Trotz Ergebnisflaute: Eintracht will im Pokal gegen Union befreit aufspielen
Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner (48) will mit einem Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal auch die derzeitige Tristesse beim Europa-League-Sieger vertreiben.
"Mit einem Sieg kannst du die Wahrnehmung ganz, ganz schnell verändern. Es ist klar, dass ein Einzug ins Pokal-Halbfinale auch für die Eintracht nicht alljährlich wäre. Das wäre sicherlich für die gesamte Stimmungslage im Verein sehr positiv", sagte der Österreicher am Montag.
Die Hessen empfangen am Dienstag (18 Uhr/ZDF und Sky) Union Berlin zum Viertelfinale des DFB-Pokals. Bei der Eintracht gibt es aktuell diverse Problemfelder.
Glasner und Vorstandssprecher Axel Hellmann (51) werden umworben, dazu tobt in der Führungsebene ein Streit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Die Mannschaft ist seit Mitte Februar sieglos. "Die Stimmung in einem Fußballklub hängt schon auch ein bisschen von den Ergebnissen ab", sagte Glasner. "Wir wünschen uns alle diesen Befreiungsschlag."
Ein Jahr nach dem Europa-League-Sieg von Sevilla ist der Pokal die letzte Chance auf einen Titel in dieser Spielzeit. Glasner, der zuletzt mit Topklubs wie dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht wurde, betonte am Tag vor dem Duell mit Union seinen Optimismus.
Trotz Unruhen im ganzen Verein: Eintracht-Coach Oliver Glasner lässt sich gute Laune nicht nehmen
"Die Sonne ist auch mal wieder rausgekommen nach Dauerregen. Wir fühlen uns bereit", sagte der 48-Jährige.
Tuta (23) wird nach einer Gelbsperre zurück in der Startelf erwartet. Offensivspieler Jesper Lindström (22) fällt aus.
Titelfoto: dpa/Andreas Gora