Ronaldo stellt Coca-Cola-Flaschen weg, Konzern verliert Milliarden Dollar

Portugal - Diese Szene sorgte für Ärger - in erster Linie bei Coca-Cola.

Cristiano Ronaldo (36) mag Coca-Cola nicht - so viel ist sicher.
Cristiano Ronaldo (36) mag Coca-Cola nicht - so viel ist sicher.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Während der EM-Pressekonferenz vor dem ersten Gruppenspiel seiner Portugiesen gegen Ungarn räumte Cristiano Ronaldo (36) zunächst die schick vor seinem Mikrofon platzierten Flaschen von Coca-Cola weg, verwies auf Wasser als Getränk. Dabei ist der Getränke-Gigant einer der Turniersponsoren.

Ronaldo beförderte die Flaschen dennoch angewidert ins Abseits. Stattdessen griff er zu eben jener Wasserflasche, hielt sie kurz in die Höhe und verkündete: "Wasser!" Das solle man trinken.

Dass der 36-Jährige einen immensen Image-Schaden für Coca-Cola verursachte, schien er billigend in Kauf zu nehmen. Seine Mimik sprach in Bezug auf das "Zuckerwasser" weitere Bände.

Titelparty-Zoff um Europameister-Duo eskaliert: "Polizeistaat"
Fußball-Europameisterschaft 2024 Titelparty-Zoff um Europameister-Duo eskaliert: "Polizeistaat"

Innerhalb weniger Minuten konnte der Konzern die Auswirkungen der Aktion von CR7 spüren.

Die Aktie verlor nämlich 1,6 Prozent. Der Marktwert des Unternehmens sank um vier Milliarden US-Dollar (3,3 Milliarden Euro)!

Coca-Cola betont, dass das Unternehmen auch Wasser im Programm hat

EM-Sponsor Coca-Cola gab sich nach dem Auftritt des Fan-Idols gelassen, teilte mit, dass "jeder ein Recht auf seine Getränkevorlieben" und unterschiedliche "Geschmäcker und Bedürfnisse" habe. "Den Spielern wird bei der Ankunft auf unseren Pressekonferenzen neben Coca-Cola und Coca-Cola Zero Sugar auch Wasser angeboten", ergänzte ein Sprecher.

Letzteres nahm Ronaldo gerne an. Und da der Aktienkurs von Coca-Cola schon bald wieder (etwas) stieg, dürften am Ende des Tages alle doch noch besänftigt gewesen sein.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Fußball-Europameisterschaft 2024: