Nationalkeeper nutzt kuriose Trainingsmethode: Wird er so die Nummer eins bei der EM?
Frankfurt am Main - Er will bei der Heim-EM im kommenden Jahr unbedingt die Nummer eins im deutschen Tor sein. Dafür ist Kevin Trapp (33) auch durchaus gewillt, die ein oder andere kurios wirkende Trainingsmethode für seine Zwecke zu nutzen.
Aktuell sorgt der Stammkeeper der Frankfurter Eintracht ohnehin mit vielerlei Aspekten für Aufsehen.
Zuletzt war es die ungewohnte Oberlippenbehaarung à la 70er-Jahre-Pornostar, die jedoch im Rahmen des sogenannten "Movember" (Wortkreation aus "Moustache"-Oberlippenbart und "November") auf die Förderung von Männergesundheit aufmerksam machen soll.
Zudem glänzt der 33-Jährige seit eh und je mit einem athletischen Körperbau, der selbst in Fußballerkreisen seinesgleichen sucht. Über alledem stehen jedoch die teils brillanten Leistungen, die er vor allem bei der SGE zeigt. Worauf diese fußen, will jetzt die Bild-Zeitung herausgefunden haben.
Denn Torwart-Assistent Jonas Gabi, der angehender Doktor der Physik ist, lässt die Frankfurter Schlussmänner im Rahmen des Trainings tatsächlich mit Frisbeescheiben, die untereinander hin und her geworfen werden, trainieren. Dies solle vor allem die Koordination auf ein ganz anderes Level bringen.
Bei der Nummer eins der Adler vom Main scheint die kuriose Trainingsmethode durchaus Früchte zu tragen. Denn Trapp mauserte sich seit seiner Rückkehr zur Eintracht immer mehr in Richtung Weltspitze.
Frisbees für den Platz als Nummer eins: Kevin Trapp auch laut SGE-Sportvorstand Krösche der Beste
Zumindest im Vergleich mit seinen deutschen Kontrahenten versicherte ihm sein Boss, Sportvorstand Markus Krösche (43) sogar den Status als bester seiner Zunft. Ob das auch DFB-Coach Julian Nagelsmann (36) so sehen wird, wenn es um die Vergabe der Nummer-Eins-Position im deutschen Tor geht, bleibt abzuwarten.
Fakt ist jedoch ohne jeden Zweifel, dass Trapp angesichts seiner stetigen Formsteigerung –und wohl auch dank einiger alles andere als alltäglichen Kniffe – für den Fight ums Nationaltor gewappnet ist.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa