-Star Toni Kroos (34) für Real Madrid auf dem Platz.  © Christian Charisius/dpa

Der Stratege im deutschen Mittelfeld hat längst angekündigt, seine Karriere in diesem Sommer zu beenden. Trainer Carlo Ancelotti hat die Hoffnung, dass der 34-Jährige doch noch mal für Real Madrid aufläuft, offenbar aber nicht aufgegeben.

Die Tür stehe immer offen, sagte der Coach zuletzt. Es ist unwahrscheinlich, dass Kroos noch mal umdenkt. Spielt der Routinier bei dieser EM weiter so stark wie bisher, könnte aber durchaus noch der eine oder andere Überredungsversuch auf ihn zukommen.

Titelfoto: Fotomontage:Robert Michael/dpa,Hendrik Schmidt/dpa,Uwe Anspach/dpa,Christian Charisius/dpa

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