EM 2024: Spanien ist Europameister! Deutschland-Bezwinger feiert späte Fiesta im Finale
Deutschland - Die spanische Nationalmannschaft hat die Europameisterschaft 2024 in Deutschland gewonnen! Der DFB-Bezwinger triumphierte im Finale durch einen späten Siegtreffer mit 2:1 gegen England und stemmte damit zum vierten Mal die Trophäe in die Höhe.
Im Berliner Olympiastadion nahm die Furia Roja am Sonntagabend erneut auf dem europäischen Thron Platz und ist nun sogar Rekord-Champion des Wettbewerbs. Diesen Titel teilten sich die Iberer zuvor noch mit dem Gastgeberland.
Das war auch der einzige Gegner, der dem Team von Coach Luis de la Fuente wirklich gefährlich wurde. Sonst zauberten sich die Ballkünstler um Riesentalent Lamine Yamal mit großer Leichtigkeit durch das Turnier.
Selbst im Endspiel gegen die Three Lions gab Spanien fast durchweg den Ton an, auch wenn es zunächst an Großchancen mangelte. Doch Nico Williams brach kurz nach dem Seitenwechsel den Bann.
Wie aus dem Nichts crashte der eingewechselte Cole Palmer allerdings die feuerrote Party mit seinem Ausgleich, woraufhin sich die Engländer aber sofort wieder hinten einigelten.
Das bestrafte Mikel Oyarzabal mit dem späten Siegtreffer zum 2:1 in der 86. Minute - und sicherte sich so seinen Platz in den spanischen Geschichtsbüchern.
Im großen TAG24-Liveticker könnt Ihr alle Details zum Final-Showdown nachlesen.
14. Juli, 23.20 Uhr: Grenzenlose Freude bei der spanischen Nationalmannschaft
Endlich geht es an den Pott! Kapitän Álvaro Morata präsentiert den silbernen Pokal.
14. Juli, 23.10 Uhr: Siegerehrung im Berliner Olympiastadion!
Die Feierlichkeiten in der Hauptstadt laufen, den Spaniern wird jeden Moment die Goldmedaille von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin umgehängt.
Kurz darauf dürfen die Spieler endlich die Trophäe in die Höhe strecken.
14. Juli, 23.01 Uhr: Mikel Oyarzabal freut sich über den Siegtreffer
Er wird in die spanische Fußball-Geschichte eingehen: Mikel Oyarzabal traf kurz vor Schluss zum Sieg und stellte sich nur Momente später den Fragen der Journalisten.
"Ich habe meine Arbeit gemacht, ich habe meine Pflicht erfüllt. Ich konnte der Mannschaft helfen und hatte das Glück, den späten Treffer zu erzielen", so der 27-jährige Flügelstürmer von Real Sociedad. "Ich bin super glücklich und sehr stolz. Ich hatte das Glück, aber der Sieg gebührt der ganzen Mannschaft. Wir sind nicht nur ein Team, wir sind eine Familie."
14. Juli, 22.54 Uhr: Spanien ist Europameister!
Aus! Schluss! Vorbei! Abpfiff in Berlin! Spanien schlägt England 2:1 und ist Europameister 2024.
90. Minute +3: Bukayo Saka erwischt Cucurella im Gesicht, der fällt theatralisch. Das dürfte eine Weile dauern.
90. Minute +2: Die Three Lions wollen, doch kommen nicht gerade einfach nicht mehr vor das spanische Tor.
90. Minute: Die Engländer drücken auf den erneuten Ausgleich, vier Minuten gibt es oben drauf.
Spanien trifft zur späten Führung!
86. Minute: TOOOOOOR für Spanien, Mikel Oyazarbal trifft zum 2:1! Ist das das Tor zum vierten EM-Titel? Cucurella bekommt auf der linken Seite den Ball und passt flach in die Mitte, wo der eingelaufene Oyarzabal das Leder über die Linie spitzelt.
84. Minute: Die Schlussphase läuft, die Spannung ist jetzt deutlich zu spüren. Die Iberer sind mittlerweile wieder tonangebend und drängen mit deutlich mehr Elan auf die späte Entscheidung.
81. Minute: Lamine Yamal hat das 2:1 auf dem Fuß! Die Spanier kombinieren sich brillant durch die englischen Reihen, am Ende hat der Barça-Youngster das Leder auf seinem starken linken Fuß, doch Pickford kann den Schlenzer parieren.
77. Minute: Der Treffer hat die vorausgegangenen Minuten auf den Kopf gestellt, plötzlich ist die englische Brust gelöst. Entwickelt sich jetzt der erhoffte Finalkracher mit einem offenen Schlagabtausch?
Cole Palmer trifft zum Ausgleich für England!
73. Minute: TOOOOOOR für England, Cole Palmer jagt den Ball zum Ausgleich ins Netz! Die Three Lions schalten über die rechte Seite um, Bellingham legt dann auf den eingewechselten Chelsea-Star ab, der das Leder aus rund 22 Metern mit der Innenseite und satten 118 Kilometern pro Stunde flach in die Maschen drischt.
73. Minute: Wir tauchen allmählich in die Schlussphase ein. Während es die Furia Roja trotz guter Chancen verpasst, den Deckel drauf zu machen, wirken die Three Lions immer noch vom Gegentor eingeschüchtert. Wenn hier noch etwas gehen soll, muss sich das schleunigst ändern.
70. Minute: Nach einer Ecke kommen die Spanier zur nächsten Belagerung des englischen Sechzehners, Fabián beendet diese mit einem deutlich zu hoch angesetzten Distanzschuss.
66. Minute: Fast das 2:0! Olmo findet Yamal bei einem Konter, anschließend legt sich der Youngster das Leder auf den starken Linken und schließt ab. Pickford taucht blitzschnell ab und verhindert den Einschlag.
64. Minute: Langsam wachen die Engländer auf! Bellingham wird zentral vor dem spanischen Strafraum bedient und verschafft sich dann sehr gekonnt mit einer Drehung Platz, ehe er die Kugel knapp am Kasten vorbeigejagt.
