Nach Pokalfinal-Pleite gegen RB Leipzig: Eintracht-Sponsor mit peinlichem Patzer
Frankfurt am Main/Berlin - Da war der Wunsch wohl der Vater des Gedanken - peinlich war es aber allemal! Nachdem Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag im DFB-Pokalfinale RB Leipzig mit 0:2 unterlag, war die Enttäuschung in ganz Hessen groß. Ausgerechnet bis zu einem der Hauptsponsoren der SGE war die Nachricht über die Niederlage aber wohl nicht durchgedrungen.
Es war lange Zeit ein offener Schlagabtausch im Olympiastadion zu Berlin. Rund 70 Minuten lang verlangten die Adlerträger dem Pokaltitelverteidiger aus Sachsen alles ab, ehe Christopher Nkunku (25, 71. Minute) und Dominik Szoboszlai (22, 85.) den Deckel auf den wiederholten Pokaltriumph nach 2022 setzten.
Der Social-Media-Abteilung des Namingright Partners der Eintracht, niemand Geringeres als die Deutsche Bank, schien das aber herzlich schnuppe gewesen zu sein. Kurzerhand veröffentlichte das Geldinstitut auf seinem Facebook-Kanal nämlich einen Glückwunsch-Post - und zwar für die SGE.
"Wahnsinn! Die Eintracht Frankfurt ist Pokalsieger 2023 und Frankfurt steht wieder kopf. Unsere herzlichen Glückwünsche", war zu einem Bild zu lesen, welches die Eintracht-Akteure Daichi Kamada (26) und Christopher Lenz (28) ausgelassen jubelnd zeigte.
Dumm gelaufen möchte man da unverhohlen meinen. Irgendwann bemerkten die Verantwortlichen der Deutschen Bank ihren Mega-Fail dann aber scheinbar doch und löschten den Beitrag mit sofortiger Wirkung. Doch das Netz vergisst nicht - in diesem Fall sogar im doppelten Sinne.
Denn weitaus länger war die Posting-Panne noch auf der Webseite des Unternehmens zu sehen. Die Deutsche Bank selbst nahm den fiesen Fehler in einem kurzen Statement gegenüber der Bild-Zeitung letztlich mit Humor.
Deutsche Bank löschte den Beitrag umgehend und nahm den Patzer mit Humor
"Eine technische Panne hat zu diesem falschen Post geführt. Dies bitten wir zu entschuldigen. Und wir gratulieren RB Leipzig natürlich sehr herzlich zum Pokalsieg!" Somit zeigte das Finanzinstitut im Scheitern ähnlich viel Größe wie der eigene Sponsoring-Partner.
Ein Gutes hatte das ganze aber eventuell doch. Sollte der Facebook-Fauxpas bis zu den bitter enttäuschten Eintracht-Kickern durchgesickert sein, sorgte er vielleicht zumindest für ein wenig Erheiterung im Moment der Niederlage.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa