Prügel-Ende nach Pokalsieg: Hertha-Fans randalieren in Jena, Polizei schreitet ein
Jena - Unschönes Ende eines souveränen Pokalerfolgs. Mit 5:0 ballerte sich Hertha BSC bei Regionalligist Carl Zeiss Jena den Frust von der Seele. Nach dem Spiel kam es allerdings noch zu unschönen Szenen.
Einige Herthaner durchbrachen das Stadiontor zum Innenraum. Ihr Ziel: die benachbarten Jenaer Fans.
Vereinzelt flog Pyrotechnik in den Jenaer Block. Auch einige Heimfans versuchten in den Innenraum zu gelangen
Wie die "B.Z." berichtet, hatten die Ordner einige Mühe die aufgebrachten Anhänger zurückzudrängen. Zuvor hatten sich beide Fanlager gegenseitig provoziert.
Schon vor dem Spiel wurden die Gästefans von den Heimfans lautstark mit "Absteiger, Absteiger" empfangen. Und auch während der Partie gab es von beiden Seiten immer wieder Schmähgesänge. Nach Schlusspfiff brannte dann bei einigen offenbar die Sicherung durch.
Erst als die Polizei hinzustieß, beruhigte sich die Lage. Die Herthaner zogen sich in den Block zurück. Denn eigentlich hatten sie allen Grund zur Freude.
Nach zwei Liga-Pleiten zum Start ohne eigenen Treffer zeigte sich ihre Mannschaft umso treffsicherer. Die Tore von Palko Dardai (6. Minute), Haris Tabakovic (47.), Marco Richter (49.,52.) und Filip Uremovic (59.) ließen keine Zweifel aufkommen, wer in die 2. Runde des DFB-Pokals einziehen wird.
Titelfoto: Jacob Schröter/dpa