Sorge um Morata? Ordner verletzt Spaniens Kapitän auf Flitzer-Jagd!
München - Das hätte richtig böse enden können! Während und nach dem EM-Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich versuchten mehrere Flitzer ihr Glück, auf den Rasen und zu ihren Lieblingen zu gelangen. Beim Versuch, einen von ihnen zu stoppen, erwischte ein Ordner Spaniens Kapitän Álvaro Morata (31)!
Die spanische Nationalmannschaft feierte ihren Finaleinzug nach dem 2:1-Sieg über Frankreich, als erneut ein Flitzer mit gezücktem Handy auf Selfie-Jagd den Platz stürmte.
Zahlreiche Sicherheitsbeamte stürzten sich sofort auf den Mann, doch einer geriet mitten ins Getümmel: Kapitän Morata!
Einer der Ordner geriet im Vollsprint ins Rutschen, schlitterte unkontrolliert in den Stürmer hinein und grätschte ihm dabei voll in die Beine.
Der 31-Jährige hielt sich sofort das rechte Knie und humpelte durch die Gegend, wurde sofort tröstend von seinen besorgten Teamkollegen umringt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht verließ er schließlich hinkend den Platz.
Eine Verletzung vor dem ersten Finale der Spanier seit dem EM-Triumph 2012 wäre ein Super-GAU für die Iberer und ihren Kapitän.
Álvaro Morata: Diagnose steht aus, Trainer gibt leichte Entwarnung
Zumindest leichte Entwarnung gab sein Mannschaftskamerad Rodri (28) auf der anschließenden Pressekonferenz: "Er ist mit einem unserer Security-Leute zusammengeprallt. Das war schmerzhaft", erklärte der Mittelfeldmann. "Aber ich glaube, es ist nicht so schlimm."
In das gleiche Horn stieß auch Trainer Luis de la Fuente (63): "Ich glaube nicht, dass es etwas Schlimmes ist. Er hat etwas am Bein. Aber wir müssen morgen abwarten."
Bisher gaben die spanischen Teamärzte noch keine Diagnose heraus.
Es ist nicht das erste Mal, dass bei dieser EM ein Spieler von einem Ordner erwischt wurde.
Bereits bei dem Match zwischen Portugal und der Türkei, das den kleinen Ronaldo-Flitzer Berat (10) berühmt machte, versuchte ein Sicherheitsbeamter der Flitzer-Flut Einhalt zu gebieten und nahm dafür die Verletzung eines portugiesischen Spielers in Kauf.
Der Security-Mann rannte Ersatzstürmer Gonçalo Ramos (23) mit voller Wucht um, der anschließend wie Morata humpelnd und offensichtlich mit Schmerzen das Feld verließ. Der Portugiese erlitt aber glücklicherweise keine schwerwiegendere Verletzung.
Titelfoto: Hassan Ammar/AP