61. Minute: Southgate reagiert und offenbart damit, dass Harry Kane wohl noch nicht ganz fit ist. Der Bayern-Stürmer geht nämlich runter, es kommt Halbfinal-Held Ollie Watkins.
60. Minute: Die Insel-Kicker bekommen jetzt gar keinen Zugriff mehr, Spanie lässt hier aber noch Gnade vor Recht ergehen.
56. Minute: Doppelchance für die Iberer! Erst wird Morata im Sechzehner bedient und schlägt Pickford, doch Stones rettet vor der Linie. Wenige Sekunden später probiert es Williams aus rund 18 Metern - knapp links vorbei. Wenn England so weiterspielt, ist der zweite spanische Streich nur eine Frage der Zeit.
55. Minute: Die Three Lions müssen jetzt aufpassen, dass das Endspiel nicht in wenigen Minuten entschieden wird. Die Southgate-Truppe kann sich kaum noch befreien. Morata zieht von links in die Mitte, Guehi blockt den Schuss.
53. Minute: Wie reagiert England auf den frühen Schock im zweiten Durchgang? Bislang gar nicht. Spanien hat jetzt Oberwasser, am Plan der Briten hat sich noch nicht viel geändert.
Nico Williams eröffnet das EM-Finale kurz nach dem Seitenwechsel!
47. Minute: TOOOOOOR für Spanien, Nico Williams trifft zum 1:0! Da waren die Three Lions einmal nicht organisiert, und schon stechen die Iberer zu - mit einer Koproduktion der blutjungen Flügelzange. Lamine Yamal setzt sich auf der rechten Seite durch und steckt im perfekten Moment auf Williams durch, der die Nerven behält und lässig einschiebt.
14. Juli, 22.04 Uhr: Die letzte EM-Halbzeit hat begonnen!
Weiter geht es in Berlin! Wer setzt sich in den letzten 45 EM-Minuten durch - oder erleben wir sogar noch einen Nachschlag?
Die Spanier stoßen an und Coach de la Fuente musste zudem bereits reagieren: Mittelfeldmann Zubimendi kommt für Rodri, wobei es sich eigentlich um einen verletzungsbedingten Tausch handeln muss. Noch ist jedoch nichts dazu bekannt.
14. Juli, 21.47 Uhr: Keine Tore zur Halbzeit im EM-Finale!
Schiedsrichter Letexier pfeift und schickt beide Finalisten mit einem torlosen Remis in die Kabinen des Berliner Olympiastadions!
Es war eine sehr zähe erste Endspiel-Hälfte. Spanien nahm das Zepter zu Beginn direkt in die Hand und hatte mit knapp 70 Prozent Ballbesitz deutlich mehr Spielanteile, doch ohne Ertrag.
Auf der anderen Seite rührte die Southgate-Elf leidenschaftlich Beton an, offenbarte keine Lücke in der Defensiv und nahm der Furia Roja mit laufender Spielzeit immer mehr die Freude am Kombinieren. Phil Foden verzeichnete praktisch mit dem Pausenpfiff dafür aber den ersten Schuss auf ein Tor - was die ersten 45 Minuten ganz gut zusammenfasst.
45. Minute +1: Die erste echte Torchance der Partie! Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt Phil Foden am langen Pfosten zum Schuss, Unai Simón ist aber zur Stelle und pariert.
45. Minute +1: Zwei Minuten gibt es oben drauf.
45. Minute: Bellingham erobert das Leder tief in der gegnerischen Hälfte und bedient Kane, dessen Schuss blockt Rodri jedoch.
43. Minute: Morata erläuft einen langen Pass in die Gefahrenzone und kommt dann - man glaubt es kaum - beinahe zu einer Torchance, doch Guehi und Stones verhindern mit vereinten Kräften den Abschluss.
40. Minute: John Stones tankt sich in bester Lucio-Manier von hinten bis zum gegnerischen Strafraum durch, kann den Ball dann aber nicht erfolgreich zu Harry Kane durchstecken.
38. Minute: Lamine Yamal ist auf der rechten Seite mal wieder in Unterzahl, seine Flanke kommt daher erneut nicht durch. Schon irgendwie clever, wie die Briten hier neben den Zuschauern auch den Spaniern die Lust am Fußball nehmen.
Spanien geduldig, England rührt Beton an
35. Minute: Laporte fordert nach einer Ecke Elfmeter, doch das kurze Halten von Declan Rice reicht dafür nicht.
33. Minute: Zerfahren ist wohl der Begriff der Wahl, um das Geschehen auf dem Rasen im Moment zu beschreiben. Die Spanier üben sich mit mehr Ballbesitz in Geduld und wollen noch nicht ins letzte Risiko gehen, England rührt Beton an und lauert auf schnelle Gegenstöße, die sich kaum ergeben.
31. Minute: Jetzt sieht Dani Olmo den nächsten Karton, der Leipziger geht mit dem Bein voran in einen Zweikampf mit Declan Rice und muss sich nicht beschweren - tut dies aber trotzdem.
28. Minute: Die Iberer suchen das Loch im englischen Abwehr-Fangnetz, doch finden es nicht. Fabián probiert es dann irgendwie in Bedrängnis, doch Guehi stoppt den Versuch mühelos. Wir warten somit weiter auf Hochkaräter.
25. Minute: Harry Kane grätscht schonungslos gegen Fabián Ruiz dazwischen, erwischt dessen Knöchel und kassiert die erste Gelbe Karte der Partie.
21. Minute: Und tatsächlich: Marc Cucurella muss auch im Finale Pfiffe über sich ergehen lassen. Ob die Fans des bislang doch so guten Gastgebers das wirklich nötig haben, sei dahingestellt.
19. Minute: Knapp 20 Zeigerumdrehungen sind auf der Uhr, die großen Chancen haben die Zuschauer in Berlin noch nicht gesehen. Die Aufregung ist beiden Mannschaften anzumerken, kein Team möchte einen Fehler machen.
17. Minute: Langsam aber sicher wollen auch die Three Lions mitmachen, im letzten Drittel fehlt aber noch die zündende Idee.
15. Minute: Saka nimmt Walker auf der rechten Außenbahn mit, die flache Flanke des City-Verteidigers wird aber geblockt.
Spanien erwischt den etwas besseren Start
13. Minute: Bei der anschließenden Ecke köpft Rodri den Ball zu Le Normand, der es artistisch probiert, aber keinen Druck hinter die Kugel bringen kann.
12. Minute: Auf der Gegenseite wird es zum ersten Mal gefährlich! Nico Williams nimmt links Fahrt auf, John Stones wirft sich aber energisch in den Abschluss des Spaniers aus spitzem Winkel.
11. Minute: Luke Shaw zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld ganz weit an den langen Pfosten, doch dann ertönt ein pfiff aus dem Arbeitsgerät von Schiri Letexier. Laporte wurde in der Mitte von Guehi gefoult.
9. Minute: Dafür klappt bei angesetzten Kontern aber noch wirklich gar nichts. Ob der bislang eher destruktive Plan der Insel-Kicker so aufgeht?
8. Minute: Die Furia Roja setzt sich erstmals länger am englischen Sechzehner fest, die Southgate-Elf verschiebt aber konsequent und bietet (noch) keine Lücke.
6. Minute: Die Ecke wird von der englischen Hintermannschaft mühelos geklärt. Kurios: Bei Stones' Befreiungsschlag musste zuvor schon der erste Ball dran glauben. Das Spielgerät wurde gegen ein Exemplar mit Luft ausgetauscht.
5. Minute: Nico Williams probiert es mit einer Hereingabe von links, John Stones klärt zur ersten Ecke.
4. Minute: Die Three Lions stehen zunächst kompakt, lassen die spanischen Offensivwellen brechen und haben ihrerseits in den eigenen Bemühungen etwas mehr Zug drin. Dafür fehlt aber noch die Präzision.
2. Minute: Die Spanier schnappen sich erstmal die Kugel und sind um Kontrolle bemüht.
14. Juli, 21 Uhr: Das EM-Finale zwischen Spanien und England läuft!
Jetzt zählt es! Welche Mannschaft überspringt heute Abend die letzte Hürde und schreibt Fußball-Geschichte?
England hat zuerst den Ball.
14. Juli, 20.54 Uhr: Der offizielle EM-Song wird zelebriert
Die deutsche Pop-Sängerin Leony singt zur Feier des Tages das offizielle EM-Lied "Fire" mit One Republic und Meduza.
Anschließend bringt der italienische Ex-Nationalspieler Giorgio Chiellini die glänzende Trophäe auf den Rasen, bevor die Spieler aus dem Tunnel kommen.
14. Juli, 20.47 Uhr: Gleich geht es los in Berlin!
Eine große Tanz- und Musikshow läutet das Finale zwischen England und Spanien ein!
Farbenfroh und künstlerisch geht es auf dem Rasen gerade zu, in einer knappen Viertelstunde wird es dann sportlich.
14. Juli, 20.45 Uhr: Heute erneut Pfiffe gegen Marc Cucurella?
Im Halbfinale gegen Frankreich wurde Marc Cucurella nach seinem vermeintlichen Handspiel gegen Deutschland konsequent ausgepfiffen - erlebt der Linksverteidiger zum Turnierhöhepunkt in Berlin eine Wiederholung?
In der Startaufstellung steht der Chelsea-Star jedenfalls wieder, das Publikum setzt sich aber zum großen Teil aus England-Fans zusammen, die zumindest keinen speziellen Groll gegen den 25-Jährigen hegen sollten. Deutsche Zuschauer dürften aber ebenfalls anwesend sein.
Nach dem Halbfinale hatte Cucurella erklärt: "Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen. Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten."
14. Juli, 20.30 Uhr: Jogi Löw schaut sich das Finale in Berlin an!
Erinnert Ihr Euch? 10 Jahre ist es her!
Am 13. Juli 2014 schrieb unsere Nationalmannschaft in Rio de Janeiro deutsche Fußball-Geschichte. Zu verdanken haben wir das auch Joachim Löw (64), der das DFB-Team als Trainer ins Finale führte. Der 1:0-Sieg im Endspiel-Krimi gegen Argentinien durch ein Tor von Mario Götze bescherte uns den vierten WM-Titel.
Am heutigen Sonntag ist der 64-Jährige im Berliner Olympiastadion zu Gast, will sich das Final-Duell zwischen Spanien und England nicht entgehen lassen. Vor Anpfiff der Partie nimmt sich unser WM-Held Zeit für die Fans, knipst fleißig Selfies.
14. Juli, 20.20 Uhr: Gareth Southgate will Engländern die "Nacht ihres Lebens" schenken!
Gareth Southgate will mit der englischen Nationalmannschaft Geschichte schreiben - und er hofft auf einen einmaligen Siegestaumel.
"Wir wollen den Engländern die Nacht ihres Lebens bescheren", sagte der Teammanager unmittelbar vor dem EM-Finale in Berlin.
"Wir sind ruhig, wir sehen das als eine tolle Gelegenheit für uns alle, unser Land glücklich zu machen", betonte Southgate. Er hatte sich in der Startelf überraschend für Luke Shaw statt Kieran Trippier entschieden: "Er ist ein erfahrener Spieler, deshalb habe ich ihn aufgestellt. Er gibt uns ein gutes Gleichgewicht auf der linken Seite."
14. Juli, 20.05 Uhr: Die Spieler sind im Olympiastadion angekommen
Die Spieler prüfen im Berliner Olympiastadion bereits den Rasen, in einer knappen Stunde rollt der Ball.
14. Juli, 19.58 Uhr: Diese Elf schickt England-Coach Gareth Southgate ins Endspiel
Auch Gareth Southgate wagt keine großen Experimente vor der letzten EM-Hürde, hat aber eine kleine Überraschung parat!
Auf der linken Abwehrseite beginnt Luke Shaw für Kieran Trippier. Für den Man-United-Star ist es der erste Start im Nationaltrikot seit rund einem halben Jahr, auch zum Turnierstart war der 29-Jährige nach einer Muskelverletzung noch nicht ganz fit. Rechtzeitig zum Höhepunkt rückt er aber nun auf seine angestammte Position, auf der Trippier als Rechtsfuß nur ausgeholfen hatte.
14. Juli, 19.44 Uhr: England hat in der Statistik die Nase vorn
Solange wir auf die englische Aufstellung warten, lohnt sich ein Blick auf die Statistik.
Spanien will mit einem Sieg den vierten EM-Titel einsacken und somit zum alleinigen Rekordhalter des Wettbewerbs werden, weist historisch aber eine leicht negative Bilanz gegen die Three Lions auf.
Bislang standen sich beide Auswahlen 27 Mal gegenüber, England gewann dabei 13 Duelle, während die Iberer den Rasen zehnmal als Gewinner verließen. Vier Partien endeten mit einem Unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen in der Nations-League-Gruppenphase 2018 ging mit 3:2 an die Briten. Torschützen damals: Raheem Sterling (2x) und Marcus Rashford für England, Sergio Ramos und Paco Alcácer für die Furia Roja. Alle vier Akteure sind inzwischen nicht mehr dabei.
Für die Southgate-Elf ist es übrigens erst das zweite EM-Finale überhaupt, allerdings auch das zweite in Folge. 2021 setzte es gegen Italien eine 2:3-Pleite im Elfmeterschießen. Auf einen großen Titel warten die Insel-Kicker bekanntlich schon seit 1966.
14. Juli, 19.31 Uhr: So startet Spanien ins EM-Finale gegen England
Überpünktlich und mehr als anderthalb Stunden vor dem Anpfiff gibt die Furia Roja ihre Aufstellung für das Endspiel bekannt.
Große Überraschungen hat Coach Luis de la Fuente dabei nicht in petto. Er setzt auf seine stärkste Elf und lässt nur die zuvor gelbgesperrten Rückkehrer wieder rein. Dani Carvajal und Robin Le Normand beginnen somit für Jesus Navas und Nacho, in der Offensive sollen erneut Dani Olmo, Nico Williams, Und Youngster Lamine Yamal hinter Stoßstürmer Morata zaubern.
14. Juli, 18.30 Uhr: EM-Saxophonist André Schnura sorgt vor dem Finale für Chaos!
Seit Wochen feiern die EM-Fans einen Mann und sein stimmungsvolles Instrument: Saxophonist André Schnura begeistert die Massen. Vor dem Finale sorgte der Musiker in Berlin jedoch für Unmut.
Auf Instagram hatte Schnura Auftritte für 14 Uhr, 18 Uhr und 19.40 Uhr angekündigt. Für die erste Performance versammelten sich auch hunderte Menschen vor einem Geschäft in der Tauentzienstraße, in dem die Party steigen sollte.
Dabei blockierten die Anhänger jedoch den angrenzenden Bürgersteig und die Eingänge der anderen Läden, was offenbar gar nicht gut ankam, wie der TV-Sender Sport1 berichtet. Der Auftritt musste demzufolge bereits nach zehn Minuten abgebrochen werden, dem Ladenbetreiber wurde wohl sogar mit Schließung gedroht.
14. Juli, 17.24 Uhr: ARD verschiebt Start der Final-Sendung!
Die ARD zeigt das Endspiel der Europameisterschaft heute im Free-TV, allerdings verschiebt sich der Start der Sendung kurzfristig.
Statt wie geplant um 20.15 Uhr geht es erst rund zehn Minuten später gegen 20.25 Uhr los. Grund dafür ist ein eingeschobener "Brennpunkt" zum versuchten Attentat auf den US-amerikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump (78).
14. Juli, 17.10 Uhr: England-Fans stimmen sich auf das Finale ein.
"Football's coming home" wurde am Nachmittag in Berlin fast überall gesungen. In der Hoffnung auf den zweiten großen Titel nach 1966 versammelten sich zahlreiche Anhänger in der englischen Fan-Zone am Breitscheidplatz.
Die spanischen Fans waren noch klar in der Unterzahl. Etwa 8000 von ihnen sollen Tickets für das Spiel haben, in dem sich Spanien zum alleinigen Rekord-Europameister krönen kann. Die Fanmeile am Brandenburger Tor öffnete um 16 Uhr, für die Spanier war ein Treffpunkt am Hammarskjöldplatz im Westend eingerichtet. Später wollen die Fans gemeinsam zum Stadion laufen.
14. Juli, 16.29 Uhr: Englische Fans nehmen Berlin ein
Die deutsche Hauptstadt erstrahlt am heutigen Sonntag vor allem in Rot und Weiß!
An vielen Ecken Berlins tummeln sich die Anhänger der "Three Lions", unter anderem wurde das Spreeufer beim S-Bahnhof Friedrichstraße am Nachmittag kurzerhand mit Landesflaggen eingedeckt. Am Vorabend kam es allerdings auch bereits zu Krawallen.
Schätzungen zufolge sollen 70 Prozent der Fans am Abend in Olympiastadion von der Insel stammen, rund 30.000 Anhänger ohne Ticket seien aktuell in der Stadt unterwegs, dazu 20.000 mit Karten fürs Finale.
14. Juli, 15.40 Uhr: Schotten hoffen auf Spanien - "Rettet uns vor England Sieg!"
Schottlands Nationalteam hat sich schon früh aus dem Turnier verabschiedet, dennoch fiebert die "Tartan Army" beim EM-Finale noch einmal ganz besonders mit.
Die Schotten drücken Spanien fest die Daumen und haben auf verschiedenen Wegen Motivationsbotschaften gesendet, um den ersten EM-Triumph des Erzrivalen England am Sonntagabend zu verhindern. Die schottische Tageszeitung The National schrieb: "Rettet uns vor einem England-Sieg."
Auf der Titelseite ist Spaniens Antreiber Rodri (28) zu sehen, darauf schießt er einen übergewichtig dargestellten Engländer aus dem Bild. "Jeden Sommer füllen sie eure Stände. Sie trinken all euer Bier. Sie hinterlassen Chaos auf euren Plätzen. Sie essen frittiertes Frühstück statt eures wundervollen Essens", heißt es weiter. Deshalb sei nun die "Zeit für Revanche".
14. Juli, 15.27 Uhr: Kate Beckinsale dichtet Vaterunser für England um
Die britische Schauspielerin Kate Beckinsale (50) hat vor dem EM-Finale Englands gegen Spanien das Vaterunser umgedichtet und explizit dem Team von Gareth Southgate (53) gewidmet.
In einem Video, das die BBC vor dem Finale am Abend (21 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Spanien teilte, faltet die 50-Jährige in einem weißen Trikot der Three Lions die Hände und spricht das abgewandelte Gebet auf.
Darin heißt es unter anderem: "Unser Gareth in Berlin. Geheiligt werde dein Kane. Deine Zeit ist gekommen. Dein Finale wird gewonnen. In normaler Spielzeit, nicht in Verlängerung. Gib uns an diesem Tag diesen Sieg. Und vergib uns, dass wir deine Taktik kritisiert haben. Dann vergeben dir wir bestmöglich auch, dass du Jack Grealish nicht nominiert hast. Führe uns nicht ins Elfmeterschießen, aber erlöse uns von Yamal."
Noch bevor Beckinsale das Gebet beenden kann, stürmt ihre Mutter ins Zimmer - ebenfalls in einem England-Trikot.
14. Juli, 15.04 Uhr: Engländer feiern in Berlin schon vor EM-Finale
Englische Fußballfans haben es schon einen Tag vor dem EM-Finale in Berlin ordentlich krachen lassen.
Unter anderem wurde am Samstagabend auf einer großen Kreuzung an der Friedrichstraße kräftig gefeiert, wie ein dpa-Reporter berichtete.
Mehr dazu hier: "Urin, Suff und Randale: England-Fans hauen in Berlin schon vor EM-Finale auf den Putz"
14. Juli, 14.44 Uhr: Große Tränen bei Spanien-Routinier Jesús Navas
Für Spaniens Rechtsverteidiger Jesús Navas (38) wird das heutige Endspiel ein ganz Besonders: Der Routinier hat das Ende seiner Laufbahn für die Furia Roja nach fast 15 Jahren angekündigt.
Aus dem Grund weinte Navas bitterlich nach dem geschafften Halbfinale-Einzug. Zwar hat der langjährige Kapitän des FC Sevilla "nur" 56 Länderspiele bestritten, jenes Halbfinale gegen Frankreich war aber mit das Wichtigste.
Navas vertrat den gesperrten Daniel Carvajal (32) und dürfte gemäß Hackordnung im Finale zunächst oder dauerhaft klaglos draußen sitzen. Ganz im Stile eines Teamplayers.
14. Juli, 14.18 Uhr: Gareth Southgate hat keine guten Erinnerungen an Schicksalsspiele als Aktiver
Eine lustige Anekdote gab es auf der Pressekonferenz der Engländern am gestrigen Samstag. Geladen waren Nationaltrainer Gareth Southgate (53) und Kapitän Harry Kane (30).
Doch der foppte seinen Chef beim Verweis auf die EM 1996. Deutschland holte den EM-Titel in England. Auf die Frage, ob Southgate "an Schicksal glaube" mischte sich Kane ein: "Du kannst die Frage beantworten. Du warst 1996 dabei", scherzte Englands Spielführer. Sein Trainer entgegnete: "Ich war dabei, sehr dabei."
Southgate verschoss im-Halbfinale den entscheidenden Elfmeter gegen Deutschlands Torwart-Ikone Andreas Köpke. Danach traf Andreas Möller, Deutschland stand im Finale, England war bei seinem Heimturnier ausgeschieden.
"Wahrscheinlich war ich einer der beliebtesten Engländer in Berlin", blickte Southgate zurück. "Das wäre natürlich eine schöne Geschichte, aber das Wichtigste liegt in unseren Händen und in unserer Leistung. Ich glaube nicht an Märchen, aber ich glaube an Träume."
14. Juli, 10.29 Uhr: Fußball-Ikone erwartet Titelgewinn seiner Engländer
Englands Fußball-Ikone Gary Lineker geht fest davon aus, dass das Warten der Three Lions auf einen großen Titel demnächst beendet ist.
"Wenn es nicht am Sonntag ist, dann vielleicht in zwei, vier oder sechs Jahren. Es wird passieren, weil das englische Team immer besser wird. Und wenn du immer wieder an diese Tür klopfst, öffnet sie sich irgendwann", schrieb der 63-Jährige in seiner BBC-Kolumne vor dem Finale in Berlin.
"Aber ich möchte nicht mehr warten. Ich hoffe, es passiert am Sonntag", fügte Lineker an. "Es wird natürlich hart werden. England spielt gegen eine sehr gute spanische Mannschaft mit ein paar echten Superstars und einem aufstrebenden Phänomen", sagte Lineker über die Mannschaft um den 17 Jahre jungen Lamine Yamal.
Der ehemalige Nationalspieler geht davon aus, dass das Nationalteam von Gareth Southgate aus dem im Elfmeterschießen verlorenen EM-Finale 2021 gegen Italien lernen wird. "Seither sage ich, dass diese Mannschaft etwas gewinnen wird. Daran glaube ich immer noch."
14. Juli, 8.47 Uhr: So viel Geld winkt Spanien im Falle des EM-Triumphs!
Die vom spanischen Fußballverband RFEF ausgelobte Summe, die Spieler wie auch weitere Teammitglieder der spanischen Nationalmannschaft im Falle des Titelgewinns erhalten, dürfte vor dem Finale der EM gegen England am Sonntag (21.00 Uhr, ARD und MagentaTV) ein zusätzlicher Anreiz sein.
Insgesamt 11,3 Millionen Euro will die RFEF bei einem Triumph ausschütten. Die Mannschaft hatte sich mit dem Verband darauf geeinigt, dass bei einem Finalsieg rund 40 Prozent der Gesamteinnahmen an das Team fließen.
Schafft Spanien gegen England den insgesamt vierten EM-Erfolg, würde der Verband durch das Kontinentalturnier 28,25 Millionen Euro einnehmen. Der Anteil von 11,3 Millionen Euro soll dann unter Spielern und Team-Betreuern aufgeteilt werden. Bei einer Niederlage würde der entsprechende Gesamtbetrag auf 7,58 Millionen Euro sinken.
