RB Leipzig kegelt BVB aus dem DFB-Pokal: Starke Bullen ziehen hochverdient ins Halbfinale ein!

Leipzig - Beeindruckender Auftritt der Roten Bullen! RB Leipzig dominierte Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Viertelfinale vor heimischem Publikum über weite Strecken nach Belieben und gewann am Ende vollkommen verdient mit 2:0 (1:0).

Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge konnten sich die Leipziger nach dem Pokal-Kracher endlich wieder feiern lassen.
Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge konnten sich die Leipziger nach dem Pokal-Kracher endlich wieder feiern lassen.  © Jan Woitas/dpa

Die Mannschaft von Marco Rose legte los wie die Feuerwehr, gab vom Anpfiff weg den Ton an und schnürte die Schwarz-Gelben sofort tief in der eigenen Hälfte ein.

Nach 22 Minuten krönte Timo Werner eine bärenstarke Anfangsphase schließlich mit dem überfälligen Führungstreffer, in der Folge verhinderte Gregor Kobel im BVB-Kasten zunächst noch Schlimmeres.

Ohnehin war der Schweizer Schlussmann mit Abstand der beste Dortmunder, die Gäste erwischten insgesamt einen rabenschwarzen Mittwochabend, an dem kaum etwas gelingen sollte.

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Auf der anderen Seite strahlte RBL enorme Spielfreude aus. Falls es überhaupt etwas zu bemängeln gab, dann die ausbaufähige Chancenverwertung.

Durch die blieb die Borussia nämlich zumindest vom Ergebnis her lange in der Partie, erst in der Nachspielzeit machte Willi Orban infolge eines Konters den Deckel drauf. Dabei durfte der ungarische Innenverteidiger den Ball mühelos ins leere Tor schieben, weil Kobel bei einem späten Eckball mit aufgerückt war.

Leipzig löste somit nach Frankfurt, Freiburg und Stuttgart das letzte Halbfinal-Ticket, ausgelost wird dieses am Ostersonntag ab 19 Uhr.

Liveticker zum DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen RB Leipzig und dem BVB zum Nachlesen

Starke Vorstellung der Roten Bullen! Leipzig setzte sich beinahe mühelos gegen den BVB durch.
Starke Vorstellung der Roten Bullen! Leipzig setzte sich beinahe mühelos gegen den BVB durch.  © Jan Woitas/dpa

23.25 Uhr: Stimmen zum DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen RB Leipzig und dem BVB

BVB-Coach Edin Terzic äußerte sich nach Abpfiff am Sky-Mikrofon zum enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft:

"Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt und müssen uns dann bei Greg (Gregor Kobel, Anm. d. Red.) bedanken, dass es nicht noch höher stand", so der Dortmunder Trainer. "So kann man nicht in einem DFB-Pokal-Viertelfinale spielen, wenn man gewinnen will."

Terzic auf die Frage, ob die Pleite im "Klassiker" gegen die Bayern noch in den Köpfen seiner Spieler steckte:

"Das ist immer spekulativ, wir haben es nicht gespürt im Training und uns viel vorgenommen für heute", erklärte der 40-jährige. "Wir sind extrem sauer, wir sind angepisst, es war einfach ein scheiß Abend."

RBL-Torschütze Timo Werner zum Sieg:

"Ich glaube, wir haben jetzt die letzten drei Spiele nicht viele Gründe geliefert, um so ausgelassen zu feiern", sagte der Angreifer. "Wir haben die Torchancen am Anfang nicht reingemacht, da kann das Spiel auch mal kippen, aber wir sind drangeblieben und haben dann getroffen."

Leipzig-Coach Marco Rose zur starken Leistung seiner Truppe:

"Wir funktionieren als Gemeinschaft und das hat man heute gesehen. Wir haben sehr verdient gewonnen, hatten viele Chancen und haben wenig zugelassen."

Klappe zu, Affe tot! Willi Orban (2.v.r.) freut sich über seinen Treffer zum 2:0-Endstand.
Klappe zu, Affe tot! Willi Orban (2.v.r.) freut sich über seinen Treffer zum 2:0-Endstand.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzig schlägt den BVB und steht im DFB-Pokal-Halbfinale!

Abpfiff: Wenige Momente später ist Schluss, RB Leipzig zieht dank einer starken Leistung gegen enttäuschende Dortmunder hochverdient ins DFB-Pokal-Halbfinale ein.

90. Minute + 8: TOOOOR für RB Leipzig! Das ist die Entscheidung: Kobel war beim folgenden Eckball mit aufgerückt, doch Leipzig erobert die Kugel und kontert. Orban schiebt den Ball schließlich nach Kampl-Vorlage zum 2:0 ins leere Tor.

90. Minute + 7: Riesenchance für Dortmund! Bynoe-Gittens kommt halblinks zum Schuss, Blaswich pariert überragend.

90. Minute + 5: Nach einem Foul an Malen kochen die Gemüter kurz über, es kommt zur Rudelbildung. Hummels sieht auf der Bank die Gelbe Karte.

90. Minute + 4: Erneut verliert die Borussia den Ball früh im Spielaufbau und verschafft Leipzig so ein paar wertvolle Sekunden.

90. Minute + 2: Nach einem langen Ball bringt Halstenberg BVB-Angreifer Malen zu Fall, wieder pfeift Brych nicht.

90. Minute + 1: Fünf Minuten werden nachgespielt, pünktlich bemüht sich der BVB um eine um eine Schlussoffensive, Modeste kommt nach einer Hereingabe aber nicht an die Kugel.

90. Minute: Diese bringt jedoch nichts ein.

89. Minute: Roses Mannen bleiben aktiver, Silva verpasst im Strafraum aber den richtigen Moment - Eckball.

87. Minute: Sein Gegenüber sichert mit Halstenberg und Kampl für Raum und Laimer ab und bringt vier frische Beine.

85. Minute: Modeste kommt für Hummels, Terzic hat seine verfügbaren Offensiv-Trümpfe also gezogen. Nur der Ertrag fehlt noch völlig.

85. Minute: Noch immer kann Dortmund kaum Druck erzeugen, stattdessen setzen die Hausherren immer wieder Nadelstiche. Ein Szoboszlai-Schlenzer landet in den Armen von Kobel.

83. Minute: Terzic nutzte die kurze Dunkelheit übrigens für einen Wechsel: Bynoe-Gittens kam für Marco Reus rein.

78. Minute: Auch auf dem Platz sind die Lichter noch an, doch RB Leipzig bekommt den Sack nicht zu! Laimer ist halbrechts im Strafraum durch, lässt Hummels ins Leere rutschen und scheitert dann aber - mal wieder - an Kobel. Das hätte die Entscheidung sein müssen.

Lichtausfall in der Red Bull Arena während DFB-Pokal-Viertelfinale

75. Minute: Und dann geht kurz das Licht in der Red Bull Arena aus! Zweimal hintereinander wurde es für ein paar Sekunden im gesamten Stadion dunkel, nun scheint das Problem aber wieder behoben.

73. Minute: So langsam muss die Borussia ihre Schlussoffensive einläuten, RBL lauert derweil auf den spielentscheidenden Vorstoß.

70. Minute: Dani Olmo hat nach einer sehr ansprechenden Leistung Feierabend, Emil Forsberg betritt den Rasen.

70. Minute: Das Tempo ist im zweiten Durchgang nicht mehr so hoch wie noch im ersten, Leipzig möchte anscheinend nicht zu viel riskieren, während der BVB das Aufmachen hinauszögert.

68. Minute: Ryerson setzt sich auf dem rechten Flügel durch und flankt, Malen bekommt in der Mitte allerdings keinen Druck mehr hinter den Kopfball.

67. Minute: Bellingham probiert es direkt auf eigene Faust und bleibt hängen.

63. Minute: Jetzt kommt dann auch Bellingham zu seinem Auftritt, Brandt verlässt den Rasen. Der eigentlich so formstarke Offensiv-Wirbler konnte am heutigen Abend keine Akzente setzen, sein englischer Ersatzmann soll nun Organisation ins Dortmunder Spiel bringen.

