Für seinen Job als DFB-Co-Trainer: Sandro Wagner hört als TV-Experte auf!
Frankfurt am Main - Ex-Nationalspieler Sandro Wagner (35) wechselt fest ins Assistenten-Team des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann (36). Eine andere Aufgabe muss er damit aufgeben.
Nach seinem Wechsel ins Team des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann beendet Sandro Wagner seine Tätigkeit als TV-Experte beim ZDF. Das teilte der Sender am Freitag mit, nachdem bekannt geworden war, dass der 35-Jährige neuer Assistent von Nagelsmann wird.
"Mit seiner fußballerischen Kompetenz und pointierten Formulierungslust hat Sandro Wagner unser Experten-Team zuletzt bestens ergänzt. Für die Heim-EM wird er uns nun nicht als Experte zur Verfügung stehen können", sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus (52).
Wagner gehörte zuletzt fest zum Experten-Team des ZDF und hatte auch als Co-Kommentator für den Sender gearbeitet.
Schon bei der EM 2021 und der WM 2022 war er für das ZDF im Einsatz. Ursprünglich sollte er auch die Heim-EM 2024 für den Sender begleiten.
Sandro Wagner bedauert Ausstieg beim ZDF, legt aber vollen Fokus auf DFB
"Das ZDF hat mir 2020 den Einstieg als TV-Experte ermöglicht", sagte Wagner. "Die Europameisterschaft im eigenen Land als ZDF-Experte begleiten zu können, wäre natürlich auch sehr reizvoll gewesen. Aber jetzt freue ich mich extrem auf die neue Aufgabe als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, der ab sofort mein voller Fokus gilt."
Der achtmalige Fußball-Nationalspieler Wagner hatte seine aktive Karriere 2020 nach Stationen unter anderem beim FC Bayern München und der TSG 1899 Hoffenheim beendet.
Anschließend hatte er seine Trainerkarriere gestartet und zuletzt die SpVgg Unterhaching zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Im Sommer war er zunächst als Co-Trainer von Hannes Wolf (42) bei der U20 zum DFB gewechselt.
Nach der Trennung von Hansi Flick (58) hatten Wagner und Wolf zuletzt bereits gemeinsam mit Sportdirektor Rudi Völler (63) interimsmäßig die Nationalmannschaft betreut.
Titelfoto: Bildmontage: Federico Gambarini/dpa, Marcus Brandt/dpa