13. Juli, 17.49 Uhr: Prinz William schwört England aufs EM-Finale ein
Prinz William (42) hat die englische Nationalmannschaft auf das EM-Finale gegen Spanien eingeschworen.
"Wir sind so stolz auf Euch alle. Nur noch einmal ins Zeug legen, um den Job zu erledigen. Geht da raus und zeigt der Welt, was in Euch steckt. Wir glauben daran", schrieb der Thronfolger und Präsident des englischen Fußball-Verbandes FA vor dem Endspiel am Sonntag (21 Uhr/ARD und MagentaTV) in Berlin bei X.
Der älteste Sohn von König Charles III. (75) wird die Partie live im Berliner Olympiastadion verfolgen, wenn die Three Lions nach ihrem ersten internationalen Titel seit 58 Jahren greifen. 1966 war England im Finale gegen Deutschland Weltmeister geworden.
13. Juli, 14.30 Uhr: Marc Cucurella geht auf deutsche Fans los
Spaniens EM-Star Marc Cucurella (25) hat für die Pfiffe deutscher Fans gegen ihn wenig Verständnis.
"Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen", sagte der Linksverteidiger des FC Chelsea in einem Interview von The Athletic. "Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten."
Der 25 Jahre alte Abwehrspieler mit der markanten Lockenfrisur wurde am Dienstagabend während des EM-Halbfinals zwischen Spanien und Frankreich (2:1) bei jedem Ballkontakt in München von deutschen Zuschauern ausgepfiffen. Hintergrund ist sein nicht geahndetes Handspiel in der Verlängerung des Viertelfinal-Spiels gegen Deutschland, in dem die DFB-Elf aus dem Turnier flog.
13. Juli, 12.05 Uhr: UEFA verkündet kurz vor Finale Regeländerung beim Torschützenkönig
Der Rekord gilt seit der Fußball-Europameisterschaft 2012: Damals teilten sich gleich sechs Spieler mit je drei Treffern den Titel des EM-Torschützenkönigs. Das gleiche Phänomen kann sich nun bei dieser EM, die mit dem Endspiel zwischen Spanien und England am Sonntag in Berlin endet, wiederholen.
Cody Gakpo (25, Niederlande), Harry Kane (30, England), Georges Mikautadze (23, Georgien), Jamal Musiala (21, Deutschland), Dani Olmo (26, Spanien) und Ivan Schranz (30, Slowakei): Diese sechs Profis liegen im Rennen um den "Golden Boot", die Auszeichnung für den besten EM-Torschützen, aktuell vorn. Die UEFA bestätigte auf Nachfrage: Die Anzahl der erzielten Tore ist das einzige Kriterium, das zählt.
Somit kam es offenbar zu einer Regeländerung. Bei den vergangenen Turnieren galt nämlich, dass der Knipser gewinnt, der zusätzlich zu den Toren die meisten Assists verzeichnen konnte. Herrschte auch da Gleichstand, wurden sogar noch die Einsatzminuten herangezogen und die benötigte Zeit pro Scorer verglichen.
13. Juli, 9.38 Uhr: Spaniens Mega-Talent Lamine Yamal feiert Geburtstag
Alle reden über ihn, an diesem Samstag erst recht. Spaniens Mega-Talent Lamine Yamal feiert einen Tag vor dem EM-Finale seinen 17. Geburtstag.
Am nachträglichen großen Geschenk kann er selbst mitwirken. Vorher gibt es für Yamal aber "wahrscheinlich" erstmal einen Geburtstags-Kuchen und ein Ständchen, kündigte Auswahlkollege Dani Olmo (26) an.
Am Sonntag (21 Uhr/ARD und Magenta TV) tritt der bereits jüngste Torschütze in der EM-Historie mit der spanischen Fußball-Nationalmannschaft dann gegen England im EM-Finale in Berlin an.
12. Juni, 17.46 Uhr: Frankreich-Legende schießt hart gegen Kylian Mbappé
Als wäre das Aus im Halbfinale nicht schon hart genug, prasselt gerade von allen Seiten Kritik auf Frankreichs Kapitän Kylian Mbappé (25) ein. Christophe Dugarry (52), selbst Welt- und Europameister mit der Équipe Tricolore, ist dabei besonders gnadenlos: Für ihn ist Mbappé alleine für das französische Scheitern verantwortlich!
"Du warst gleich Null", wetterte der ehemalige Stürmer beim französischen Fernsehsender M6 gegen den 25-Jährigen und schob hinterher: "Er hat versagt und gibt das auch selbst zu. Er ist der Einzige, der dafür verantwortlich ist."
Mbappé hatte im gesamten Turnier kein einziges Tor aus dem Spiel heraus erzielt, lediglich ein Elfmetertreffer gegen Polen steht für den Stürmer, der fast die gesamte EM mit Maske spielen musste, zu Buche. "Er hat sein Image zweifellos beschädigt. Und seine Effektivität und sein Talent. Viele Menschen waren von seinen Leistungen und seinem Verhalten als Kapitän enttäuscht", sagte Dugarry.
Zuvor hatten unter anderem Dugarrys Weltmeister-Kollege Emmanuel Petit (53) und der frühere Nationaltrainer Raymond Domenech (72) kein gutes Haar an Mbappé gelassen, Petit sprach gar davon, dass dessen Leistungen eines Kapitäns unwürdig gewesen seien.
12. Juni, 16.22 Uhr: Dani Olmo ist Torjägerkanone "egal"
Die mögliche Auszeichnung als EM-Torschützenkönig interessiert Spaniens Dani Olmo (26) nur nebenbei.
"Es ist mir egal, ob ich das Tor schieße oder Torwart Unai Simón, solange wir das Spiel gewinnen", sagte der bisher dreimal erfolgreiche Profi von RB Leipzig vor dem Finale der Fußball-Europameisterschaft am Sonntag (21 Uhr) in Berlin gegen England.
