"Nicht einmal zwei Minuten": Hummels packt über Nicht-Nominierung aus!

Dortmund - Sein Fehlen stieß den Fans am meisten auf: Als Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) seinen vorläufigen EM-Kader nominierte, verzichtete er auf Innenverteidiger Mats Hummels (35). Auch Hummels selbst wäre selbstverständlich gern zu dem Turnier gefahren - und spricht jetzt erstmals über seine Nicht-Nominierung.

Lange dauerte die EM-Absage von Julian Nagelsmann (36, r.) an Mats Hummels (35) nicht.
Lange dauerte die EM-Absage von Julian Nagelsmann (36, r.) an Mats Hummels (35) nicht.  © Federico Gambarini/dpa

"Kurz und enttäuschend" sei sein Dialog mit Nagelsmann gewesen, erzählte der Verteidiger von Borussia Dortmund bei Sport Bild.

Vor etwa zwei Wochen habe der Coach ihn angerufen, um ihm die Absage zu übermitteln.

Das Gespräch habe "nicht einmal zwei Minuten" gedauert, verriet der 35-Jährige. "Ich musste gerade los zum Training. Ich brauche in solchen Momenten aber auch kein langes Gespräch und keine große Erklärung. Das hat mir gereicht."

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Dabei war es Nagelsmann selbst gewesen, der den 35-Jährigen im Herbst nach über zwei Jahren Abstinenz wieder zum DFB-Team geholt hatte - nur, um ihn dann im März und jetzt zur EM wieder zu Hause zu lassen.

Heim-EM 2024: Mats Hummels wollte auch als fünfter Innenverteidiger dabei sein

Mats Hummels zeigte im Champions-League-Halbfinale für den BVB Höchstleistungen - und wurde trotzdem nicht in den EM-Kader berufen.
Mats Hummels zeigte im Champions-League-Halbfinale für den BVB Höchstleistungen - und wurde trotzdem nicht in den EM-Kader berufen.  © Robert Michael/dpa

Die Nichtnominierung im März begründete der Bundestrainer damals damit, dass er Zweifel habe, wie sich Hummels mit der Rolle als Ersatzspieler anfreunden würde, doch das war offenbar nicht der Grund, bei der EM auf den Champions-League-Finalisten zu verzichten.

"Wenn ich ihn jetzt richtig verstanden habe, ging es ihm auch um andere Dinge als um das Akzeptieren einer Joker-Rolle. Es ging, so wie ich es verstanden habe, eher um altersbedingte Dinge wie Fitness", so Hummels. Er selbst habe dem Bundestrainer im März versichert, sich auch als fünfter Innenverteidiger zur Verfügung stellen zu wollen.

Trotz aller Enttäuschung zeigte er aber auch Verständnis für die generelle Kaderzusammenstellung von Nagelsmann: Er könne den Gedanken nachvollziehen, dass ab März eine Gruppe zusammenwachsen sollte, auch wenn das für ihn als Einzelperson natürlich "bitter" sei.

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Denn: "Wenn ich die Phase wie zuletzt vor der Nominierung im März gehabt hätte, wäre ich vielleicht da dabei gewesen - und jetzt auch Teil des EM-Kaders."

So kam es aber nicht - und so muss Hummels sich wohl mit dem Gedanken anfreunden, kein großes Turnier für die deutsche Nationalmannschaft mehr zu spielen.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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