EM 2024: Bundeskanzler Scholz lädt DFB-Team ins Kanzleramt ein

Deutschland - Die Halbfinalisten der Europameisterschaft 2024 sind gefunden! Für Deutschland ist der Traum vom Heim-Titel nach der Pleite gegen Spanien zwar geplatzt, doch vier Mannschaften kämpfen noch um den Pokal.

England hat sich in der Elfer-Lotterie gegen die Schweiz durchgesetzt und steht im Halbfinale.
England hat sich in der Elfer-Lotterie gegen die Schweiz durchgesetzt und steht im Halbfinale.  © INA FASSBENDER / AFP

Der DFB-Bezwinger von der iberischen Halbinsel trifft am morgigen Dienstag ab 21 Uhr in der Münchner Allianz-Arena auf Frankreich.

Die Équipe Tricolore hatte sich zuvor am Freitag im zweiten Viertelfinale in der Elfer-Lotterie mit 5:3 gegen Portugal durchgesetzt.

Ebenfalls über die volle Distanz ging es für die Engländer am Samstag gegen die Schweiz, letztendlich feierten die Three Lions auch einen 5:3-Erfolg vom Punkt und zogen ins Halbfinale ein.

EM-2024-Spielplan: Infos zum Halbfinale und alle bisherigen Ergebnisse
Fußball-Europameisterschaft 2024 EM-2024-Spielplan: Infos zum Halbfinale und alle bisherigen Ergebnisse

Dort warten am Mittwoch (21 Uhr) im Dortmunder Signal Iduna Park die Niederlande, die Im vierten Spiel der Runde der letzten Acht einen Rückstand gegen die Türkei noch in einen 2:1-Triumph drehen konnten.

In unserem großen Liveticker zur EM halten wir Euch über alle Ergebnisse, Highlights und Randgeschichten auf dem Laufenden.

8. Juli, 13.22 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz lädt DFB-Team ins Kanzleramt ein

Bundeskanzler Olaf Scholz (66) hat die deutsche Nationalmannschaft wenige Tage nach deren Ausscheiden im Viertelfinale bei der Heim-EM ins Bundeskanzleramt eingeladen.

Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit (52) gegenüber n-tv bestätigte, habe der Kanzler am gestrigen Sonntag mit Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) telefoniert und dabei die Einladung ausgesprochen.

Diese habe Nagelsmann angenommen, einen Termin gebe es aber noch nicht.

Bundeskanzler Olaf Scholz (66, l.) will das Team von Julian Nagelsmann (36) im Bundeskanzleramt empfangen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, l.) will das Team von Julian Nagelsmann (36) im Bundeskanzleramt empfangen.  © Michael Kappeler/dpa

8. Juli, 12.08 Uhr: Felix Zwayer pfeift Halbfinale zwischen England und den Niederlanden

Der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer (43) leitet das EM-Halbfinale an diesem Mittwoch (21 Uhr) in Dortmund zwischen den Niederlanden und England. Das gaben die Europäische Fußball-Union und der Deutsche Fußball-Bund am Montag bekannt. Ein Einsatz im Finale am kommenden Sonntag ist für Zwayer damit höchst unwahrscheinlich.

Für den 43-jährigen Zwayer ist es bereits der vierte Einsatz bei der Heim-Europameisterschaft. Zuvor hatte der Berliner auch das Achtelfinale der Niederländer gegen Rumänien (3:0) sowie die Gruppenspiele Italien gegen Albanien (2:1) und Türkei gegen Portugal (0:3) gepfiffen.

Brisant ist die Ansetzung wegen eines Vorwurfs des englischen Offensivstars Jude Bellingham (21) im Dezember 2021. Der damalige Profi von Borussia Dortmund hatte Zwayer nach dessen umstrittener Leitung im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München (2:3) scharf kritisiert und dem Schiedsrichter in Anspielung auf den 18 Jahre zurückliegenden Skandal um Robert Hoyzer (44) indirekt Bestechlichkeit vorgeworfen.

Zwayer wies diese Vorwürfe entschieden zurück, legte nach dem Spiel aber auch aufgrund massiver Anfeindungen eine mehrwöchige Pause ein.

Für Felix Zwayer (43) ist das Halbfinale zwischen den Niederlanden und England sein vierter und voraussichtlich letzter Einsatz bei dieser EM.
Für Felix Zwayer (43) ist das Halbfinale zwischen den Niederlanden und England sein vierter und voraussichtlich letzter Einsatz bei dieser EM.  © Friso Gentsch/dpa

8. Juli, 10.02 Uhr: Leroy Sané muss nach dem EM-Aus der Nationalmannschaft operiert werden

Im EM-Viertelfinale gegen Spanien stand er in der Startelf, wurde aber zur Halbzeit ausgewechselt. Doch das lag nicht nur an Leroy Sanés (28) durchwachsener Leistung, sondern auch daran, dass seine Schambeinverletzung, wegen der er bereits um seine EM-Teilnahme gebangt hatte, wieder aufgebrochen war.

Wie Bild berichtet, muss der 28-Jährige deshalb sogar unters Messer! Bereits am heutigen Montag solle der Flügelflitzer operiert werden, es soll ein minimalinvasiver Eingriff sein. Dann ist erst einmal komplette Ruhe angesagt, bevor Sané in drei bis vier Wochen beim FC Bayern wieder Vollgas geben will.

Der Plan ist, dass er bereits zum Trainingsstart am 29. Juli fit genug ist, um auf dem Platz zu stehen - und dann hoffentlich in eine weniger verletzungsgeplagte Saison starten kann.

Leroy Sané (28, l.) musste gegen Spanien schon nach 45 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Leroy Sané (28, l.) musste gegen Spanien schon nach 45 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.  © Federico Gambarini/dpa

8. Juli, 6.36 Uhr: Manuel Gräfe kritisiert VAR-Ansetzung beim Deutschland-Spiel

Der frühere deutsche Spitzen-Schiedsrichter Manuel Gräfe (50) hat zwei Tage nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Mannschaft heftig die Ansetzung des Video Assistant Referees (VAR) kritisiert. In einem längeren Beitrag auf "X" führt Gräfe eine Indizienkette auf, die den nicht gegebenen Elfmeter erklären könnte.

Grundsätzlich ist Gräfe die erneute Ansetzung von Stuart Attwell (42) ein Dorn im Auge, der bereits im deutschen Achtelfinale gegen Dänemark als VAR im Einsatz war. Attwell sah sich im Anschluss medial und von dänischer Seite vielen Vorwürfen wegen eines nicht gegebenen Tores der Dänen und dem deutschen Elfmeter.

Gräfe vermutet, dass das unterbewusste Schuldgefühl im Kopf von Attwell nachwirkte, weshalb er als VAR trotz des Handspiels von Cucurella nicht eingriff.

Das Fazit des 50-Jährigen [Schreibweise angepasst]: "Unnötig von der UEFA Attwell diesem Druck auszusetzen und so anzusetzen? Ja. Doch muss ein VA das auf dem Niveau ausblenden können!"

Manuel Gräfe (50) hält die Ansetzung des VAR im Deutschland-Spiel für "unnötig".
Manuel Gräfe (50) hält die Ansetzung des VAR im Deutschland-Spiel für "unnötig".  © Boris Roessler/dpa

7. Juli, 22.07 Uhr: Kai Havertz richtet emotionale Worte an Fußballfans

Fußball-Nationalspieler Kai Havertz (25) hat sich nach dem Aus im Viertelfinale der Heim-EM an die deutschen Fans gewandt.

"Ich bin sehr enttäuscht über das Ausscheiden aus dem Turnier", schrieb der 25 Jahre alte Offensivspieler am Sonntag auf der Onlineplattform X. "Wir sind mit der Hoffnung und dem Traum, ein Heimturnier zu gewinnen, in dieses Turnier gegangen." Beim 1:2 am Freitag gegen Spanien hatte auch Havertz eine große Torchance vergeben.

Bei den Fans der DFB-Elf bedankte sich der Spieler des FC Arsenal ausdrücklich, die Unterstützung im Stadion und im ganzen Land sei unglaublich gewesen: "Danke, dass ihr uns den ganzen Weg über unterstützt habt. Ich bin stolz auf die Mannschaft und alle, die an der Reise bis zu diesem Moment beteiligt waren. Wir haben eine tolle Mannschaft und werden gestärkt zurückkommen", teilte Havertz mit.

7. Juli, 20.55 Uhr: Ruhige Fußball-EM für Deutsches Rotes Kreuz

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bleibt auch nach den Viertelfinalspielen der Fußball-EM bei seiner Einschätzung eines ruhigen und friedlichen Turniers.

"Wir erleben ein Fußballfest mit weniger Einsätzen als wir erwartet hatten und ohne größere Zwischenfälle. Dies freut uns natürlich, denn jede medizinische Versorgung und Betreuung weniger ist uns das Liebste", sagte René Burfeindt, Bereichsleiter der Nationalen Hilfsgesellschaft, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Der DRK-Einsatz bei der EM verlaufe "weiterhin komplett nach Plan". Bei den bisherigen 43 Spielen, die durch das DRK betreut wurden, waren in den Stadien direkt 4.357 Einsatzkräfte aktiv. Sie führten 2.190 medizinische Versorgungen und Betreuungen durch.

Nur 222 dieser Fälle führten auch zum Transport in ein Krankenhaus. Herz-Kreislauf-Probleme sind demnach die häufigsten Notfälle.

7. Juli, 18.25 Uhr: Toni Kroos reagiert auf Instagram-Post seiner Frau

Toni Kroos hat sich mit Dankesgrüßen via Social Media unter anderem an seine Frau endgültig von der Fußball-Bühne verabschiedet.

Am Sonntag schrieb der 34-Jährige auf Instagram in englischen Worten an seine Partnerin gerichtet: "Danke an meine wunderschöne Frau @jessica_kroos, dass du so bist, wie du bist. Dieser Erfolg wäre ohne dich nie möglich gewesen. Es ist unser gemeinsamer!"

Jessica Kroos hatte das Karriereende ihres Mannes am Samstag ebenfalls auf Instagram mit emotionalen Worten begleitet. Kroos' Karriere als Profifußballer war am Freitagabend mit dem Viertelfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gegen Spanien zu Ende gegangen.

7. Juli, 17.06 Uhr: Marine Le Pen kritisiert Kylian Mbappé

Der französische Fußball-Superstar Kylian Mbappé (25) zeigt sich beunruhigt über den Rechtsruck im Land, vertritt eine klare politische Meinung - und gerät damit ins Visier von Marine Le Pen (55).

Die Juristin und Politikerin von Rassemblement National (RN) kritisiert den 25-Jährigen für dessen öffentliche Auftritte gegen die rechtsnationale Partei.

Mehr dazu hier: "Verbal-Attacke gegen Mbappé! Rechte Politikerin Le Pen geht auf Superstar los"

7. Juli, 16.52 Uhr: 64 Verfahren nach Türkei-Spiel in Berlin

Für einige Fußball-Fans haben die Ereignisse rund um das EM-Viertelfinale zwischen den Niederlanden und der Türkei ein juristisches Nachspiel.

Im Rahmen des gesamten Einsatzes rund um das Spiel gab es laut Polizeiangaben 54 freiheitsbeschränkende oder freiheitsentziehende Maßnahmen. Zudem leiteten Polizeikräfte 64 Strafermittlungsverfahren ein.

Dabei geht es etwa um einfache und gefährliche Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Beleidigung, Erschleichen von Leistungen oder Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zwei Einsatzkräfte wurden verletzt, konnten aber im Dienst bleiben.

7. Juli, 15.01 Uhr: Hand oder nicht? Cucurella nimmt's mit Humor

Spaniens Abwehrspieler Marc Cucurella hat mit Humor auf die Diskussionen um seine Hand-Szene im EM-Viertelfinale gegen Deutschland reagiert.

Er sei Spieler, sagte der 25-Jährige am Sonntag. "Wenn die Schiedsrichter sagen, es ist kein Handspiel, dann respektiere ich das als Spieler natürlich", erklärte Cucurella und lachte.

Angesprochen auf Schiedsrichterexperten, die die Szene ebenfalls nicht als Handspiel bewertet hätten, sagte er: "Wenn du mir sagst, die Schiedsrichterexperten sagen, es ist kein Handspiel, dann ist es kein Handspiel."

Cucurella hatte in der Verlängerung am Freitag einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen. Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Diese Richtung hatte UEFA-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier vorgegeben. Spanien zog mit einem 2:1 ins Halbfinale ein.

Dass es in der Verlängerung keinen Handelfmeter gibt, regt in Deutschland auch zwei Tage nach dem EM-Aus noch viele Fans auf. Nun äußert sich der direkt betroffene Spanier zur Szene.
Dass es in der Verlängerung keinen Handelfmeter gibt, regt in Deutschland auch zwei Tage nach dem EM-Aus noch viele Fans auf. Nun äußert sich der direkt betroffene Spanier zur Szene.  © Tom Weller/dpa

7. Juli, 14.40 Uhr: Pedri nimmt Kroos-Entschuldigung an

Spaniens Spielmacher Pedri hat sich zu seinem EM-Aus geäußert und die Entschuldigung von Toni Kroos angenommen.

Er sei nun an der Reihe, die spanische Nationalmannschaft auf andere Art und Weise zu unterstützen, schrieb Pedri bei Instagram. Beim 2:1 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Deutschland hatte sich der 21-Jährige vom FC Barcelona eine Verstauchung im linken Knie zugezogen.