Bemerkenswert ist bei Olmos Treffsicherheit bei dieser EM auch, dass er alle seine Tore in der K.-o.-Runde erzielte. Er war im Achtelfinale gegen Georgien (4:1), im Viertelfinale gegen Deutschland (2:1 nach Verlängerung) und im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) erfolgreich.
Er wäre natürlich happy, wenn er dem Team wieder mit einem Tor helfen könnte, versicherte er, über allem stehe aber der Titel. "Wir denken einzig und allein an das Finale. An 90 Minuten des Ruhms und nach zwölf Jahren wieder die EM zu gewinnen. Wir denken an nichts anderes", betonte Olmo.
12. Juni, 12.28 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz besucht das EM-Finale
Zum Endspiel der Europameisterschaft zwischen Spanien und England kommt am Sonntag auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) ins Berliner Olympiastadion.
Das kündigte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner (57) in Berlin an. Scholz hatte bereits die Spiele der deutschen Mannschaft gegen Dänemark und Spanien besucht.
Das Turnierfazit des Kanzlers fällt durchweg positiv aus. "Die EM hat gezeigt, dass der Sport Menschen zusammenbringen kann", erläuterte Büchner. "Wir sind den Fans aus ganz Europa dankbar, dass sie auf unseren Straßen gefeiert, gesungen, zu Saxofon-Klängen getanzt, mal links und mal rechts gehüpft oder von Schottland bis zu uns zu Fuß gewandert sind."
12. Juni, 11.20 Uhr: Schwerkranker Sven-Göran Eriksson fleht Gareth Southgate an
Der todkranke Trainer Sven-Göran Eriksson (76) hat vor dem EM-Finale emotionale Worte an Englands Chefcoach Gareth Southgate (53) gerichtet.
Ein im Telegraph veröffentlichter Brief mit dem Titel "Lieber Gareth, tu es für mich, Bobby Robson und England" soll die Three Lions vor dem Endspiel am Sonntag (21 Uhr) in Berlin gegen Spanien zusätzlich anstacheln.
"Der Job als englischer Trainer bringt einen enormen Druck mit sich. Man hört so viel über 1966 und das Team von Sir Alf Ramsey. Sie wissen, wie groß die Erwartungen an Sie sind, all diese Jahre voller Schmerzen zu beenden. Ich habe es gefühlt. Sir Bobby Robson spürte es. Jeder der 13 Manager seit Sir Alf wird es gespürt haben", schrieb Eriksson, der unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist und die Diagnose Anfang dieses Jahres veröffentlicht hat. "Keiner von uns hat es geschafft, aber niemand war näher dran als Gareth Southgate."
12. Juli, 10.10 Uhr: Viele Reisende, etliche Verspätungen! Deutsche Bahn zieht EM-Fazit
Zwölf Millionen Fernreisende, 260.000 Fan-Tickets - doch Probleme mit der Pünktlichkeit: Die Deutsche Bahn hat ein durchmischtes EM-Fazit gezogen.
Zwar habe es "noch nie so viel Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier" gegeben wie diesmal, etliche Verspätungen trüben aber das Gesamtbild. Für Schlagzeilen sorgte die Anreise der niederländischen Nationalmannschaft zum Halbfinale nach Dortmund, die wegen Bahnproblemen kurzerhand von der Schiene in die Luft verlegt wurde.
Laut Bahn-Pressemitteilung von Freitagmorgen sei "das Maximum aus dem Bahnsystem herausgeholt" worden. "Die Möglichkeiten wurden jedoch durch eine veraltete und überlastete Infrastruktur beschränkt." Zudem war der Zugverkehr vor allem auf der Nord-Süd-Route einige Wochen lang durch Hochwasserschäden beeinträchtigt. Mehrere Hundert ICE-Züge pro Tag mussten umgeleitet werden, die Reisezeit verlängerte sich dadurch um 30 bis 60 Minuten.
12. Juli, 9.46 Uhr: Deutliche Mehrheit tippt im EM-Finale auf Spanien
Eine deutliche Mehrheit der Deutschen rechnet im EM-Finale fest mit einem Sieg Spaniens.
Vor dem Endspiel am Sonntag (21 Uhr) setzen 65 Prozent der Befragten auf Deutschlands Viertelfinal-Bezwinger, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Auf England tippen lediglich 16 Prozent. Keine Angabe machten 19 Prozent der Befragten.
12. Juli, 8.35 Uhr: Robert Habeck verteidigt Pfiffe gegen Spaniens Marc Cucurella
Die heftigen Pfiffe deutscher Fans gegen Spaniens Marc Cucurella (25) werfen aus Sicht von Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Die Grünen) keinen Schatten auf den EM-Gastgeber.
"Emotionen gehören mit dazu und die schießen manchmal über das Ziel hinaus. Ich kann mich an Situationen erinnern, in denen Spieler noch ein Jahr später ausgepfiffen wurden. Aber das soll das Bild nicht trüben", sagte der Grünen-Politiker im Interview der Neuen Westfälischen.
Beim EM-Halbfinale der Spanier gegen Frankreich hatte eine Reihe von Zuschauern in München den Abwehrspieler Cucurella immer wieder ausgepfiffen. Grund war Cucurellas nicht mit einem Elfmeter geahndetes Handspiel in der Verlängerung beim Viertelfinalsieg gegen das deutsche Team. Über die umstrittene Szene hatte es im Anschluss lange Diskussionen gegeben.
12. Juli, 8.25 Uhr: Über 1.000 Hasskommentare gegen DFB-Team identifiziert
Während der EM in Deutschland sind mehr als 1.000 Hasskommentare gegen die DFB-Elf gemeldet worden. Davon wurden mehr als 800 strafrechtlich relevante Hasskommentare identifiziert, wie Hessens Justizminister Christian Heinz (48, CDU) mit Blick auf die Bilanz der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) sagte.
"Angesichts der Vorfreude auf die Europameisterschaft im eigenen Land und der positiven Stimmung für unsere Nationalmannschaft, scheint diese Anzahl geradezu surreal zu wirken", fügte der Politiker an. Laut Heinz geht es den Verfasserinnen und Verfassern nicht darum, für gute Stimmung im Land zu sorgen. "Sie arbeiten viel mehr am Gegenteil."
