Fünftes Spiel, fünftes Tor: RB Leipzigs Weltrekord-Mann Baumgartner trifft wie Krankl
Leipzig - RB Leipzigs Christoph Baumgartner (24) ist bereits in EM-Form und auf dem Niveau einer österreichischen Fußball-Ikone. Der 24-Jährige erzielte beim 1:1 von Österreich in der Schweiz die Führung für das Team von Trainer Ralf Rangnick (65) - und erzielte damit sein fünftes Tor im fünften Spiel nacheinander. Das war zuletzt Hans Krankl (71) 1976 gelungen.
"Mein Selbstvertrauen ist sehr groß, ich bin gut drauf, fühle mich gut. Ich habe ein gutes Gefühl für die Situationen aktuell. Es freut mich, dass ich zur passenden Zeit in Form bin", sagte Baumgartner.
Österreich trifft bei der EM in der Gruppe D auf Frankreich, Polen und die Niederlande.
Der Weltrekord-Mann, der im März nach sieben Sekunden gegen die Slowakei getroffen hatte, war auch in St. Gallen der Blitzstarter. Baumgartner bekam in der fünften Minute in der eigenen Hälfte den Ball, dribbelte sich durch mehrere Schweizer und schloss sein Solo erfolgreich ab. Insgesamt war es sein 15. Tor im 38. Länderspiel.
Bei RB Leipzig gehörte der Offensivspieler in der vergangenen Saison jedoch nicht zum Stammpersonal. Rangnick meinte dazu, das "kann man sich eigentlich kaum vorstellen, wenn man ihn hier bei uns sieht".
Zwar kam Baumgartner in der Bundesliga in 32 Spielen zum Einsatz, in der Startelf stand er allerdings nur elfmal. Leipzig hatte Baumgartner im Sommer 2023 für 25 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet.
Bei Rangnick "absolut gesetzt"
Rangnick bezeichnete Baumgartner als "Unterschiedsspieler", der "absolut gesetzt" sei. "Er strotzt vor Selbstvertrauen, ist wirklich auch ein Spieler, der vorangeht, der mit diesen Aktionen auch den Unterschied macht. Wir sind froh, dass wir ihn haben", sagte der 65-Jährige.
Dabei war Baumgartner nach eigener Aussage nicht völlig fit in das Spiel gegangen. "Krank ist das falsche Wort", sagte Leipzig-Profi. "Es gibt so Tage, wo man sich nicht hundertprozentig fit fühlt. So war es bei mir, ich war nicht auf dem Energielevel wie gewohnt."
Titelfoto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa