Deutschland steht Schotten-Invasion bevor: "Tartan Army" kommt mit 200.000 Fans
München - Eine ganze Nation steht Kopf! Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland darf sich das Gastgeberland auf eine Fan-Invasion der besonderen Dimension gefasst machen. Die "Tartan Army" hat sich angekündigt, wird in Scharen zu uns kommen.
Das ist mal eine Ansage: Zum Start der EM werden bis zu 200.000 Fans der schottischen Nationalmannschaft in Deutschland erwartet. Erster Zwischenstopp: die bayerische Landeshauptstadt!
"Wir schätzen, dass 500.000 Fans aus Großbritannien anreisen werden und bis zu 200.000 davon könnten Schottland-Fans sein", so Mark Dittmer-Odell, Konsul seiner Majestät in München, in einem Gespräch mit der öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt "BBC".
Dort werden die "Bravehearts" (zu Deutsch: Tapfere Herzen) das erste Match des Turniers gegen die DFB-Elf bestreiten, auf die Unterstützung der eigenen Fans in der Allianz Arena angewiesen sein.
Problem: Für jedes der drei Vorrundenspiele hat der schottische Verband lediglich 10.000 Tickets seitens der UEFA bekommen. So werden weit mehr Fans anreisen, die letztlich gar nicht ins Stadion kommen werden.
Und trotzdem dürfte die Reisebereitschaft der Anhänger ungebremst bleiben.
EM-Spektakel: Fast 200.000 Schottland-Fans in Deutschland erwartet
So wird man sich während der Partien in Kneipen, Bars oder Fanmeilen aufhalten, um die Gänsehaut-Atmosphäre aufzusaugen und Teil des blau-weißen Spektakels zu sein.
Doch nicht nur der Freistaat, sondern auch Nordrhein-Westfalen kann sich auf eine Invasion der Schotten gefasst machen. In Köln trifft Schottland am 19. Juni auf die Schweiz. Auch dort werden tausende Anhänger versuchen, die Domstadt einzunehmen.
Was bereits bekannt ist: Vor Anpfiff der Partie ist ein organisierter Fanmarsch von der S-Bahn-Station Technologiepark zum Rheinenergiestadion geplant, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Fan-Vereinigung "Association of Tartan Army Clubs" (ATAC).
Die örtlichen Behörden wurden bereits informiert, sollen grünes Licht gegeben haben.
Titelfoto: Fotomontage: Steve Welsh/PA Wire/dpa + Isabel Infantes/PA Wire/dpa