Tampon-Marke als neuer Sponsor: DFB will Thema Menstruation enttabuisieren

Frankfurt am Main - Der Deutsche Fußball-Bund will stärker auf das Thema Menstruation im Frauen-Leistungssport hinweisen und sich für eine Enttabuisierung einsetzen.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) setzt sich für einen offeneren Umgang mit dem Thema Menstruation ein.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) setzt sich für einen offeneren Umgang mit dem Thema Menstruation ein.  © Jürgen Kessler/dpa

Als neuen Sponsoringpartner präsentierte der DFB in diesem Zusammenhang am Montag die Tampon-Marke "o.b.".

Die Partnerschaft konzentriere sich auf die Frauen-Nationalmannschaft, wobei die Spielerinnen eine zentrale Rolle bei der Förderung offener Gespräche über die Menstruation und den Abbau von Vorurteilen und Tabus einnehmen sollen, hieß es in einer DFB-Mitteilung.

"Der weibliche Zyklus ist selbstverständlich ein spezielles, noch weiter zu erforschendes Thema im Leistungssport, mit dem auch wir uns bei der Nationalmannschaft sowie in der DFB-Akademie befassen. Leider wird ein offener Umgang mit dem Thema noch oft gehemmt. Wir hoffen daher, mit dieser Partnerschaft ebenfalls zur Enttabuisierung der weiblichen Periode beizutragen", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55).

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In der jüngeren Vergangenheit hatten einige Leistungssportlerinnen wie die Tennis-Profis Alicia Barnett (29, Großbritannien) und Zheng Qinwen (20, China) öffentlich über ihre Periode und deren Einfluss auf ihre Leistungen gesprochen.

Der VfL Wolfsburg erfasst den Zyklus der Spielerinnen

Unter anderem starke Unterleibschmerzen, Wassereinlagerungen oder Schwindel können Symptome während des Menstruationszyklus von Frauen sein, zudem verändern sich die Hormonwerte.

So rückt das Thema zyklusbasiertes Training immer mehr in den Fokus. Beim VfL Wolfsburg arbeitet die medizinische Abteilung des Vereins schon länger mit einer App, in der die Fußballerinnen ihren Zyklus erfassen.

Daraus können wichtige Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit gezogen werden.

Titelfoto: Jürgen Kessler/dpa

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