Sie gewann die EM und Olympia-Gold: Langjährige Nationalspielerin beendet Karriere!
Hoffenheim - Sie feierte große Erfolge auf Klub- und Nationalmannschaftsebene, doch ihre Karriere war auch von zahlreichen Verletzungen überschattet. Deshalb zieht die langjährige DFB-Kickerin Leonie Maier (31) jetzt einen Schlussstrich und beendet ihre Karriere!
Das verkündete die TSG 1899 Hoffenheim, bei der die Rechtsverteidigerin seit diesem Sommer unter Vertrag steht, am heutigen Dienstag.
"Alle, die mich kennen, wissen, was mir der Fußball bedeutet. Die Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen", sagte die 31-Jährige.
"Die Summe an Verletzungen haben mich aber immer wieder ausgebremst und machen Fußballspielen auf Top-Niveau leider nicht mehr möglich."
Deshalb löst Maier ihren Vertrag in Hoffenheim zum Ende der Spielzeit vorzeitig auf, das letzte Saisonspiel gegen ihren Ex-Klub FC Bayern, mit dem sie zwei deutsche Meisterschaften feierte, soll auch das letzte ihrer Karriere werden.
Leonie Maier war lange unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft
Maier hatte ihre Bundesliga-Karriere 2010 begonnen, alle deutschen U-Nationalmannschaften durchlaufen und war schließlich 2012 zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft nominiert worden.
Schon im folgenden Sommer hatte sie sich zur Stammspielerin hochgearbeitet und spielte bei der Europameisterschaft 2013, die Deutschland für sich entscheiden konnte, jede einzelne Minute.
2016 folgte dann der nächste große Titel mit dem DFB-Team, als die deutschen Frauen Olympia-Gold in Rio de Janeiro gewannen.
Insgesamt 78 Mal lief Maier mit dem Adler auf der Brust auf, wurde allerdings auch hier öfter von Verletzungen wie einem Kreuzbandriss 2014 zurückgeworfen.
Im März 2023 war die Abwehrspielerin schließlich aus der Nationalmannschaft zurückgetreten, nachdem sie es schon beim Vize-EM-Titel 2022 nicht in den finalen Kader geschafft, sondern nur auf Abruf bereitgestanden hatte. Rund ein Jahr später folgt nun das endgültige Ende ihrer Laufbahn.
"Ich blicke auf eine unvergesslich schöne Zeit zurück, die ich niemals missen möchte. Ich habe es immer als Privileg gesehen Profifußballerin zu sein und auch für die Nationalmannschaft aufzulaufen und Erfolge zu feiern. Ich bin stolz und dankbar für das, was ich auch auf Vereinsebene erreichen konnte", schwärmte Maier.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa