Machbare Aufgaben für Deutschland bei Heim-EM: "Ist keine Todesgruppe"
Hamburg - Am Samstag fiel um 18 Uhr der Startschuss für die Europameisterschaft 2024, als in der Hamburger Elbphilharmonie die Gruppen für das nächste große Turnier ausgelost wurden. Den ganz großen Namen entging die deutsche Nationalmannschaft dabei zwar, es warten aber trotzdem anspruchsvolle Aufgaben.
Zum Auftakt trifft das DFB-Team im kommenden Jahr am 14. Juni im Eröffnungsspiel in München auf Schottland.
Fünf Tage später ist die Nagelsmann-Truppe in Stuttgart gegen die ungarische Auswahl gefordert, ehe sie am 23. Juni in Frankfurt die Schweiz zum abschließenden Gruppen-Tanz bittet.
Vor allem gegen Ungarn haben Adlerträger in jüngerer Vergangenheit eher keine guten Erfahrungen gemacht. Die letzten drei Partien gegen die "Nemzeti Tizenegy" konnten nicht gewonnen werden, darunter auch das Duell bei der EM 2021, das mit einem 2:2-Remis endete.
Insgesamt wurden am Samstagabend 24 Mannschaften in sechs Vierer-Gruppen aufgeteilt. Allerdings sind erst 21 Nationen fix qualifiziert, drei Teilnehmer kommen nach den Play-offs im März noch hinzu. Sie wurden mit Platzhalter-Losen trotzdem schon ihren Gegnern zugeordnet.
In unserem Liveticker könnt Ihr den Ablauf der Auslosung und alle Gruppen der EURO 2024 nachlesen.
19.45 Uhr: Julian Nagelsmann und Rudi Völler sind zufrieden
Der Bundestrainer und der DFB-Sportdirektor haben in Hamburg positiv auf die deutsche EM-Gruppe reagiert.
"Das ist keine Todesgruppe, aber es gibt keine wirklich schlechten Gegner", sagte Nagelsmann bei MagentaTV. "Das ist eine interessante Gruppe, in der wir uns natürlich durchsetzen wollen."
Zum Eröffnungsgegner Schottland meinte er: "Das wird ein Brett zum Auftakt, aber ein schönes Brett, weil wir ein emotionales Spiel erwarten." Die Schotten hätten "tolle Fans, das wird ein schöner Auftakt in München".
Völler erklärte darüber hinaus: "Wir sind nicht in der Situation, dass wir irgendwelche Gegner nicht respektieren oder auf die leichte Schulter nehmen. Die Zeiten sind vorbei."
19.34 Uhr: Diese Partien könnten Deutschland im Achtelfinale erwarten
Während die Gruppe A für das DFB-Team noch keine ganz großen Namen bereithielt, könnte es bereits im Achtelfinale knackig werden.
Die ersten beiden der Deutschland-Gruppe treffen nämlich auf B2 oder C2. Dabei könnte es sich bereits um Spanien, Italien, England oder Kroatien handeln. Auch Dänemark wäre sicherlich ein unangenehmer Kontrahent.
19.21 Uhr: Leipzig darf sich auf Top-Spiele freuen
Mit der vollbrachten Auslosung steht auch fest, wo die Top-Nationen in Deutschland antreten müssen. Vor allem die Fans ins Leipzig erwarten dabei echte Leckerbissen.
Mehr dazu lest Ihr unter: "Große Namen in Leipzig: Diese Top-Teams kommen zur EM nach Sachsen".
18.55 Uhr: Die EM-Gruppen in der Übersicht
Gruppe A:
Deutschland, Schottland, Ungarn, Schweiz
Gruppe B:
Spanien, Kroatien, Italien, Albanien
Gruppe C:
Slowenien, Dänemark, Serbien England
Gruppe D:
Play-off-Sieger A, Niederlande, Österreich, Frankreich
Gruppe E:
Belgien, Slowakei, Rumänien, Play-off-Sieger B
Gruppe F:
Türkei, Play-off-Sieger C, Portugal, Tschechien
18.50 Uhr: Italien trifft auf Spanien
Die wohl größte Fußballnation aus Topf vier kommt in die Gruppe B, Italien darf sich als amtierender Champion also schon früh auf ein Topspiel gegen Spanien freuen.
Serbien kommt in die Gruppe C, der Play-off-Sieger A in Gruppe D, Sieger B in Gruppe E und Sieger C in Gruppe F.
18.47 Uhr: Die Schweiz komplettiert die deutsche Gruppe
Viele Bundesligaspieler dürfen sich auf ein Aufeinandertreffen mit der deutschen Nationalmannschaft freuen, denn die Schweiz ist der vierte Gruppengegner der DFB-Auswahl!
18.45 Uhr: Todesgruppe D?
Kroatien muss in die Gruppe B, Slowenien kommt in Gruppe C. Die Gruppe D scheint derweil das Hammer-Los für den letzten Topf zu werden, denn die Niederlande gesellt sich zu Frankreich und Österreich.
Die Slowakei landet in Gruppe E und Tschechien misst sich mit der Türkei und Portugal in Gruppe F.
18.43 Uhr: Deutschland trifft im Eröffnungsspiel auf Schottland
Die Schotten landen auf Position A2 und bestreiten so das erste Match des Turniers gegen unsere DFB-Kicker!
18.42 Uhr: Die Gruppen füllen sich
Es geht nahtlos weiter in Hamburg!
Albanien gesellt sich zu Spanien in die Gruppe B, Dänemark landet bei England in Gruppe C, unsere österreichischen Nachbarn messen sich mit Frankreich in Gruppe D, Rumänien trifft in Gruppe E auf Belgien und die Türkei wird in der Gruppe F bei Portugal positioniert.
18.37: Uhr: Deutschland trifft auf Ungarn
Der erste deutsche Gegner steht fest, Ungarn landet in der Gruppe A!
Allerdings auf Position drei, womit die DFB-Elf noch nicht das Eröffnungsspiel gegen den in letzter Zeit eher ungeliebten Gegner bestreitet.
18.35 Uhr: Die Gruppenköpfe sind gezogen
Buffon zieht den zweiten Gruppenkopf und präsentiert Spanien, England landet in Gruppe C, Frankreich ist in Gruppe D gesetzt, Belgien kommt in Gruppe E, womit Portugal in die Gruppe F muss.
18.31 Uhr Die EM-Auslosung startet mit Deutschland
Die deutsche Kugel ist gezogen und landet damit als Gastgeber an der ersten Position der Gruppe A.
18.27 Uhr: So läuft die Auslosung
Bevor es an die Töpfe geht, wird noch das System präsentiert.
Das ist aber relativ selbsterklärend, zunächst geht es um die sechs Gruppenköpfe, daraufhin der Reihe nach um die Gegner.
18.21 Uhr: Diese Musiker singen den EM-Song
Anschließend werden auch die Künstler für das offiziellen EM-Lied bestätigt.
Wie bereits angekündigt, werden die deutsche Grammy-Gewinnerin Kim Petras (31) und die Bands Meduza aus Italien und One Republic aus den USA das im Frühjahr erwartete Werk beisteuern.
18.18 Uhr: Esther Sedlaczek und Pedro Pinto stellen die Stars vor
Es folgen weitere Größen des Sports, die gleich für die Ziehung zuständig sein werden.
Unter anderem stolzieren Angelos Charisteas (43), Wesley Sneijder (39), Tomáš Rosický (43) und David Silva (37) vors Hamburger Publikum.
18.15 Uhr: Gianluigi Buffon betritt die Bühne
Der erste prominente Gast in der Elbphilharmonie hört auf den Namen Gianluigi Buffon (45).
An Deutschland hat die lebende Keeper-Legende natürlich noch gute Erinnerungen, immerhin krönte er sich hierzulande 2006 zum Weltmeister.
18.07 Uhr: UEFA gibt Preisgeld bekannt
Während der Künstler die Zuschauer verwöhnt, haben wir etwas Zeit, um einem Blick aufs Finanzielle zu werfen.
Laut einer Mitteilung der UEFA steht für das Turnier in Deutschland ein Preispool von 331 Millionen Euro bereit.
Alle Teilnehmer erhalten eine Startprämie von 9,25 Millionen Euro, pro gewonnenem Gruppenspiel gibt es einen Bonus von einer Million Euro, der Einzug in die K.o.-Runde ist mit 1,5 Millionen Euro dotiert.
Wer es ins Viertelfinale schafft, darf sich über 2,5 Millionen Euro freuen, die Halbfinalisten über vier Millionen Euro und der Sprung ins Endspiel bringt dem späteren Gewinner fünf Millionen Euro, dem Sieger acht.
Der Europameister kommt im für ihn besten Fall auf insgesamt 28,25 Millionen Euro an UEFA-Prämien.
18.02 Uhr: Es geht los in Hamburg
Die Übertragung der Auslosung ist gestartet, zu Beginn wird es musikalisch.
Star-Geiger David Garrett (43) stimmt das Publikum auf die Ziehung ein.
17.57 Uhr: Trio um deutsche Künstlerin soll den EM-Song beisteuern
In Hamburg werden am Abend auch die Künstler für die offizielle EURO-Hymne verkündet. Dabei soll es sich um eine Trio-Kollaboration um eine deutsche Sängerin handeln.
Mehr dazu lest Ihr unter: "In den USA ein Star, hier eher No-Name: Diese Deutsche soll den EM-Song singen".
16.22 Uhr: Todesgruppe oder leichtes Spiel für Deutschland
Mit Blick auf die Töpfe wäre für die deutsche Nationalmannschaft theoretisch eine Hammer-Gruppe mit den Niederlanden, Dänemark und Italien möglich, allerdings könnte die DFB-Auswahl auch eine vermeintlich machbare Vorrunde mit Slowenien, Albanien und einem Play-off-Sieger erwischen.
"Der Charme einer Auslosung ist, dass gelost wird. Man hat sein Glück also nicht in der eigenen Hand, leichte Gegner gibt es sowieso nicht", so Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) im Vorfeld.
Sportdirektor Rudi Völler (63) wünscht sich nach der "großen öffentlichen Häme" zuletzt hingegen ein Wiedersehen mit der Türkei oder Österreich.
16.08 Uhr: Welche Teams können es über die Play-offs schaffen?
Bei den Play-offs nach dem Ende der Nations League werden im März noch drei EM-Teilnehmer gesucht. Insgesamt treten zwölf Mannschaften in drei Gruppen mit jeweils zwei Halbfinalspielen und einem Finale an.
Beim Turnier A kommt es im Halbfinale zu den Partien Polen gegen Estland sowie Wales gegen Finnland.
Im Turnier B trifft Bosnien-Herzegowina auf die Ukraine, außerdem empfängt Israel zunächst die isländische Auswahl.
In Gruppe C misst sich Georgien mit Luxemburg, Griechenland muss gegen Kasachstan ran.
15.09 Uhr: Alle Lostöpfe in der Übersicht
Deutschland ist als Gastgeber im ersten Topf gesetzt, dazukommen die fünf Mannschaften mit den meisten Zählern bei der EM-Qualifikation.
Die Töpfe zwei und drei setzen sich jeweils aus den nächstbesten Punktesammlern zusammen, während die drei schlechtesten Qualifikanten mit den zu auszuspielenden Play-off-Siegern im vierten Topf landen.
Die genutzte Punkte-Rangliste berücksichtigt übrigens nur die Spiele der ersten fünf Nationen der Quali-Gruppen untereinander, damit Teams aus Sechsergruppen keinen Vorteil haben.
Topf 1: Deutschland, Portugal, Frankreich, Spanien, Belgien, England
Topf 2: Niederlande, Schottland, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Tschechien
Topf 3: Ungarn, Türkei, Rumänien, Dänemark, Albanien, Österreich
Topf 4: Italien, Serbien, Schweiz, Sieger Playoffs-A, Sieger Playoffs-B, Sieger Playoffs-C
Titelfoto: Christian Charisius/dpa