Hamburg/Düsseldorf - Eine neue Ära? Am heutigen Samstag (20.45 Uhr) trifft die deutsche Nationalmannschaft in Düsseldorf im Rahmen der Nations League auf EM-Gruppengegner Ungarn.

Es ist nicht nur die erste Partie nach der Europameisterschaft im eigenen Land, sondern auch Spiel eins nach den Rücktritten von Manuel Neuer (38), Thomas Müller (34) und İlkay Gündoğan (33) sowie dem Karriereende von Toni Kroos (34).

"Besonders Thomas Müller wird der DFB-Elf fehlen. Gar nicht so sehr als Spieler, sondern als Typ", mutmaßt Ex-Profi und Namensvetter Thomas Helmer (59) im Interview mit TAG24.

Der frühere Innenverteidiger ist gleichzeitig der Meinung, dass der Abgang der alten Leistungsträger eine Chance für andere sein könnte. Wobei: "Der Kern der Mannschaft steht. Die Jungen wie Musiala und Wirtz sind ja auch schon länger dabei."

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Der 59-Jährige erwartet auch deshalb, dass das Team mit Rückenwind aus dem Heimturnier kommen wird. "Die EM war ein Erfolg, wenn du gegen den späteren Titelträger im besten Spiel des Turniers ausscheidest. Das war alles sehr positiv und das nimmst du jetzt erst mal mit."

Die Stimmung während und nach dem Turnier sei dabei aus seiner Sicht aber sogar besser gewesen als das eigentliche Abschneiden. "Es gab keine anderen Themen, sondern nur Fußball. Der DFB hat sich mal zurückgehalten", witzelt Helmer.

Nun ist die Heim-EM jedoch Geschichte und die Nationalmannschaft muss in die Zukunft blicken - mit Joshua Kimmich (29) als neuem Kapitän. "Er ist schon die logische Wahl. Wer hätte es sonst werden sollen?", kommentiert der Ex-Profi.

Der Profi des FC Bayern München wird die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch am Samstag gegen Ungarn aufs Feld führen.

Ob dann auch 96-Europameister Helmer vor dem Fernseher sitzen wird? Von der Nations League hält er nicht allzu viel: "Ich kann mit diesem Wettbewerb gar nichts anfangen", gesteht der Wahl-Hamburger zum Abschluss und schmunzelt.