London (Großbritannien) - Die Beziehung zwischen Mats Hummels (35) und der AS Rom stand bisher unter keinem guten Stern. Bei seinem Startelf-Debüt für die Italiener schien sich die Misere zunächst fortzusetzen - dann traf der Innenverteidiger jedoch zum erlösenden Last-Minute-Ausgleich.
Seit fast drei Monaten steht Hummels nun bei der AS Rom unter Vertrag - Glücksgefühle verspürte er in dieser Zeit aber wohl eher wenige. Nur geringe Einsatzzeiten und wenn, dann mit dickem Patzer: So sah das Hummels-Engagement in Rom bisher aus.
Und in der Europa League gegen Tottenham Hotspur setzte sich die Pannen-Serie des 35-Jährigen fort!
Gerade einmal drei Minuten waren beim Startelf-Debüt des Ex-BVB-Profis verstrichen, da brachte Hummels seinen Gegenspieler Pape Sarr (22) im Strafraum zu Fall.
Während Schiedsrichter Glenn Nyberg (36) zunächst weiterlaufen ließ, schaltete sich schnell der VAR ein. Kurz darauf stand fest: Hummels' Foulspiel hatte einen Elfmeter für Tottenham verursacht!
Spurs-Kapitän Heung-min Son (32) behielt vom Punkt die Nerven und traf bereits in der fünften Minute zur frühen 1:0-Führung für die Hausherren.
Hat Mats Hummels endlich den Bann gebrochen?
Trotz des erneuten Fehlschlags gab Neu-Coach Claudio Ranieri (73) Hummels aber das Vertrauen über die gesamte Spielzeit und wurde dafür belohnt.
Kurz vor Schluss bügelte der 78-malige Nationalspieler seinen Patzer nämlich aus und traf zum Ausgleich!
In der Nachspielzeit stand der 35-Jährige nach einer Ecke goldrichtig, drosch den Ball zum 2:2 in die Maschen und wurde von seinen Teamkollegen kräftig gefeiert, während er selbst in seinem Jubelschrei wohl all den Frust der vergangenen Monate verarbeitete.
Vom Depp zum Helden des Tages!
"Er hat sich den Ausgleich wirklich verdient, er hat wie ein Löwe bis zum Schluss gekämpft", lobte Ranieri seinen Verteidiger auf der anschließenden Pressekonferenz. "Er hat unserer Abwehr viel Sicherheit verliehen." Hummels strenge sich im Training enorm an und habe ein großartiges Spiel gemacht, erklärte der Coach.
Klingt, als könnte die Hummels-Misere endlich ein Ende gefunden haben und der Abwehr-Hüne sich unter dem bereits dritten Roma-Trainer in seiner kurzen Zeit in Italien endlich mehr Einsatzzeiten erhoffen.