EM 2024: Kabinen-Video! Oranje-Kicker dichten deutschen Kult-Hit um

Deutschland - Die Halbfinalisten der Europameisterschaft 2024 sind gefunden! Für Deutschland ist der Traum vom Heim-Titel nach der Pleite gegen Spanien zwar geplatzt, doch vier Mannschaften kämpfen noch um den Pokal.

England hat sich in der Elfer-Lotterie gegen die Schweiz durchgesetzt und steht im Halbfinale.
England hat sich in der Elfer-Lotterie gegen die Schweiz durchgesetzt und steht im Halbfinale.  © INA FASSBENDER / AFP

Der DFB-Bezwinger von der iberischen Halbinsel trifft am kommenden Dienstag ab 21 Uhr in der Münchner Allianz-Arena auf Frankreich.

Die Équipe Tricolore hatte sich zuvor am Freitag im zweiten Viertelfinale in der Elfer-Lotterie mit 5:3 gegen Portugal durchgesetzt.

Ebenfalls über die volle Distanz ging es für die Engländer am Samstag gegen die Schweiz, letztendlich feierten die Three Lions auch einen 5:3-Erfolg vom Punkt und zogen ins Halbfinale ein.

Eklat im Stadion: Türkei-Fans zeigen Wolfsgruß während der Hymne!
Fußball-Europameisterschaft 2024 Eklat im Stadion: Türkei-Fans zeigen Wolfsgruß während der Hymne!

Dort warten am Mittwoch (21 Uhr) im Dortmunder Signal Iduna Park die Niederlande, die Im vierten Spiel der Runde der letzten Acht einen Rückstand gegen die Türkei noch in einen 2:1-Triumph drehen konnten.

In unserem großen Liveticker zur EM halten wir Euch über alle Ergebnisse, Highlights und Randgeschichten auf dem Laufenden.

7. Juli, 12.24 Uhr: Oranje-Kicker schmettern deutschen Kult-Hit in der Kabine

Die vier Halbfinalisten lauten: Spanien, Frankreich, England und die Niederlande. Oranje hat sich mit einem 2:1 gegen die Türkei durchgesetzt.

In der niederländischen Kabine wurde hinterher ein in Deutschland überaus bekannter Song angestimmt.

Zu "Viva Colonia" feierten Xavi Simmons, Nathan Aké, Wout Weghorst & Co. den Einzug in die Runde der letzten vier Teams. Das Wort Colonia wurde beim Kabinengesang einfach spontan durch Hollandia ersetzt, wie ein Video auf dem "X"-Kanal "OnsOranje" beweist.

Gemeinsam feiern die Niederlande den Einzug ins Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft 2024.
Gemeinsam feiern die Niederlande den Einzug ins Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft 2024.  © Michael Kappeler/dpa

7. Juli, 11.03 Uhr: Trinkflasche von Jordan Pickford enthielt die Infos zu den Schweizer Schützen

Auf der Trinkflasche von Jordan Pickford standen alle wesentlichen Informationen.

Die "Schweizer Liste der Elfmeterschützen" sagte dem englischen Keeper im EM-Viertelfinale, dass er bei Manuel Akanji bitte nach links abtauchen sollte - so machte es Pickford und wurde in Düsseldorf zum Held. "Ich habe an meine Mentalität und an mich geglaubt. Ich habe daran geglaubt, dass ich mindestens einen halten werde", sagte der 30-Jährige nach dem Einzug ins EM-Halbfinale, in dem nun die Niederlande wartet.

Mit Pickford im Tor kann England plötzlich wieder Elfmeterschießen gewinnen. Das liegt auch an dem Torhüter, der in drei Duellen vom Punkt vier von 14 Strafstößen parierte. Am Samstag gegen Akanji, 2021 gegen Italien gegen Jorginho und Andrea Belotti sowie bei der WM 2018 gegen Kolumbien gegen Carlos Bacca.

Seit 1990 haben englische Keeper überhaupt nur sechs Versuche beim Elfmeterschießen pariert. Während Pickfords Quote herausragend ist, lautete die der anderen Torhüter zwischen 1990 und 2012 laut Datendienstleister Opta: zwei aus 36.

Jordan Pickford (30) hatte die wichtigen Infos zu den Schweizer Elfmeter-Schützen auf seiner Trinkflasche stehen. Da er den Elfer des Schweizers Manuel Akanji halten konnte, zogen die "Three Lions" ins Halbfinale ein.
Jordan Pickford (30) hatte die wichtigen Infos zu den Schweizer Elfmeter-Schützen auf seiner Trinkflasche stehen. Da er den Elfer des Schweizers Manuel Akanji halten konnte, zogen die "Three Lions" ins Halbfinale ein.  © Alvaro Barrientos/AP/dpa

7. Juli, 9.37 Uhr: Berti Vogts denkt über Regeländerung beim VAR nach

Der frühere Nationalspieler und Bundestrainer Berti Vogts (77) hat nach der Hand-Aufregerszene beim EM-Viertelfinalaus der deutschen Mannschaft gegen Spanien eine Regeländerung angeregt.

"Vielleicht sollte man aufgrund dieser Szene darüber nachdenken, dass jede Mannschaft pro Halbzeit einmal den VAR anrufen kann, um eine Entscheidung zu prüfen, so wie es in anderen Sportarten üblich ist", schrieb der 77-Jährige in einer Kolumne der "Rheinischen Post".

Spaniens Marc Cucurella (25) hatte in der Verlängerung einen Schuss von Jamal Musiala (21) im Strafraum an den Arm bekommen, der englische Schiedsrichter Anthony Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Deutschland verlor 1:2.

"Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter. Dass er in der Szene mit dem Handspiel nicht nochmal auf die Video-Bilder schaut, kann ich absolut nicht nachvollziehen", schrieb Vogts. "Wozu gibt es die ganze Technik? Sonst wird bei jedem Einwurf alles zweimal hinterfragt und in der für die deutsche Mannschaft, den EM-Gastgeber, wichtigsten Szene des gesamten Turniers passiert nichts?"

Vogts, der 1996 mit Deutschland als Bundestrainer Europameister geworden war, sagte zudem: "Es geht um Gerechtigkeit, um Fairness, beides wurde hier mit Füßen getreten."

Berti Vogts (77), der mit Deutschland 1996 Europameister wurde, findet, dass eine Regeländerungen in Sachen VAR hermuss.
Berti Vogts (77), der mit Deutschland 1996 Europameister wurde, findet, dass eine Regeländerungen in Sachen VAR hermuss.  © Silas Stein/dpa

7. Juli, 9.14 Uhr: Lothar Matthäus empfiehlt Joshua Kimmich als Kroos-Nachfolger

Aus Sicht von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) ist nach dem Aus im Viertelfinale der Fußball-EM Joshua Kimmich der geeignete Nachfolger von Toni Kroos (34) in der DFB-Auswahl.

"Für mich gibt es nur einen und das ist Joshua Kimmich", schreibt der 63-Jährige in seiner Sky-Kolumne. "Er war für mich gegen Spanien auch als Rechtsverteidiger unser bester Mann, wäre im Mittelfeld für mich aber noch wertvoller."

Deutschland habe ein gutes, aber kein überragendes Turnier gespielt, so Matthäus.

"Das ist gar nicht böse gemeint. Man hat eine große Euphorie entfacht, aber für die Note Eins fehlt uns das Halbfinale und Finale oder auch die ein oder andere bessere Leistung in den Partien, die wir absolviert haben." Außer zum Auftakt gegen Schottland (5:1) habe die DFB-Auswahl "kein sehr gutes Spiel gemacht", erklärt Matthäus.

Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) findet, dass Joshua Kimmich für das DFB-Team im zentralen Mittelfeld noch wertvoller als auf der rechten Außenverteidiger-Position sein könnte.
Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) findet, dass Joshua Kimmich für das DFB-Team im zentralen Mittelfeld noch wertvoller als auf der rechten Außenverteidiger-Position sein könnte.  © Tom Weller/dpa

7. Juli, 7.57 Uhr: Wer folgt auf Toni Kroos beim DFB-Team?

Wie geht es weiter beim DFB-Team? Konkret und notwendig ist nur die Suche nach einem Nachfolger für die Position von Toni Kroos (34) nach dem Karriereende des Comeback-Königs.

Der Bundestrainer hat dabei in Richtung der Nations-League-Spiele im September gegen Ungarn und in den Niederlanden gleich mehrere Optionen im Kopf.

"Aktuell einen Spieler, der ihn 1:1 ersetzt, ist schwer, sonst wäre er nicht einer der größten deutschen Fußballer - wenn das so easy wäre, dann wäre auch die Wertigkeit für Toni deutlich zu gering", sagte Nagelsmann.

"Er ist ein Teil gewesen und den Teil müssen wir jetzt ersetzen, was vielleicht in der Wertigkeit nicht sofort funktioniert, aber auf Sicht uns gelingen wird, Lösungen zu finden, dass das Spiel auf eine ähnliche Weise nach vorne getragen wird", beschrieb der 36-Jährige das Suchprofil.

Als Alternativen nannte Nagelsmann Pascal Groß, der im Schatten von Kroos nur eine EM-Backup-Rolle spielte. 45 Minuten kam der von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt umworbene England-Profi beim 5:1 gegen Schottland zum Einsatz. "Klar, er ist 31, er ist jetzt nicht mehr ganz der Jüngste, aber er ist einer, der einen ähnlichen Stil kann", sagte Nagelsmann.

Und dann sind da noch zwei Perspektivspieler. Aleksandar Pavlovic (20) vom FC Bayern wurde nur durch eine wiederkehrende Mandelentzündung um die EM-Teilnahme gebracht. Angelo Stiller (23) vom VfB Stuttgart ist auch schon lange im Fokus des Bundestrainers. "Am Ende liegt es an den Spielern, die Leistung, die sie gezeigt haben, auch zu bestätigen", forderte Nagelsmann.

3 Kandidaten kommen in Frage, um Toni Kroos (34, rechts) in der Nationalelf dauerhaft zu ersetzen.
3 Kandidaten kommen in Frage, um Toni Kroos (34, rechts) in der Nationalelf dauerhaft zu ersetzen.  © Federico Gambarini/dpa

6. Juli, 23.25 Uhr: Ausschreitungen in Berlin nach Türkei-Aus

Nach dem zweiten Tor der Niederlande im Viertelfinale gegen die Türkei kam es in Berliner Fanzonen offenbar zu Ausschreitungen.

Das berichtet die Berliner Zeitung und teilte dazu ein Video in den sozialen Netzwerken, in dem Anhänger beider Fanlager aufeinander losgehen. Ob es Verletzte gab, ist bislang nicht bekannt.

Auslöser für die Rauferei sollen demnach geflogene Bierbecher gewesen sein. Anschließend griffen Security-Mitarbeiter ein und versuchten, beide Gruppen zu trennen - zunächst allerdings erfolglos. Erst die Polizei und weitere Sicherheitskräfte konnten die Situation wieder beruhigen.

6. Juli, 23.06 Uhr: Oranje siegt, die Halbfinal-Spiele der Europameisterschaft 2024 stehen fest!

Der letzte Halbfinalist der EM 2024 kommt aus den Niederlanden!

Die Elftal hat sich nach einer insgesamt dürftigen ersten Halbzeit und dem türkischen Führungstreffer von Samet Akaydin nach dem Seitenwechsel gefangen und den Druck auf die Montella-Truppe immer weiter erhöht.

Das wurde schließlich nach 70 Minuten gleich doppelt belohnt. Erst mit dem Kopfball-Tor von de Stefan de Vrij und nur sechs Zeigerumdrehungen später mit dem nächsten Treffer, der mittlerweile von der UEFA als Eigentor von Mert Müldür gewertet wurde.

In der turbulenten Schlussphase hatte die Türkei den Ausgleich zwar noch mehrfach auf dem Fuß und Kopf, doch Keeper Verbruggen und seine Kollegen retteten den Vorsprung ins Ziel.

6. Juli, 22.54 Uhr: Niederlande dreht Spiel gegen Türkei und steht im EM-Halbfinale!

Abpfiff in Berlin! Die Elftal schlägt die türkische Auswahl mit 2:1 und löst das letzte Ticket für das Halbfinale der Europameisterschaft.

Die Niederlande hat sich im letzten Viertelfinale gegen die Türkei durchgesetzt.
Die Niederlande hat sich im letzten Viertelfinale gegen die Türkei durchgesetzt.  © Sören Stache/dpa

Bart Verbruggen rettet Oranje die Führung mit einer Weltklasse-Parade

90, Minute +1: Fünf Minuten gibt es oben drauf - und gleich die nächste Riesenchance. Erneut fliegt eine Flanke in den niederländischen Sechzehner, wo Tosun zum Abschluss kommt. Verbruggen schnallt aber zu Boden und verhindert den Einschlag mit einer Weltklasse-Parade.

90. Minute: Wieder ist es Aktürkoglu, der nach einem Calhanoglu-Freistoß zum Kopfball kommt - knapp daneben.

89. Minute: Günok hält die Türken im Spiel! Im Konter dringt Gakpo links in den Sechzehner ein und hat dann freie Bahn zum Tor, doch der türkische Keeper pariert stark.

