Länderspiel Nummer 1000 für den DFB: Diese Nation kommt zum Jubiläum nach Bremen!
Bremen - Diese Parte verspricht emotional zu werden! Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft am 12. Juni in Bremen ihr 1000. Länderspiel bestreiten wird, dürfte sowohl der Anlass als auch der Gegner der Partie große Gefühle im weiten Rund und vor den TV-Geräten auslösen.
Wie die "Sportschau" berichtet, soll sich der DFB für seinen "Tausender" um einen Gast bemüht haben, den aktuell weitaus größere Sorgen plagen als Fußball: Mit der Ukraine kommt eine Mannschaft zum Jubiläumsspiel, die weltweit für ihren Mut und aufopferungsvollen Kampfeswillen bewundert wird.
Mit der Einladung ins Bremer Weserstadion können die kriegsgebeutelten Osteuropäer wenigstens für 90 Minuten ihren Fokus auf den Sport und die schönste Nebensache der Welt richten.
Das Spiel steht natürlich ganz im Zeichen der Solidarität und des Friedens. Dabei besitzt das Aufeinandertreffen neben dem historischen Aspekt auch jede Menge politische Symbolkraft.
Das Spiel wird offiziell als Benefizspiel geführt. Auch der Austragungsort Bremen ist gewissermaßen etwas Besonderes, da die Hansestadt im Norden der Bundesrepublik seit 2012 kein Länderspiel mehr ausgetragen hat. Grund hierfür waren Streitigkeiten mit dem Verband.
DFB will gesellschaftliche Funktion wahrnehmen
DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61) äußerte sich in einer Mitteilung voller Vorfreude auf die Partie:
"Das 1000. Länderspiel der deutschen A-Nationalmannschaft der Männer ist ein ganz besonderes Ereignis. Wir möchten es nutzen, um ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung und gegen Krieg und Zerstörung zu setzen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir anlässlich unseres Jubiläums ein Länderspiel mit und für die Ukraine bestreiten können", ist sich Neuendorf der Wichtigkeit des Anlasses bewusst.
Der DFB setze mit der Partie das Engagement für Einrichtungen und Organisationen der unter dem russischen Angriffskrieg leidenden Menschen in der Ukraine fort.
Die Anstoßzeit sowie der übertragende Sender stehen noch nicht fest.
Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa