Geheimnis enthüllt: So coachte Glasner die Eintracht ins DFB-Pokalfinale

Frankfurt am Main/Stuttgart - Er hat es schon wieder getan! Oliver Glasner (48) hat die Eintracht in seinem zweiten Jahr als Trainer ins zweite Endspiel geführt. Dabei sah es lange so aus, als würde der Traum vom DFB-Pokalfinale in Berlin am VfB Stuttgart scheitern. Wie es zur entscheidenden Wende kam, verriet der Österreicher nun.

Nach dem 3:2-Comeback-Sieg beim VfB Stuttgart und dem damit einher gehenden EInzug ins DFB-Pokalfinale gab es beim Eintracht-Coach Oliver Glasner (48) kein Halten mehr.
Nach dem 3:2-Comeback-Sieg beim VfB Stuttgart und dem damit einher gehenden EInzug ins DFB-Pokalfinale gab es beim Eintracht-Coach Oliver Glasner (48) kein Halten mehr.  © DPA/Tom Weller

Der 3:2-Erfolg in der Mercedes-Benz Arena zeigte, wie stark die SGE performen kann - zumindest für die größte Dauer der zweiten Halbzeit. Binnen rund 25 Minuten machte die Glasner-Truppe aus einem 0:1-Rückstand eine 3:1-Führung und zeigte den zuvor so souverän aufspielenden Gastgebern die Grenzen auf.

Wie es dazu kommen konnte, verriet der Übungsleiter der Diva vom Main gegenüber der Bild-Zeitung. So wurden die Einwechslung von Aurelio Buta (kam für Sebastian Rode) sowie der damit verbundene Positionswechsel vom bis dahin blass gebliebenen Eric Junior Dina Ebimbe zum absoluten Gamechanger.

Doch das sollte nicht der einzige Kniff des Final-Trainers geblieben sein. Zudem ließ er in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit nämlich nochmal den Videorekorder einschalten und spielte zwei entscheidende Szenen vor, die er mit den Worten "Wir müssen in der Offensive enger beieinander sein" auf seine Schützlinge wirken ließ.

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Die folgten seinen Anweisungen und lieferten prompt. Mit Evan N'dicka und Daichi Kamada zeigten zudem zwei abwanderungswillige Profis, dass sie mit der Eintracht doch noch ein letztes Meisterstück abliefern wollen.

Videoanalyse und erfolgreiche Wechsel: Pokalfinale lässt Liga-Tristesse in den Hintergrund rücken

Gegen RB Leipzig könnte dieses gelingen und die Liga-Tristesse mit zuletzt neun sieglosen Partien in Serie komplett vergessen machen. Zudem winkt durch den Gewinn des DFB-Pokals der direkte Einzug in die Europa League. Die minimal vorhandene Chance, den Einzug nach Europa über die Bundesliga doch noch zu schaffen, will sich Glasner aber dennoch nicht nehmen lassen.

"Wir haben zwei Möglichkeiten und wollen schon am 27. Mai definitiv in Europa sein. Dann lässt sich das Pokalfinale ein Stück weit entspannter gestalten", stellte der Fußballlehrer vor dem Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 6. Mai, 15.30 Uhr) klar.

Titelfoto: DPA/Tom Weller

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