85. Minute: Um ein Haar der Ausgleich! Über die linke Seite geht es mal ganz schnell, Aktürkoglus Flanke rutscht dann bis zur Celik durch, dessen Abschluss kurz vor der Linie aber noch von Van de Ven geblockt wird. Im zweiten Anlauf versucht es Aktürkoglu selbst, wieder haut sich ein Niederländer rein.

82. Minute: Die zwei schnellen Pfeile ins Herz haben gesessen, die Türkei ringt um Fassung. Montella reagiert und bringt mit Celik und Tosun noch etwas mehr Offensiv-Power, aber die Zeit wird jetzt natürlich knapp.

Cody Gakpo hat das nötige Quäntchen Glück, der Ball liegt im Tor - und die Elftal führt kurz vor Schluss!
Cody Gakpo hat das nötige Quäntchen Glück, der Ball liegt im Tor - und die Elftal führt kurz vor Schluss!  © JOHN MACDOUGALL / AFP

Cody Gakpo trifft zum Doppelschlag für die Niederlande!

76. Minute: TOOOOR für Oranje, die Niederlande dreht das Spiel! Weghorst macht einen Ball fest, über Xavi und Dumfries landet das Leder am langen Pfosten bei Gakpo, der sich im Duell mit Müldur durchsetzt und den Ball irgendwie über die Linie bugsiert.

74. Minute: Der Treffer hatte sich in den letzten Minuten etwas angekündigt. Zwar werfen die Türken immer noch alles rein, doch die Mannschaft von Vincenzo Montella hat sich zu sehr am eigenen Sechzehner einschnüren lassen.

Stefan de Vrij (r.) freut sich über seinen Treffer zum Ausgleich.
Stefan de Vrij (r.) freut sich über seinen Treffer zum Ausgleich.  © Michael Kappeler/dpa

Stefan de Vrij gleicht für die Niederlande aus

70. Minute: TOOOOR für die Niederlande! Stefan de Vrij gleicht zum 1:1 aus. Auch bei der Elftal führt eine Ecke zum Glück, in deren Folge Depay in die Mitte flankt, wo der Innenverteidiger völlig unbedrängt hochsteigt und das Leder kraftvoll in die Maschen köpft.

70. Minute: Die Elftal drückt! Gakpo zaubert sich auf der linken Seite durch, dann kombinieren sich die Elftal-Akteure schön in den Strafraum, doch am Ende ist Günok da.

65. Minute: Nach dem folgenden Freistoß hält Yildiz aus dem Rückraum drauf, Verbruggen lässt den Schuss nur nach vorn abprallen. Am Ende können die Niederländer aber noch in allerhöchster Not klären.

64. Minute: Van Dijk unterbindet einen Konter von Yilmaz per Foul und sieht den nächsten gelben Karton. Sonst wäre der türkische Angreifer auf Außen durch gewesen.

62. Minute: Die Elftal hat offenbar neuen Mut gefunden und den Fuß jetzt wieder aufs Gaspedal gedrückt. Allerdings mühen sich die Oranje-Kicker im letzten Drittel ohne Ertrag ab, die türkischen Spieler verteidigen mit viel Leidenschaft.

57. Minute: Auf der Gegenseite bekommt Depay mal etwas Freiraum, doch der Abschluss des Edeltechnikers ist viel zu ungefährlich und landet direkt in den Armen von Günok.

Verbruggen war schon geschlagen, doch der Schuss von Arda Güler knallte ans Gebälk.
Verbruggen war schon geschlagen, doch der Schuss von Arda Güler knallte ans Gebälk.  © RONNY HARTMANN / AFP

Arda Güler trifft den Pfosten, Niederlande haben Glück!

56. Minute: Fast das 2:0! Arda Güler tritt aus gut 20 Metern zum Freistoß an und schlenzt das Leder mit viel Effet halbhoch an den linken Außenpfosten.

51. Minute: Weghorst leitet einen hohen Aké-Pass auf Depay weiter, der jedoch knapp verpasst. Anschließend geht die Fahne hoch, der Bundesliga-Stürmer stand zuvor wohl im Abseits.

48. Minute: Eine Depay-Ecke wird von Nathan Aké in die Gefahrenzone geköpft, die türkische Hintermannschaft kann allerdings noch klären.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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