Die ZIT hat angesichts der Großereignisse in diesem Sommer Kooperationen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der Deutschen Fußball Liga (DFL) sowie dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ins Leben gerufen. Im Kampf gegen Hate-Speech sollen die Verbände verdächtige Posts sammeln und zur Strafverfolgung an das ZIT weitergeben.
11. Juli, 22.06 Uhr:Englands Plan Richtung Finale
Das Training vor dem EM-Finale beginnt bei England erst an diesem Freitag. Den Tag nach dem Krimi-Sieg über die Niederlande genossen die Stars um Kane und Bellingham in ihrem Luxushotel.
Harry Kane und Jude Bellingham legten nebeneinander die Beine hoch und genossen den Wellness-Bereich ihres Luxushotels in der Idylle Thüringens.
Für die Profis, die am Vorabend beim 2:1 gegen die Niederlande Englands erste Titelchance seit 1966 am Leben gehalten hatten, stand am Donnerstag ausschließlich Regeneration auf dem Programm.
Verteidiger John Stones strampelte auf einer Rolle, die sich ebenfalls im warmen Wasser befand. So richtig ernst wird die Vorbereitung auf das Finale gegen Spanien am Sonntag (21 Uhr) für die Three Lions von Nationaltrainer Gareth Southgate erst an diesem Freitag.
11. Juli, 19.17 Uhr: Fan-Randale in Dortmunder Innenstadt
Wüste Schlägereien zwischen Fußballfans, mehrere Festnahmen, Dutzende Strafanzeigen: Die Polizei in Dortmund hatte rund um das EM-Halbfinale zwischen den Niederlanden und England alle Hände voll zu tun.
Mehr dazu hier: "Fan-Randale überschatten Halbfinal-Duell in Dortmund: Gewalt gegen Polizei, Verletzte und Festnahmen"
11. Juli, 18.57 Uhr: "It's coming home"? Lineker verbannt legendäre Liedzeile
Englands Fußball-Ikone Gary Lineker (63) will von der berühmten Liedzeile "Football's coming home" ("Fußball kommt nach Hause") aus dem Lied "Three Lions" vor dem EM-Finale gegen Spanien nichts mehr hören.
Auf eine entsprechende Frage antwortete der frühere Nationalspieler: "Ich verbanne diese Aussage. Sie hat so lange Pech gebracht."
In dem Lied von David Baddiel, Frank Skinner und The Lightning Seeds geht es um das lange Warten der englischen Nationalmannschaft auf einen Titel. Geschrieben wurde es zur Heim-EM 1996, als der WM-Titel im eigenen Land bereits 30 Jahre her war.
11. Juli, 17.14 Uhr: ZDF mit EM sehr zufrieden - Top-Wert bei DFB-Spiel
Die Europameisterschaft hat beim ZDF durchweg für hohe Einschaltquoten gesorgt. Durchschnittlich 12,05 Millionen Menschen sahen die 17 EM-Spiele, die der öffentlich-rechtlichen Sender bei dem Heim-Turnier übertrug. Das teilte das ZDF mit.
Für den Spitzenwert sorgte demnach das Achtelfinal-Duell Deutschlands mit Dänemark (2:0), bei dem 24,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu einem Marktanteil von 76,4 Prozent führten.
Das Viertelfinal-Aus des DFB-Teams gegen Spanien hatten in der ARD laut AGF Videoforschung durchschnittlich 26,129 Millionen Menschen gesehen. Beim bislang letzten großen Männerfußball-Turnier war die Spitzenpaarung im ZDF deutlich weniger nachgefragt. 17,064 Millionen hatten bei der WM 2022 Deutschlands 1:1 im Vorrundenspiel gegen Spanien verfolgt, was einem Marktanteil von 48,6 Prozent entsprach.
Unter den EM-Spielen ohne deutsche Beteiligung erzielte im ZDF das Halbfinale Spanien gegen Frankreich mit 14,56 Millionen EM-Interessierten und einem Marktanteil von 56,4 Prozent die höchsten Zahlen.
11. Juli, 16.38 Uhr: Schiedsrichter Letexier aus Frankreich leitet EM-Finale
Schiedsrichter François Letexier aus Frankreich leitet das EM-Finale zwischen England und Spanien am Sonntag (21 Uhr) im Berliner Olympiastadion. Das gab die Europäische Fußball-Union UEFA am Donnerstag bekannt.
Der 35-Jährige pfiff bislang drei Turnierspiele, darunter das Achtelfinale der Spanier gegen Georgien (4:1). Letexier, der seit 2017 Spiele auf internationaler Bühne leitet, wirkt im zweiten großen Endspiel in dieser Saison mit - beim Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund (2:0) war er Vierter Offizieller.
In Berlin assistieren ihm nun seine beiden Landsmänner Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni, Vierter Offizieller ist Szymon Marciniak (Polen), WM-Final-Schiedsrichter von 2022.
Sollte der Videobeweis benötigt werden, trägt Jérôme Brisard aus Frankreich die Hauptverantwortung, ihm assistieren Willy Delajod (Frankreich) und Massimiliano Irrati (Italien).
11. Juli, 14.35 Uhr: Keine Anspannung, viel Spaß! So ausgelassen trainieren die Spanien-Stars
Spaniens Fußballer versuchen, die Gedanken an einen möglichen EM-Triumph noch zu verdrängen.
"Wir fühlen uns wie Sieger jeden Tag, aber nicht als Europameister", sagte Innenverteidiger Dani Vivian von Athletic Bilbao bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Donaueschingen. Die Mannschaft habe jedes Spiel wie ein Finale gesehen - "das war ein sehr harter Weg. Wir versuchen, nicht daran zu denken, was sein kann, sondern was ist. Also an die tägliche Arbeit".
Zwei Tage vor dem Endspiel gegen England am Sonntag (21 Uhr) im Olympiastadion von Berlin zeigten sich die Spanier beim Mannschaftstraining auf dem Platz des SV Aasen, das die Medienvertreter die ersten 15 Minuten verfolgen durften, überaus locker und zu Späßen aufgelegt.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa