"Weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tut": Torwart-Legende rät Neuer zum Rücktritt!
Frankfurt am Main - Seit 2010 war Manuel Neuer (37) die absolute Nummer 1 im deutschen Tor. Doch nach seiner zehnmonatigen Verletzungspause ist dieser Status erstmals stark umstritten. Die deutsche Torwart-Legende Toni Schumacher (69) rät ihm deshalb: Neuer sollte seine Karriere in der Nationalmannschaft beenden!
Beim FC Bayern steht Manuel Neuer nach seinem Unterschenkelbruch im Dezember 2022 unmittelbar vor der Rückkehr, potenziell auch als Kapitän.
In der Nationalmannschaft hingegen sieht die Sache für den Weltmeister von 2014 anders aus: Dort ist aktuell Marc-André ter Stegen (31) die klare Nummer 1 und Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) legte sich bereits vor einem möglichen Neuer-Comeback auf İlkay Gündoğan (32) als EM-Kapitän fest.
Eine Rückkehr als Bankdrücker und ohne Kapitänsbinde? Für Toni Schumacher schwer vorstellbar.
Der 69-Jährige legt sich fest: Unter Nagelsmann wird kein Weg an ter Stegen als Stammkeeper vorbeiführen - und Neuers DFB-Karriere so vermutlich enden.
"Für mich wäre das Thema Nationalmannschaft dann auch vorbei. Ich war ein Leben lang die Nummer 1, Manuel Neuer auch. Und der soll jetzt zurückkommen und sich auf die Bank setzen? Da gehört eine Menge dazu. Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tut", sagte der Europameister von 1980 bei Bild TV.
War es das mit Manuel Neuers DFB-Karriere?
Sollte Neuer tatsächlich aufgrund seines Bruchs das DFB-Trikot an den Nagel hängen müssen, würde seine Karriere mit dem Adler auf der Brust genau so enden, wie sie begonnen hat.
Sein Debüt gab er zwar bereits 2009, doch vor der WM 2010 brach sich der damalige Stammkeeper René Adler (38) eine Rippe - Neuer übernahm seine Position und war seither nicht aus dieser Rolle wegzudenken.
Schon vor der WM 2018 hatte der Bayern-Keeper fast ein Jahr lang wegen eines Mittelfußbruchs gefehlt, doch obwohl ter Stegen bereits damals sein Konkurrent war, stellte sich die Frage nach der Nummer 1 für den damaligen Bundestrainer Jogi Löw (63) nie.
Doch nun macht ihm wohl auch sein Alter einen Strich durch die Rechnung: "Ich weiß, dass es mit 37 oder 38 Jahren auch immer ein bisschen länger dauert, bis die Verletzungen ausgeheilt sind", erklärte Schumacher.
Er selbst würde sich eher noch ein paar Jahre auf den Vereinsfußball konzentrieren. Ob Neuer wohl auf seinen Rat hört?
Titelfoto: Tom Weller/dpa