Pedri wurde nach einem Foul von Kroos am Freitag schon nach acht Minuten gegen Leipzigs Dani Olmo ausgewechselt. Spanische Medien gehen davon aus, dass Pedri vier bis sechs Wochen fehlen werde. Kroos bat nach dem Spiel um Entschuldigung für sein Foul. "Verzeihung und gute Besserung" schrieb er nach der dramatischen Partie bei Instagram. "Es war logischerweise nicht meine Absicht, dich zu verletzen. Eine schnelle Erholung und alles Gute. Du bist ein toller Spieler."

Pedri antwortete nun: "Vielen Dank Toni Kroos für deine Nachricht. Das ist Fußball und diese Dinge passieren. Deine Karriere und deine Leistungen werden für immer bleiben." Für Kroos war die Niederlage das letzte Spiel seiner Laufbahn als Profifußballer.

Für Spaniens Spielmacher Pedri (21) ist die EM gelaufen - zumindest auf dem Platz.
Für Spaniens Spielmacher Pedri (21) ist die EM gelaufen - zumindest auf dem Platz.  © AP/DPA

7. Juli, 13.52 Uhr: Leroy Sané dankt den deutschen Fans für Unterstützung

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané (28) hat sich bei den deutschen Fans für die Unterstützung bei der Europameisterschaft bedankt.

"Was ihr für eine Stimmung gemacht und welche Energie ihr uns geliefert habt, ist nicht zu beschreiben", heißt es auf der Plattform X vom 28-Jährigen.

"Auch wenn wir uns unseren gemeinsamen Traum leider nicht erfüllen konnten, bin ich stolz darauf, wie wir als Team und auch als Land vereint ein Ziel verfolgt haben. Danke für eure Unterstützung!" Der Offensivmann vom FC Bayern München äußerte zudem: "So nahe dran zu sein und trotzdem zu scheitern tut unglaublich weh."

7. Juli, 12.24 Uhr: Oranje-Kicker schmettern deutschen Kult-Hit in der Kabine

Die vier Halbfinalisten lauten: Spanien, Frankreich, England und die Niederlande. Oranje hat sich mit einem 2:1 gegen die Türkei durchgesetzt.

In der niederländischen Kabine wurde hinterher ein in Deutschland überaus bekannter Song angestimmt.

Zu "Viva Colonia" feierten Xavi Simons, Nathan Aké, Wout Weghorst & Co. den Einzug in die Runde der letzten vier Teams. Das Wort Colonia wurde beim Kabinengesang einfach spontan durch Hollandia ersetzt, wie ein Video auf dem "X"-Kanal "OnsOranje" beweist.

7. Juli, 11.03 Uhr: Trinkflasche von Jordan Pickford enthielt die Infos zu den Schweizer Schützen

Auf der Trinkflasche von Jordan Pickford standen alle wesentlichen Informationen.

Die "Schweizer Liste der Elfmeterschützen" sagte dem englischen Keeper im EM-Viertelfinale, dass er bei Manuel Akanji bitte nach links abtauchen sollte - so machte es Pickford und wurde in Düsseldorf zum Held. "Ich habe an meine Mentalität und an mich geglaubt. Ich habe daran geglaubt, dass ich mindestens einen halten werde", sagte der 30-Jährige nach dem Einzug ins EM-Halbfinale, in dem nun die Niederlande wartet.

Mit Pickford im Tor kann England plötzlich wieder Elfmeterschießen gewinnen. Das liegt auch an dem Torhüter, der in drei Duellen vom Punkt vier von 14 Strafstößen parierte. Am Samstag gegen Akanji, 2021 gegen Italien gegen Jorginho und Andrea Belotti sowie bei der WM 2018 gegen Kolumbien gegen Carlos Bacca.

Seit 1990 haben englische Keeper überhaupt nur sechs Versuche beim Elfmeterschießen pariert. Während Pickfords Quote herausragend ist, lautete die der anderen Torhüter zwischen 1990 und 2012 laut Datendienstleister Opta: zwei aus 36.

Jordan Pickford (30) hatte die wichtigen Infos zu den Schweizer Elfmeter-Schützen auf seiner Trinkflasche stehen. Da er den Elfer des Schweizers Manuel Akanji halten konnte, zogen die "Three Lions" ins Halbfinale ein.
Jordan Pickford (30) hatte die wichtigen Infos zu den Schweizer Elfmeter-Schützen auf seiner Trinkflasche stehen. Da er den Elfer des Schweizers Manuel Akanji halten konnte, zogen die "Three Lions" ins Halbfinale ein.  © Alvaro Barrientos/AP/dpa

7. Juli, 9.37 Uhr: Berti Vogts denkt über Regeländerung beim VAR nach

Der frühere Nationalspieler und Bundestrainer Berti Vogts (77) hat nach der Hand-Aufregerszene beim EM-Viertelfinalaus der deutschen Mannschaft gegen Spanien eine Regeländerung angeregt.