60. Minute: Bei aller Ideenlosigkeit des BVB muss sich aber auch Leipzig den Vorwurf der Ineffizienz im letzten Drittel gefallen lassen. Die Möglichkeiten waren da, das knappe Ergebnis könnte sich rächen.

Dem BVB fehlen die Mittel, RB Leipzig bleibt konzentriert

58. Minute: Olmo fasst sich ein Herz und probiert es aus über 25 Metern, der Schuss segelt durchaus gefährlich rechts am BVB-Tor vorbei.

56. Minute: Die Borussia kann jetzt ein paar zweite Bälle sichern, anschließend fehlt aber die Genauigkeit im Spielaufbau. RBL bleibt hellwach und verteidigt konzentriert.

53. Minute: Brandt erobert den Ball mal tief in der Leipziger Hälfte, kurz danach fällt Malen und will einen Freistoß, aber Brychs Pfeife bleibt stumm. Eher eine Fehlentscheidung des Unparteiischen.

50. Minute: Dabei kommen die Gäste viel zu selten in die Zweikämpfe und bieten zudem große Räume an. Auf der anderen Seite sind die Roten Bullen spätestens ab der Mittellinie zur Stelle und stehen ihren Gegnern auf den Füßen.

48. Minute: Zunächst reißen die Messestädter das Spielgerät wieder an sich und lassen es durch die eigenen Reihen laufen.

46. Minute: Terzic reagiert frühzeitig und bringt Moukoko für den blassen Wolf, obwohl das eigentlich für alle Dortmunder bis auf Kobel gilt. Gelingt dem BVB jetzt die nötige Leistungssteigerung?

46. Minute: Die zweite Halbzeit läuft!

Halbzeit: Was für ein dominanter Auftritt von RB Leipzig im ersten Durchgang! Die Mannschaft von Marco Rose hat das Zepter vor heimischem Publikum sofort in die Hand genommen, den BVB in allen Bereichen an die Wand gespielt und sich zumindest durch den Führungstreffer von Timo Werner belohnt. Auf der anderen Seite fand die Terzic-Elf gar nicht in die Partie und darf sich bei Torwart Gregor Kobel sowie Glücksgöttin Fortuna bedanken, dass es nur 0:1 aus Dortmunder Sicht steht.

RB Leipzig zur Pause auf Halbfinal-Kurs!

Es war das Motto der ersten Halbzeit: RBL greift unermüdlich an, Gregor Kobel stemmt sich mit starken Paraden gegen die drohende BVB-Niederlage.
Es war das Motto der ersten Halbzeit: RBL greift unermüdlich an, Gregor Kobel stemmt sich mit starken Paraden gegen die drohende BVB-Niederlage.  © Jan Woitas/dpa

Halbzeit: Schiedsrichter Felix Brych pfeift zur Pause, die Spieler gehen in die Kabinen.

45. Minute + 1: Drei Minuten gibt es im ersten Durchgang oben drauf.

44. Minute: Der Dortmunder ist zurück und probiert es wohl bis zur Pause. Die Roten Bullen dominieren derweil weiter nach Belieben.

42. Minute: David Raum dribbelt sich auf die Grundlinie, seine scharfe Hereingabe landet mitten im Gesicht von Mats Hummels, der benommen liegen bleibt und untersucht wird.

39. Minute: Das muss das 2:0 sein! Werner ist nach einem langen Pass komplett frei durch, entscheidet sich aber für die zu ungenaue Ablage auf Olmo, der nicht rankommt. Riesenglück für den BVB, bitter für RBL.

37. Minute: Ersatzmann Alexander Meyer macht sich schon warm, Kobel beißt aber zunächst auf die Zähne. Es wäre ein bitterer Verlust, der Schweizer ist mit Abstand der beste Borusse auf dem Platz.

34. Minute: Schon wieder geht es Schlag auf Schlag: Olmo startet durch und bleibt am BVB-Keeper hängen, der sich in der Szene offenbar weh getan hat und behandelt werden muss.

34. Minute: Kurz darauf lauert Werner in gefährlicher Position, Kobel reagiert gedankenschnell.

32. Minute: Der amtierende Pokalsieger agiert in fast allen Duellen energischer und mit einer wesentlich größeren Dringlichkeit. Ein abgefälschter Schuss von Szoboszlai aus etwa 22 Metern segelt am Kasten vorbei.

28. Minute: Und wie reagiert der BVB? Der letzte Groschen scheint auch nach dem Rückstand noch nicht gefallen, die postwendende Antwort blieb bislang aus. Stattdessen kontrollieren die Gastgeber weiterhin das Geschehen auf dem Rasen.

26. Minute: Selten hatte sich ein Treffer so angedeutet wie dieser, die Leipziger Führung ist so hochverdient wie überfällig.

Timo Werner (M.) jubelt über sein Tor zum 1:0 für RBL.
Timo Werner (M.) jubelt über sein Tor zum 1:0 für RBL.  © Jan Woitas/dpa

Timo Werner trifft zur verdienten Führung für RB Leipzig

22. Minute: TOOOOR für RB Leipzig! Die Hausherren spielen sich über die rechte Außenbahn durch, Simakan entwischt seinen Gegenspielern, läuft in Richtung Grundlinie und legt dann in die Mitte zu Werner, der unbedrängt und platziert ins linke untere Eck zum 1:0 einschiebt.

21. Minute: Zum ersten Mal setzt sich die Borussia in der Leipziger Hälfte fest, noch ist aber spätestens am Sechzehner Schluss.

18. Minute: Laimer bekommt auf der linken Seite viel Platz, Hummels spritzt in höchster Not dazwischen.

15. Minute: Endlich kann die Terzic-Elf den Ballbesitz mal über mehrere Stationen sichern und sich so in die Hälfte der Gastgeber schieben, Torgefahr sieht allerdings anders aus.

Gregor Kobel (am Boden) verhinderte den früheren BVB-Rückstand.
Gregor Kobel (am Boden) verhinderte den früheren BVB-Rückstand.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzig dominiert den BVB in der Anfangsphase!

11. Minute: RBL zündet hier ein Feuerwerk, Olmo hat die Führung aus halblinker Position im Strafraum auf dem Fuß, sein Meister steht aber weiterhin im Dortmunder Kasten und lenkt das Leder noch gerade so mit dem Fuß ins Seitenaus. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

8. Minute: Kaum Zeit zum Durchpusten, wieder taucht Olmo vor dem BVB-Tor auf, erneut ist Kobel zur Stelle.

6. Minute: Olmo probiert es aus der Distanz, Kobel lässt klatschen und rettet dann in Zusammenarbeit mit Ryerson vor Szoboszlai.

5. Minute: Bislang sind hier nur die Roten Bullen am Drücker, Dortmund kann sich kaum befreien.

4. Minute: Auch infolge der anschließend Ecke kommt die Rose-Truppe zum Abschluss, der allerdings links am BVB-Kasten vorbeirauscht.

3. Minute: Erste gute Möglichkeit! Leipzig lässt die Kugel laufen und kombiniert sich über rechts durch, Laimer scheitert nach Zusammenspiel mit Werner dann aus spitzem Winkel an Kobel.

2. Minute: Die Hausherren beginnen engagiert und suchen direkt die Offensive.

Das DFB-Pokal-Viertelfinale läuft!

1. Minute: Der Ball rollt, das Pokal-Viertelfinale zwischen Leipzig und Dortmund läuft!

Vor Anpfiff: Beide Teams stehen im Tunnel der Red Bull Arena und werden jeden Moment einlaufen.

Vor Anpfiff: Beim Verzicht auf Jude Bellingham handele es sich laut Terzic übrigens um eine abgesprochene Maßnahme. Das Riesentalent habe nach dem Bayern-Spiel über "fehlende Frische" geklagt.

20.35 Uhr: Auch Edin Terzic geht selbstbewusst ins Viertelfinale

Trotz der abgegebenen Tabellenführung gibt es für BVB-Coach Edin Terzic "gar keinen Grund, negativ oder pessimistisch in die nächsten Aufgaben zu gehen", wie er im Vorfeld der Partie erklärte.

Die Borussia sei immer noch eines der "formstärksten Teams in Europa", der Trainer habe nach der Bayern-Pleite schnell gemerkt, "wie groß die Lust ist, im Pokal eine Runde weiterzukommen".

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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