HSV-Siegtorschütze Glatzel weiß: "Entscheidend ist, dass wir in die 2. Runde eingezogen sind."

Braunschweig/Hamburg - Am Ende zählte für den HSV nur eins: das Weiterkommen! Nach dem 2:1-Arbeitssieg bei Eintracht Braunschweig in der ersten DFB-Pokal-Runde herrschte beim Hamburger SV große Erleichterung.

Tim Walter (45), Trainer des Hamburger SV, war nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Tim Walter (45), Trainer des Hamburger SV, war nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.  © Ronny Hartmann/dpa

Dafür mussten sich die Rothosen aber mehr strecken, als ihnen lieb war. Nach einer guten Anfangsphase ließ der Zweitligist stark nach und den Gegner wieder ins Spiel kommen.

Der HSV dominierte die Partie, hatte zeitweise mehr als 80 Prozent Ballbesitz. "Wir sind gut ins Spiel reingekommen", bilanzierte Trainer Tim Walter (45).

Wie erwartet, stand die Eintracht tief und setzte auf Umschaltmomente. Gerade nach der 1:0-Führung durch Jan Gyamerah (29. Minute) ließen die Rothosen stark nach und brachten den Gegner wieder zurück ins Spiel.

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"Nach dem 1:0 haben sie es dann auch geschafft, da hatten wir nicht die Bereitschaft, das Optimum herauszuholen", gab Walter zu. "Dementsprechend ist auch das Gegentor gefallen. Das darf nicht passieren."

Mit dem Ausgleich kurz vor der Pause witterte der Außenseiter seine Chance und so entwickelte sich der erhoffte Pokal-Fight aus Sicht der Braunschweiger.

"Sie haben sich in jeden Ball und in jeden Zweikampf geschmissen", sagte Siegtorschütze Robert Glatzel (27). "Das hat es für uns natürlich schwer gemacht."

HSV-Sieg gerät am Ende nicht mehr in Gefahr

HSV-Angreifer Robert Glatzel (27) jubelt über seinen Treffer zum 2:1.
HSV-Angreifer Robert Glatzel (27) jubelt über seinen Treffer zum 2:1.  © Ronny Hartmann/dpa

Zudem unterstützten die BTSV-Fans ihre Mannschaft bedingungslos und peitschten sie nach vorne.

Genau in eine Phase, wo die Eintracht etwas mutiger wurde, fiel schließlich der Lucky Punch. "Es war gut, dass wir drangeblieben sind und uns am Ende durchsetzen konnte", erklärte Glatzel, der zugab, "Dass ich dabei das entscheidende Tor machen konnte, fühlt sich für mich natürlich gut an."

Trainer Walter machte seinem Team ein Kompliment. Sie habe versucht weiterhin von hinten herauszuspielen und die Partie zu dominieren. "Wir haben viel Intensität hineingeworfen und das Tor geschossen. Es wäre aber schön, wenn wir ein Stück weit souveräner die Dinger zu Ende fahren."

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Der Sieg und das damit verbundene Weiterkommen geriet allerdings so richtig nicht mehr in Gefahr. Denn, der HSV verteidigte "die Standards überragend weg", laut ihrem Coach.

Und nach etwas mehr als 90 Minuten zählte sowieso nur das Eine, wie auch Glatzel erkannte: "Entscheidend ist einzig und allein, dass wir in die 2. Runde eingezogen sind."

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa

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