"Vielleicht sollte man aufgrund dieser Szene darüber nachdenken, dass jede Mannschaft pro Halbzeit einmal den VAR anrufen kann, um eine Entscheidung zu prüfen, so wie es in anderen Sportarten üblich ist", schrieb der 77-Jährige in einer Kolumne der "Rheinischen Post".

Spaniens Marc Cucurella (25) hatte in der Verlängerung einen Schuss von Jamal Musiala (21) im Strafraum an den Arm bekommen, der englische Schiedsrichter Anthony Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Deutschland verlor 1:2. "Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter. Dass er in der Szene mit dem Handspiel nicht nochmal auf die Video-Bilder schaut, kann ich absolut nicht nachvollziehen", schrieb Vogts.

Berti Vogts (77), der mit Deutschland 1996 Europameister wurde, findet, dass eine Regeländerungen in Sachen VAR hermuss.
Berti Vogts (77), der mit Deutschland 1996 Europameister wurde, findet, dass eine Regeländerungen in Sachen VAR hermuss.  © Silas Stein/dpa

7. Juli, 9.14 Uhr: Lothar Matthäus empfiehlt Joshua Kimmich als Kroos-Nachfolger

Aus Sicht von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) ist nach dem Aus im Viertelfinale der Fußball-EM Joshua Kimmich der geeignete Nachfolger von Toni Kroos (34) in der DFB-Auswahl.

"Für mich gibt es nur einen und das ist Joshua Kimmich", schreibt der 63-Jährige in seiner Sky-Kolumne. "Er war für mich gegen Spanien auch als Rechtsverteidiger unser bester Mann, wäre im Mittelfeld für mich aber noch wertvoller."

Deutschland habe ein gutes, aber kein überragendes Turnier gespielt, so Matthäus.

"Das ist gar nicht böse gemeint. Man hat eine große Euphorie entfacht, aber für die Note Eins fehlt uns das Halbfinale und Finale oder auch die ein oder andere bessere Leistung in den Partien, die wir absolviert haben." Außer zum Auftakt gegen Schottland (5:1) habe die DFB-Auswahl "kein sehr gutes Spiel gemacht", erklärt Matthäus.

Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) findet, dass Joshua Kimmich für das DFB-Team im zentralen Mittelfeld noch wertvoller als auf der rechten Außenverteidiger-Position sein könnte.
Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) findet, dass Joshua Kimmich für das DFB-Team im zentralen Mittelfeld noch wertvoller als auf der rechten Außenverteidiger-Position sein könnte.  © Tom Weller/dpa

6. Juli, 23.25 Uhr: Ausschreitungen in Berlin nach Türkei-Aus

Nach dem zweiten Tor der Niederlande im Viertelfinale gegen die Türkei kam es in Berliner Fanzonen offenbar zu Ausschreitungen.

Das berichtet die Berliner Zeitung und teilte dazu ein Video in den sozialen Netzwerken, in dem Anhänger beider Fanlager aufeinander losgehen. Ob es Verletzte gab, ist bislang nicht bekannt.

Auslöser für die Rauferei sollen demnach geflogene Bierbecher gewesen sein. Anschließend griffen Security-Mitarbeiter ein und versuchten, beide Gruppen zu trennen - zunächst allerdings erfolglos. Erst die Polizei und weitere Sicherheitskräfte konnten die Situation wieder beruhigen.

6. Juli, 23.06 Uhr: Oranje siegt, die Halbfinal-Spiele der Europameisterschaft 2024 stehen fest!

Der letzte Halbfinalist der EM 2024 kommt aus den Niederlanden!

Die Elftal hat sich nach einer insgesamt dürftigen ersten Halbzeit und dem türkischen Führungstreffer von Samet Akaydin nach dem Seitenwechsel gefangen und den Druck auf die Montella-Truppe immer weiter erhöht.

Das wurde schließlich nach 70 Minuten gleich doppelt belohnt. Erst mit dem Kopfball-Tor von de Stefan de Vrij und nur sechs Zeigerumdrehungen später mit dem nächsten Treffer, der mittlerweile von der UEFA als Eigentor von Mert Müldür gewertet wurde.

In der turbulenten Schlussphase hatte die Türkei den Ausgleich zwar noch mehrfach auf dem Fuß und Kopf, doch Keeper Verbruggen und seine Kollegen retteten den Vorsprung ins Ziel.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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