Eine Geste mit Folgen: Wird Cristiano Ronaldo etwa abgeschoben?
Riad - Ist sein Engagement in Saudi-Arabien nach wenigen Monaten schon wieder vorbei? Nach einer obszönen Geste im vergangenen Spiel gegen Al-Hilal droht Cristiano Ronaldo (38) sogar die Abschiebung!
Seine Wrestling-Einlage gegen Al-Hilals Gustavo Cuéllar (30) blieb nicht der einzige Aufreger am vergangenen Dienstag: Der portugiesische Superstar provozierte die Saudi-Araber nach dem Spiel derart, dass nun sogar die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wurde.
Was war passiert? Nach der 0:2-Niederlage von Ronaldos Klub Al-Nassr im Topspiel gegen Al-Hilal riefen Fans immer wieder Lionel Messis (35) Namen. Das reizte den fünfmaligen Weltfußballer offenbar so sehr, dass er sich beim Gang vom Platz betont an die Genitalien packte.
Diese Aktion könnte Ronaldo nun jedoch zum Verhängnis werden!
Die Anwältin Nouf bin Ahmed teilte am Mittwoch ein Video des Vorfalls auf Twitter. Dazu schrieb sie: "Das Verhalten von Ronaldo ist ein Verbrechen, eine öffentliche, unanständige Handlung, die zu den festgelegten Straftaten gehört und zur Festnahme und Abschiebung führt, wenn sie von einem Ausländer begangen wird."
Deshalb habe sie "diesbezüglich einen Antrag bei der Staatsanwaltschaft" gestellt!
Zahlreiche Saudis fordern die Abschiebung von Cristiano Ronaldo
Sie ist nicht die Einzige, die das Verhalten des Fußballers als problematisch betrachtet: Der spanischen Nachrichtenagentur EFE zufolge verlangten zahlreiche weitere Saudis die Abschiebung Ronaldos.
Auch in der Sportsendung "Action ya Dawri", die nach dem Spiel stattfand, forderte etwa der Sportjournalist Ozman Abu Bakr die Auflösung von Ronaldos Vertrag mit Al-Nassr.
Der Verein selbst erklärte, dass die Geste von CR7 auf einen Schlag gegen die Genitalien zurückzuführen gewesen sei, den er im Spiel erlitten habe.
Ob Ronaldo tatsächlich ernste Konsequenzen drohen oder ob er noch einmal glimpflich davonkommt, ist noch unklar.
Fest steht jedoch, dass Saudi-Arabien nicht zum ersten Mal ein Auge für den Superstar zudrücken würde: Obwohl der Portugiese und seine Freundin Georgina Rodriguez (29) nicht verheiratet sind, dürfen sie im Öl-Staat zusammenleben - eigentlich ist das nicht gestattet.
Titelfoto: Fayez Nureldine / AFP