EM 2024: Aktion zum Spiel in Berlin! Türkische Ultras starten brisanten Aufruf

Deutschland - Nur noch ein Tag bis zum Viertelfinal-Kracher der Fußball-Europameisterschaft zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Spanien. Am Freitag steigt das Duell um 18 Uhr in Stuttgart.

Julian Nagelsmann (36) beim Abschlusstraining am Donnerstag.  © Tobias SCHWARZ / AFP

In unserem großen Liveticker zur EM halten wir Euch über alle Ergebnisse, Highlights und Randgeschichten auf dem Laufenden.

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5. Juli,11.30 Uhr: Prinz William kommt zum England-Spiel nach Düsseldorf

Royaler Glanz beim EM-Viertelfinale zwischen England und der Schweiz in Düsseldorf!

Prinz William (42) wird am Samstag im Publikum sitzen und das englische Team von Trainer Gareth Southgate anfeuern. Das teilte der Kensington Palast am Freitag mit. Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet.

Nach dpa-Informationen wird William kurz vor dem Spiel in Düsseldorf landen und direkt danach wieder abfliegen. Der britische Thronfolger hatte sich in Frankfurt bereits das Vorrundenspiel zwischen England und Dänemark angeschaut.

Er ist Präsident des englischen Fußballverbands FA (Football Association) und gilt als begeisterter Anhänger des Premier-League-Clubs Aston Villa.

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Überraschende Unterstützung für Jude Bellingham und Co. - Prinz William (42) wird zum Viertelfinale der Engländer nach Düsseldorf kommen.  © Arne Dedert/dpa

5. Juli, 8.36 Uhr: Wolfsgruß! Türkische Ultras mit Forderung an Fans

Türkische Fußball-Ultras haben Fans im Berliner Olympiastadion beim EM-Viertelfinale ihres Teams gegen die Niederlande zum Zeigen des umstrittenen Wolfsgrußes aufgefordert.

Alle Anhänger auf der Tribüne seien eingeladen, die Geste während der Nationalhymne zu machen, hieß es in einem Aufruf auf der Plattform X.

Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte sein zweites Tor im EM-Achtelfinale gegen Österreich mit dem sogenannten Wolfsgruß gefeiert, dessen Ursprung einer rechtsextremistischen Bewegung zugeordnet wird. Ihm droht deshalb eine Sperre.

Wegen des Eklats um die Geste hatte es in den vergangenen Tagen auch auf der politischen Ebene heftigen Wirbel gegeben. Das türkische Außenministerium bezeichnete die UEFA-Untersuchung gegen Demiral als inakzeptabel.

Die türkische Ultra-Gruppierung betonte, der Wolfsgruß sei nicht rassistisch zu verstehen, sondern "das nationale Symbol des Türkentums".

Das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden ist politisch aufgeladen. Eine türkische Fangruppe startet einen brisanten Aufruf.  © Christoph Reichwein/dpa

5. Juli, 7.15 Uhr: Tennis-Star Zverev tippt auf Verlängerung

Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev setzt im Viertelfinale der Fußball-Nationalmannschaft bei der EM gegen Spanien auf einen deutschen Sieg.

"Ich glaube, es wird Verlängerung geben. Ich glaube, dass Deutschland 2:1 oder 3:1 gewinnen wird in der Verlängerung", sagte der 27 Jahre alte Hamburger nach seinem überzeugenden Drittrunden-Einzug in Wimbledon.

Am Freitag (18 Uhr) steht die Nationalmannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Stuttgart vor ihrer bislang mit Abstand schwierigsten EM-Prüfung. Zverev ist in Wimbledon spielfrei und kündigte an, sich die K.o.-Rundenpartie in seinem für das Grand-Slam-Turnier angemieteten Haus mit seiner Familie und im Deutschland-Trikot anzuschauen.

Alexander Zverev (27) wird sich das EM-Viertelfinale gegen Spanien natürlich nicht entgehen lassen.  © Friso Gentsch/dpa

5. Juli, 6.52 Uhr: Matthäus vergleicht Musiala mit Maradona

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus (63) hat Jamal Musiala (21) vor dem EM-Viertelfinale des DFB-Teams gegen Spanien mit einem der Größten in der Geschichte des Fußballs verglichen.

"Es gibt viele Parallelen zwischen Jamal Musiala und Diego Maradona. Die Haken auf engstem Raum, das Spielverständnis, die Fähigkeit, auf engstem Raum Lösungen zu finden", sagte Matthäus der "Bild": "Die Mitspieler wissen: Sie können Jamal Musiala den Ball geben und er ist dort gut aufgehoben." Der 21-jährige Musiala ist ein Hoffnungsträger für das deutsche Team im Viertelfinale gegen Turnierfavorit Spanien an diesem Freitag (18 Uhr) in Stuttgart.

"Musiala begeistert mich schon immer. Nun ist es begeisternd, seine Entwicklung zu sehen", sagte Matthäus. Vor allem eine Aktion des Bayern-Profis sei ihm besonders in Erinnerung geblieben: "Das 2:0 gegen Dänemark war Maradona-like."

Dieser Vergleich ist gewagt: Die Spielweise von Jamal Musiala (21) erinnert Lothar Matthäus (63) an die argentinische Fußball-Legende. Ein Tor während der EM bestätigt ihn.  © Christian Charisius/dpa
Argentiniens Fußball-Legende Diego Maradona, der 1986 Weltmeister wurde und als bester Spieler seiner Generation gilt, war 2020 im Alter von 60 Jahren gestorben.  © Martina Hellmann/dpa
Zählt zu den besten deutschen Fußballern: Jamal Musiala (21)  © Christian Charisius/dpa

5. Juli, 6.01 Uhr: Cristiano Ronaldo überrascht mit Herzschlag-Werten beim Elfmeterschießen

Im richtigen Moment die Ruhe bewahren: Die Auswertung von Cristiano Ronaldos Herzschlag beim Einzug in das EM-Viertelfinale hat bemerkenswerte Ergebnisse offenbart.

Der Hersteller eines Fitnessarmbandes, das biometrische Daten erhebt, veröffentlichte die Werte via X, ehemals Twitter. Ronaldo ist Markenbotschafter des Herstellers und Medienberichten zufolge auch Investor. Die veröffentlichte Grafik zeigt, dass Ronaldo vor dem Elfmeterschießen gegen Slowenien extrem ruhig wurde. Beim Abpfiff nach 120 Minuten wurden noch 170 Schläge pro Minute bei dem 39 Jahre alten und für seine extreme Fitness bekannten Fußball-Superstar registriert.

Als er beim ersten Elfmeter des Elfmeterschießens antrat, sank der Puls auf etwa 100 Schläge pro Minute. Er schnellte nach dem verwandelten Versuch auf etwas über 140 und beim entscheidenden Versuch von Bernardo Silva auf über 170.

Portugal war durch ein 3:0 im Elfmeterschießen in Frankfurt weitergekommen und spielt an diesem Freitag (21 Uhr) gegen Frankreich um den Einzug in das Halbfinale.

4. Juli, 22.34 Uhr: Merih Demiral doch nicht gesperrt?

Nach dem Bericht der Bild herrscht um die Zwei-Spiele-Sperre des türkischen Innenverteidigers Merih Demiral (26) einige Verwirrung!

Der türkische Verband nannte die Nachricht von der Sperre eine Falschmeldung. Bis zum Freitagmorgen hätte man Zeit, das Verteidigungs-Plädoyer einzureichen.

Auch das türkische Kommunikationsministerium schrieb am Abend auf der Plattform X, die Sperre sei eine Fehlinformation. Die UEFA wollte sich am Donnerstagabend dazu zunächst nicht äußern.

4. Juli, 20.30 Uhr: Merih Demiral nach Wolfsgruß-Jubel offenbar gesperrt!

Der türkische Nationalspieler wurde nach seinem Wolfsgruß-Jubel infolge des Treffers zum zwischenzeitlichen 2:0 im Achtelfinale gegen Österreich von der UEFA offenbar für zwei Spiele gesperrt.

Das berichtet die Bild. Demnach wäre der Innenverteidiger erst wieder im Finale verfügbar.

Der 26-Jährige hatte die Türken am Dienstag mit seinem Doppelpack zum 2:1-Sieg gegen die ÖFB-Auswahl und damit ins Viertelfinale der EM geschossen. Dabei sorgte er mit seiner Jubelgeste, die der rechtsextremen Organisation "Graue Wölfe" zugeordnet wird, aber für einen handfesten Skandal.

Mit der Strafe bleibt der europäische Fußballverband bei seiner klaren Linie, nachdem bereits Albaniens Arlind Daku (26) für zwei Spiele gesperrt wurde, weil er die eigenen Anhänger beim Spiel gegen Kroatien zu nationalistischen Gesängen angeheizt hatte.

Der türkische Nationalverteidiger Merih Demiral (26) muss beim Viertelfinale gegen die Niederlande wohl zuschauen.  © RONNY HARTMANN / AFP

Ilkay Gündogan: "Extra-Motivation für ein Turnier im eigenen Land brauchte ich dann auch nicht"

18.28 Uhr: Ilkay Gündogan zu seiner Fitness nach einer langen Saison: Ich habe mich natürlich gut vorbereitet auf das Turnier und mir meine pausen genommen. Man muss seine Balance finden und braucht intensives Training, um sein level zu halten. Dann muss man auch psychisch auf dem Level sein, denn physisch sind wir eigentlich alle gut austrainiert. Das war natürlich nicht leicht, aber Extra-Motivation für ein Turnier im eigenen Land brauchte ich dann auch nicht."

"Wir haben es uns verdient, hier im Viertelfinale zu sein. Und wir haben ein super Team hinter dem Team, dazu die Fans. Ich glaube, die Stimmung im Land ist gerade hervorragend - und hoffentlich wird das ein Sieg morgen."

18.25 Uhr: Ilkay Gündogan zu seiner Vorbereitung auf ein Elfmeterschießen: "Das Zauberwort ist Routine. Wenn man zum Elfmeterpunkt läuft, ist der Druck ein anderer als im Training. Ich glaube, das kann man im Training nicht wirklich reproduzieren, man kann sich nur eine gewissen Routine aneignen. am Ende des Tages gibt man einfach sein Bestes und manchmal klappt es, manchmal nicht. Es ist eine außergewöhnliche Situation."

Ilkay Gündogan erwartet ein Spiel auf "hohem Level"

18.19 Uhr: Ilkay Gündogan dazu, dass Deutschland und Spanien bislang die beiden besten seien: "Von jetzt an gibt es nur noch Endspiele. Es geht um alles oder nichts. Wenn Sie sagen, dass es die beiden besten Teams des Turniers sind, dann zeigt das, das wir viel richtig gemacht haben. Wir begegnen uns auf einem sehr hohen Level."

18.16 Uhr: Ilkay Gündogan zum Spielstil beider Mannschaften: "Jeder pass sollte eine Intention haben, aber bei einem Spiel wie morgen muss man damit rechnen, nicht immer den Ball zu haben. Denn die Spanier haben auch gerne den Ball, wir ebenso. Welches Team damit besser umgehen kann, könnte als Sieger vom Platz gehen."

18.13 Uhr: Ilkay Gündogan ist dran und spricht über sein - vielleicht - letztes Spiel im DFB-Dress?: "Für mich? Da habe ich jetzt noch gar nicht drüber nachgedacht. Ich habe das nur mit Toni (Kroos, Anm. d. Red.) in den letzten Tagen mitbekommen aber nicht wirklich mit ihm gesprochen. Wir werden alles dafür tun, dass es nicht sein letztes Spiel wird."

Ilkay Gündogan (33, 3.v.l.) beim Abschlusstraining der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstag.  © Federico Gambarini/dpa

Julian Nagelsmann will die Heim-EM noch ein bisschen strecken

18.11 Uhr: Julian Nagelsmann über die Spanier: "Gegen eine der spielstärksten Mannschaften zu spielen, ist immer einfacher, wenn du selbst den Ball hast. Das ist unser Ansatz. Ihr Offensivspiel hat eine klare Idee, man kann es gut analysieren, aber es ist schwer zu verteidigen."

18.10 Uhr: Julian Nagelsmann über die besonderen Momente und die EM im eigenen Land: "Das Eröffnungsspiel war besonders. Auch im Spiel gegen Dänemark waren einige Momente dabei. Den einen würde ich gar nicht nennen wollen. Aus Fan- und Trainersicht ist es natürlich schön, wenn man das im eigenen Land hat. Aus Fan-Sicht würde ich sagen, dass Deutschland sich immer bewerben sollte. Aber jetzt freuen wir uns erstmal, dass es jetzt stattfindet. Wir wollen es so lang wie möglich strecken."

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