EM 2024: Hat Deutschland den schwereren Turnierbaum?

Deutschland - Die Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft 2024 ist Geschichte! Die besten 16 Teams des Turniers sind gefunden.

Julian Nagelsmann und Toni Kroos müssen mit der deutschen Nationalmannschaft im Achtelfinale gegen Dänemark ran.
Julian Nagelsmann und Toni Kroos müssen mit der deutschen Nationalmannschaft im Achtelfinale gegen Dänemark ran.  © Federico Gambarini/dpa

Die deutsche Nationalmannschaft trifft im Achtelfinale am Samstag, dem 29. Juni, auf Dänemark, zuvor machen die Schweiz und Italien den Auftakt in der Runde der besten 16.

Anschließend gibt es unter anderem das Kracherduell zwischen Frankreich und Belgien zu bewundern.

In unserem großen Liveticker zur EM halten wir Euch über alle Ergebnisse, Highlights und Randgeschichten auf dem Laufenden.

27. Juni,11.37 Uhr: Zwölf Spiele über Zehn-Millionen-Marke

Die Europameisterschaft ist ein Quoten-Hit. Zwölf Live-Übertragungen vom Heim-Turnier haben in der nun abgeschlossenen Vorrunde die Zehn-Millionen-Marke geknackt.

Die Einschaltquoten liegen im Durchschnitt höher als bei der bisher letzten EM 2021. Das Spiel Türkei gegen Tschechien (2:1) am Mittwochabend in der ARD kam nach Angaben der AGF Videoforschung allerdings nur auf eine Reichweite von 7,834 Millionen und einen Marktanteil von 33,5.

Das meistgesehene EM-Spiel der Vorrunde war mit durchschnittlich 25,566 Millionen Menschen das dritte Spiel der DFB-Auswahl gegen die Schweiz.

Die erfolgreichste Übertragung ohne deutsche Mannschaft war das 1:0 der spanischen Nationalmannschaft gegen Italien mit 13,042 Millionen Menschen im ZDF. Nicht eingerechnet in die Zahlen sind Fans, die Spiele beim Public Viewing, im Internet oder bei der Telekom gesehen haben.

27. Juni,11.17 Uhr: Drei Verletzte in Stuttgarter Fanzone

Beim Public Viewing der EM-Partie zwischen Tschechien und der Türkei am gestrigen Mittwochabend in Stuttgart kam es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Auch ein Messer soll zum Einsatz gekommen sein.

Wie die Polizei mitteilte, sei in der Fan Zone auf dem Stuttgarter Schlossplatz ein Tatverdächtiger (25) festgenommen worden.

Mehr dazu hier: "Mutmaßliche Messerattacke bei Public Viewing in Stuttgart: Drei Verletzte!"

27. Juni, 8.27 Uhr: Auf Nagelsmann und Co. warten in der K.O.-Phase die Topfavoriten!

Nach dem Feststehen aller Achtelfinalisten beginnen die großen Diskussionen um mögliche deutsche Gegner in Viertel- und Halbfinale.

Demnach sind die vor Turnierbeginn gehandelten Topfavoriten nahezu ausschließlich auf der deutschen Seite des Turnierbaums zu finden. Schon im Viertelfinale droht dem Nagelsmann-Team in Spanien eine absolute Meisterprüfung, ehe im Halbfinale Portugal oder Frankreich mögliche Gegner heißen könnten.

Auf der anderen Seite ist dagegen nach dem bisher Gezeigten keine absolute Übermannschaft auszumachen, sodass die schwächelnde Niederlande, Italien, England oder gar die positiv überraschenden Österreicher gute Chancen auf das Finale besitzen.

Nachdenklich: Auf Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) und das DFB_Team warten bei einem Weiterkommen die wohl schwerstmöglichen Gegner.
Nachdenklich: Auf Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) und das DFB_Team warten bei einem Weiterkommen die wohl schwerstmöglichen Gegner.  © Federico Gambarini/dpa

27. Juni, 8.04 Uhr: Karten-Flut bei Türkei gegen Tschechien bedeutet Allzeit-Negativ-Rekord

Wir blicken noch einmal auf das Spiel der Türkei gegen die Tschechen zurück: 18-mal Gelb und zwei Platzverweise bedeuteten die Einstellung des Negativrekords an Karten in einem EM-Spiel.

Allein die Türkei sah zwölfmal Gelb und könnte bei ähnlichem Auftreten im Achtelfinale den Allzeitwert der meisten gelben Karten bei einer EM einstellen.

Wermutstropfen: 1:0-Schütze und Kapitän Hakan Çalhanoğlu (30) wird aufgrund seiner zweiten Verwarnung gegen Österreich am Dienstag (Anstoß: 21 Uhr) gesperrt fehlen.

Unverständnis: Hakan Çalhanoğlu (30, h.) ist einer von zwei gesperrten türkischen Akteuren für das Achtelfinale gegen Österreich.
Unverständnis: Hakan Çalhanoğlu (30, h.) ist einer von zwei gesperrten türkischen Akteuren für das Achtelfinale gegen Österreich.  © GABRIEL BOUYS / AFP

27. Juni, 6.43 Uhr: Ganz Georgien feiert den Achtelfinal-Einzug!

Die Freude über den historischen ersten Achtelfinaleinzug Georgiens gleich beim EM-Debüt erfasste alle rund um das georgische Team. "Es ist der glücklichste Tag in meinem Leben", sagte Khvicha Kwaratschelia (23), der seine Mannschaft am Mittwoch in Führung geschossen hatte und als Spieler des Spiels geehrt wurde.

In der Interviewzone ließen die georgischen Spieler singend und tanzend ihrer Freude freien Lauf. Vor dem Stadion in Gelsenkirchen jubelten die georgischen Fans. Einige hatten Trommeln dabei, immer wieder riefen sie den Namen ihres Helden Kwaratschelia.

In der georgischen Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) feierten die Menschen mit Autokorsos und tanzten auf den Straßen. In Wohngebieten war der Jubel weit nach Mitternacht (Ortszeit) aus den Wohnzimmern zu hören, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur von dort berichtete. Fans zündeten spontan Feuerwerke. Viele Anhänger hatten das entscheidende Spiel bei einem großen Public Viewing in einem Stadion verfolgt. In der Arena für 30.000 Menschen war das Spiel auf zehn großen Bildschirmen übertragen worden.

"Wir haben gezeigt, dass wir alles zusammen schaffen können", sagte Kwaratschelia. "Wir sind nicht schlechter als andere." Coach Willy Sagnol (47) sagte: "Ich bin so stolz auf die Spieler. Ich fühle mich sehr stolz, ihr Trainer zu sein."

Im Achtelfinale trifft sein Team am Sonntag in Köln (Anstoß: 21 Uhr) auf Spanien.

26. Juni, 23.06 Uhr: Das sind die Achtelfinal-Partien der EM 2024!

16 Teams haben die Vorrunde überstanden und stehen jetzt im Achtelfinale. Die Begegnungen im Überblick.

Schweiz - Italien (29. Juni, 18 Uhr, Berlin)

Deutschland - Dänemark (29. Juni, 21 Uhr, Dortmund)

England - Slowakei (30. Juni, 18 Uhr, Gelsenkirchen)

Spanien - Georgien (30. Juni, 21 Uhr, Köln)

Frankreich - Belgien (1. Juli, 18 Uhr, Düsseldorf)

Portugal - Slowenien (1. Juli, 21 Uhr, Frankfurt)

Rumänien - Niederlande (2. Juli, 18 Uhr, München)

Österreich - Türkei (2. Juli, 21 Uhr, Leipzig)

26. Juni, 23 Uhr: Abpfiff in Gelsenkirchen und Hamburg!

Und dann ist auf beiden Plätzen Schluss! Die Türkei und auch Georgien mit einem furiosen 2:0-Sieg gegen die Seleção folgen Portugal ins Achtelfinale!

Das bedeutet gleichzeitig, dass Ungarn umsonst gehofft hat: Als nur fünftbester Gruppendritter scheidet der deutsche Gruppengegner aus. Und auch Tschechien wird für seinen harten Kampf in Unterzahl nicht mehr belohnt und muss mit dem bitteren letzten Gruppenplatz vorliebnehmen.

26. Juni, 22.59 Uhr: Rudelbildung zwischen Tschechien und der Türkei

Im Anschluss an den Siegtreffer bricht Chaos aus: Ein Flitzer stürmt auf den Platz, doch nicht nur Ordner folgen ihm, sondern auch die halbe Ersatzbank.

Es kommt zur Rudelbildung, in deren Zug der Schiedsrichter weitere Gelbe und eine Rote Karte gegen Chory verteilt. Danach beschließt er, nicht mehr anzupfeifen - die Türkei gewinnt mit 2:1 gegen Tschechien!

Kurz vor Abpfiff geht es zwischen der Türkei und Tschechien heiß her.
Kurz vor Abpfiff geht es zwischen der Türkei und Tschechien heiß her.  © Marcus Brandt/dpa

26. Juni, 22.53 Uhr: Die Türkei macht den Deckel drauf!

Cenk Tosun setzt den Schlusspunkt für die Türkei!

In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielt die Türkei doch tatsächlich noch das 2:1, Cenk Tosun schaut sich im Strafraum um, sieht, dass keiner seiner Mitspieler besser postiert ist und zieht einfach selbst ab.

Nicht nur die türkischen Spieler, sondern auch die gesamte Ersatzbank kommt zum Jubeln auf den Platz gelaufen.
Nicht nur die türkischen Spieler, sondern auch die gesamte Ersatzbank kommt zum Jubeln auf den Platz gelaufen.  © Jens Büttner/dpa

26. Juni, 22.43 Uhr: Tschechiens Führungstreffer zählt nicht!

Der Ball zappelt im türkischen Netz, doch der Treffer zählt nicht!

Der eingewechselte Jan Kuchta setzt sich robust gegen Ferdi Kadioglu durch und schiebt ein, Schiedsrichter Kovacs pfeift das Tor aber wegen eines Stürmerfouls zurück.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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