DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig: Frankfurt-Fans mogeln sich mit kuriosem Trick ins Stadion
Frankfurt am Main/Berlin - Schon kurz nach dem Erreichen des DFB-Pokalfinales scherzte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Axel Hellmann (51) zur Eintrittskarten-Thematik. Doch aus dem Scherz könnte am 3. Juni im Berliner Olympiastadion eine in Stein gemeißelte Tatsache werden - auch dank findiger Tricks der SGE-Supporter.
"Ja, Sie haben mich richtig verstanden: wir nehmen alles an Tickets für Berlin, was Sie haben... wir zahlen bar...", hatte Hellmann am 4. Mai, einen Tag nach dem Erreichen des Endspiels durch den 3:2-Erfolg beim VfB Stuttgart, auf Twitter gepostet.
Dass aber selbst die rund 75.000 verfügbaren Sitze in der Hauptstadt-Arena nicht für alle Fans der Adlerträger reichen würden, ist genau so Fakt wie die rund 22.000 Tickets, die dem Finalkontrahenten RB Leipzig den Regularien entsprechend zustehen. Trotzdem wollen zahlreiche gewiefte Anhänger der Diva vom Main dafür sorgen, dass das Olympiastadion am Abend des 3. Juni so gut wie ganz in Frankfurter Hand ist.
Dafür sind einige Fußballfanatiker aus der hessischen Mainmetropole sogar dazu bereit, am Tag des Endspiels zu arbeiten. Der Bild-Zeitung gegenüber verriet eine Gruppe eingefleischter Eintracht-Supporter, dass sie sich kurzerhand über eine Online-Stellenanzeige als Kellner in den Business-Logen der Berliner Arena beworben hätten.
"Die suchen jede Menge Mitarbeiter in der Logistik und im Service", sagte einer der drei spitzfindigen Eintracht-Fans dem Blatt gegenüber. Besonders praktisch an ihrem kuriosen Einfall: Lediglich vor und nach dem Endspiel haben sie wirklich etwas zu tun.
Schon Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann scherzte auf Twitter beim Thema Finaltickets
Kellnern für freien Eintritt: Eintracht-Fans haben lediglich eine große Angst
Während des Finales hingegen wäre es durchaus immer mal möglich, einen Blick auf den Rasen zu werfen. Nächster Pluspunkt: Der Eintritt ist logischerweise kostenlos, zudem erarbeiten sich die Jungs ihre rund 80 Euro teure Zugfahrt. Alles, was darüber hinaus erwirtschaftet wird, will das Fan-Trio im besten Fall nach einem SGE-Erfolg auf der Berliner Partymeile verfeiern.
Beim Gros der Frankfurter Fans herrscht jedoch trotzdem enormer Ticket-Frust, da die Vergabe-Statuten normalen Mitgliedern kaum Chancen auf ein heißbegehrtes Billett geben. Dennoch dürften am Ende mindestens 40.000 Eintracht-Fans Zugang zum Stadion bekommen - einige von ihnen sicherlich auf ebenfalls kuriose Weise.
Titelfoto: DPA/Arne Dedert