Geht das "Wunder von Saarbrücken" weiter? Hier seht Ihr das DFB-Pokal-Halbfinale!
Saarbrücken - Nur noch einen Schritt bis zum Finale! Drittligist 1. FC Saarbrücken steht kurz vor dem Einzug ins in die letzte Runde des DFB-Pokals. Vor dem Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern am Dienstagabend gibt es gute Nachrichten.
Die wichtigste Meldung vorweg: Der Rasen sieht gut aus, und der Wetterbericht für Dienstag verheißt keinen Regen.
"Wir gehen davon aus, dass das Spiel stattfinden kann, es sei denn, es würde Mistgabeln regnen, wie man hier im Saarland sagt", so FCS-Sprecher Peter Müller (63) am Montag.
Der Ball dürfte ab 20.45 Uhr planmäßig im Saarbrücker Ludwigspark rollen.
Der kuriose Plan der Stadt Saarbrücken, den Dauerregen des Osterwochenendes mit einer Plane über den Rasen und Nachtwächtern abzuhalten, ging voll auf. "Es soll abtrocknen und deshalb wurde die Plane entfernt", so Saarbrückens Pressemann.
Heißt: Bühne frei für den Südwest-Schlager zwischen den Saarländern und den Roten Teufeln. Die Städte beider Vereine trennen weniger als eine Autostunde, die Fanlager sind tief verhasst.
Das brisante Duell wird sowohl im Free-TV von der ARD als auch von Bezahlsender Sky (Übertragungsbeginn jeweils 20.15 Uhr) gezeigt.
ARD & Sky übertragen den Südwest-Schlager zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Kaiserslautern
Pokalüberraschung Saarbrücken plant den nächsten Coup: den ersten Derbysieg seit 1992! Ein Erfolg im Saar-Pfalz-Duell liegt über 30 Jahre zurück.
Denn während Kaiserslautern über mehrere Jahrzehnte und speziell in den Neunzigern die Bundesliga aufmischte, dümpelte Saarbrücken über viele Jahre fernab des großen Fußballs in Liga zwei bis fünf herum.
Damit ist Schluss! Saarbrücken will gegen keinen geringeren Gegner als den verhassten FCK ins DFB-Pokalfinale einziehen. Es wäre das erste Finale der Vereinsgeschichte für die Saarländer, 2020 war für den damaligen Viertligisten im Halbfinale gegen Bayer Leverkusen (0:3) Schluss.
Während Saarbrücken fernab der Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen kann, dürfte ihnen folgende Personalankündigung entgegenkommen:
Für Ragnar Ache (25), Lauterns Topstürmer mit 14 Toren in der 2. Bundesliga, wird das Duell nach mehrwöchiger Muskelverletzung wohl noch zu früh kommen.
Titelfoto: Bildmontage: Uwe Anspach/dpa