Personalprobleme beim DFB? Die Reihen der Nationalmannschaft lichten sich!
Frankfurt am Main - Nur etwas mehr als ein halbes Jahr hat Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann (36), um die deutsche Nationalmannschaft auf die Heim-EM 2024 vorzubereiten. Doch dieses Unterfangen wird ihm nun erschwert - beim DFB-Team lichten sich die Reihen!
Am Montag kamen die deutschen Nationalspieler in Frankfurt für die letzten Testspiele des Jahres gegen die Türkei (18. November, 20.45 Uhr) und Österreich (21. November, 20.45 Uhr) zusammen - insgesamt 27 Profis nominierte Nagelsmann.
Doch davon ist aktuell nicht mehr so viel übrig! Schon kurz vor dem Treffen des DFB-Teams sagten Robin Gosens (29) und Malick Thiaw (22) ihre Reise zum DFB-Team ab - beide Spieler werden zeitnah Vater, wollten bei ihren Familien bleiben.
Auch Felix Nmecha (23) blieb wegen Hüftproblemen zu Hause, für die drei ausgefallenen Fußballer nominierte Nagelsmann David Raum (25) und Debütant Grischa Prömel (28) nach.
Am Dienstag gab der DFB jedoch bekannt, dass es weitere Sorgenkinder gibt!
Wie aussagekräftig werden die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich?
So wird der Stuttgarter Chris Führich (25), der im Oktober beim 3:1 gegen die USA sein Nationalmannschafts-Debüt gab und wegen eines Infekts am Montag nicht zum Team stieß, nun auch nicht mehr nachreisen und verpasst somit beide Begegnungen.
Außerdem trainierten sowohl Mats Hummels (34) als auch Leon Goretzka (28) am Dienstag nicht mit dem Team.
Goretzka absolvierte eine individuelle Einheit, während Hummels, der beim Bundesliga-Spiel gegen Stuttgart am vergangenen Samstag wegen Rückenbeschwerden frühzeitig ausgewechselt werden musste, nur ein Lauftraining durchführen konnte.
Und so waren an der ersten Einheit der DFB-Auswahl nur 19 Feldspieler beteiligt, von denen nur 17 zum ursprünglich geplanten Aufgebot gehörten.
Sollte sich die Verletzungsmisere durchziehen, dürften die beiden letzten Partien des Jahres für Julian Nagelsmann wohl wenig aussagekräftig werden - ein Problem für den Bundestrainer, schließlich hat er vor der Heim-EM nur noch zwei Testphasen im März und im Juni, bis es dann ernst wird.
Titelfoto: Bildmontage: Arne Dedert/dpa (2)