Genervter Schweinsteiger kein Freund der Portugiesen? Das sagt er über Ronaldo und das späte Tor

Leipzig - Es war eine kuriose Szene vor dem Spiel, als Bastian Schweinsteiger (39) am ARD-Mikrofon über Superstar Cristiano Ronaldo (39) sprach, nach der Partie der Portugiesen bei der Fußball-Europameisterschaft in Leipzig gegen Tschechien war er sogar richtig genervt.

Bastian Schweinsteiger (39) wirkte am Dienstagabend generell ein wenig gereizt während seiner Übertragung an der Seite von ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek (38).
Bastian Schweinsteiger (39) wirkte am Dienstagabend generell ein wenig gereizt während seiner Übertragung an der Seite von ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek (38).  © IMAGO / Crystal Pix

Der Ex-Profi des FC Bayern und der Nationalmannschaft scheint keine besonders großen Sympathien für CR7 zu hegen und das konnte am Dienstagabend jeder hören.

Vor der Partie wurde er auf sein Verhältnis zu Ronaldo angesprochen. Da meinte er erst sarkastisch: "Wir sind beste Freunde". Dann erklärte er, man habe gar kein Verhältnis, sie hätten sich oft in der Auswahl gegenüber gestanden. Deutschland hätte da gegen Portugal meist gewonnen. Gegen ihn mit Real Madrid sei es schwieriger gewesen.

Nach dem Last-Minute-Sieg des Europameisters von 2016 in Leipzig gegen stark aufspielende Tschechen (2:1) war "Schweini" aber so richtig in Rage, wirkte generell ein wenig gereizt.

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Denn dass der italienische Schiedsrichter Marco Guida (43) ein Foul des in der 90. Minute eingewechselten Nelson Semedo (30) an David Doudera (26) nicht sah, regte den Weltmeister von 2014 so richtig auf.

"Ich fand, es war ein ganz klares Foul hier unten von Semedo und dann 20 Sekunden später steht's 2:1 für Portugal. Es war ein klares Foul, das muss der Schiedsrichter sehen", sagte er am Mikrofon bei Esther Sedlaczek (38).

Bastian Schweinsteiger versteht nicht, wie der Schiedsrichter so entscheidend ins Spiel eingreifen kann

Cristiano Ronaldo (39) gewann mit seiner Auswahl dank eines Last-Minute-Tores von Francisco Coneicao (21) in der 92. Minute.
Cristiano Ronaldo (39) gewann mit seiner Auswahl dank eines Last-Minute-Tores von Francisco Coneicao (21) in der 92. Minute.  © Robert Michael/dpa

Die Moderatorin versuchte, die Szenen zu ordnen und Schweinsteiger etwas zu beruhigen, doch der blieb weiterhin bei seiner klaren Kante.

"Hier guck mal, Semdeo geht nur in die Nummer zwölf rein, schaut gar nicht, wo ist der Ball und das stört mich. Die Schiedsrichter müssen sowas erkennen, versteh nicht, wie man sowas nicht erkennen kann", wirkte der 39-Jährige regelrecht "angepisst".

Sedlaczek bohrte dann erneut nach und Schweinsteiger präzisierte: "Die Tschechen haben super gespielt, die haben alles reingeworfen heute. Es wäre für mich insgesamt ein verdientes 1:1 gewesen, da bin ich schon verärgert, dass der Schiedsrichter dann so Einfluss nimmt", erklärte er.

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Schon am Tag zuvor habe ein Unparteiischer einen groben Fehler beim Spiel Österreich gegen Frankreich gemacht. Das sprach auch Auswahl-Coach Ralf Rangnick (65) nach dem bitteren 0:1 gegen den Weltmeister von 2018 an.

Denn kurz vor dem Siegtor hatte der spanische Schiedsrichter Jesús Gil Manzano (40) dem unterlegenen Team einen klaren Eckball verwehrt.

Mal schauen, ob Schweinsteiger am Mittwochabend beim zweiten Gruppenspiel der Deutschen gegen Ungarn besser drauf ist. Er fungiert neben Moderator Alexander Bommes (48) erneut als Experte.

Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, IMAGO / Crystal Pix

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