Wird er der nächste Nationalspieler? Abwehr-Juwel telefonierte mit Nagelsmann
Mailand (Italien) - In der Serie A ist er längst ein Star! Fernab der Bundesliga hat sich Yann Aurel Ludger Bisseck (24) zu den verheißungsvollsten deutschen Verteidiger-Talenten aufgeschwungen. Eine Zukunft in der Nationalmannschaft ist noch nicht geklärt!
"Ich habe mich noch für nichts entschieden, meine klare Priorität ist aber der DFB, ich habe dort alle Jugendmannschaften durchlaufen. Das habe ich auch dem Bundestrainer gesagt", äußerte Bisseck dieser Tage in der Sport Bild (Print).
Insgesamt 22 Länderspiele für deutsche Auswahlteams hat das Abwehr-Juwel bestritten. Bei der U21-Europameisterschaft im Sommer 2023 führte der Innenverteidiger die DFB-Elf aufs Feld.
Anschließend wechselte der gebürtige Kölner für über sieben Millionen Euro zum italienischen Spitzenklub Inter Mailand, wo Bisseck in seiner zweiten Saison richtig durchstartet:
In acht Ligaspielen und fünf Champions-League-Partien durfte Bisseck ran, zuletzt beim 1:0-Erfolg über RB Leipzig. Und bald im deutschen Nationalteam?
Mit Julian Nagelsmann (37) gab es schon Kontakt. Bisseck berichtet euphorisiert über den ersten Anruf: "Unfassbar! Der Bundestrainer kennt meinen Namen! Das ist ein riesiges Ding, darüber bin ich sehr froh."
DFB-Team: Yann Aurel Bisseck hat sich noch nicht entschieden, aber eine Präferenz
Bisseck, dessen Rufname "Aurel" lautet, zählt seit Jugendzeiten zu den größten Versprechungen des deutschen Fußballs, gewann 2019 die Fritz-Walter-Medaille in Bronze.
Aufregung gab es Ende September aufgrund einer angeblichen E-Mail des Verbandes von Kamerun, aus dem seine Eltern stammen.
Demnach habe er sich gegen Deutschland und für Kamerun entschieden. Fake News, wie der Verteidiger aufklärte. Ganz im Gegenteil zu dem Telefonat mit Nagelsmann:
"Ich finde es sehr cool, dass sich der Bundestrainer bei all den Dingen, um die er sich kümmern muss, bei mir persönlich meldet. Das schätze ich über alle Maße, das ist ein großes Zeichen des Respekts."
Dennoch gibt sich der Verteidiger demütig: "Bei der Nationalelf gibt es sensationelle Verteidiger. Da muss ich einiges leisten, um dort dazuzugehören. Aber ich glaube fest daran."
Titelfoto: PIERO CRUCIATTI / AFP