Nächstes Personal-Beben beim DFB: "Zentraler Player" geht nach 20 Jahren!

Frankfurt am Main - Zwei Dekaden war Joti Chatzialexiou (47) beim Deutschen Fußball-Bund in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt führte er die U17 als Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften zum WM-Triumph. Zum Jahresende wird er den DFB nun allerdings auf eigenen Wunsch verlassen.

Joti Chatzialexiou (47, l.) beim Empfang der deutschen U17-Kicker nach dem WM-Sieg im Frankfurter Römer.
Joti Chatzialexiou (47, l.) beim Empfang der deutschen U17-Kicker nach dem WM-Sieg im Frankfurter Römer.  © Jürgen Kessler/dpa

Das teilte der Verband am heutigen Dienstag in einem offiziellen Statement mit.

"Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge", wird der gebürtige Frankfurter darin zitiert.

"In den letzten zwei Jahrzehnten konnte ich mit unseren Teams nicht nur vieles vorantreiben und viele Erfolge feiern, sondern ich habe großartige und engagierte Menschen kennengelernt", so Chatzialexiou weiter.

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Nach "offenen Gesprächen" habe sich die DFB-Führung dazu entschieden, dem 47-Jährigen seinen Wunsch zu gewähren. Er wolle nun neue berufliche Wege gehen.

"Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat", erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62) im Zuge der bevorstehenden Trennung.

Und er fügte an: "Er steht für viele Erfolge, die der deutsche Fußball mit seinen Nationalmannschaften feiern durfte - zuletzt den Gewinn der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien."

Joti Chatzialexiou hinterlässt dem DFB "ein gemachtes Feld"

Nach 20 Jahren will sich Joti Chatzialexiou (47) einer neuen Aufgabe widmen.
Nach 20 Jahren will sich Joti Chatzialexiou (47) einer neuen Aufgabe widmen.  © Jürgen Kessler/dpa

Chatzialexiou kam bereits im Dezember 2003 als Referent zum DFB, später übernahm er das Manager-Amt bei der U21 und arbeitete gemeinsam mit Matthias Sammer (56) an Reformen in der Talentförderung. Seit 2018 war er als Sportlicher Leiter für die Nationalmannschaften zuständig.

Mit seinem Abgang dreht sich das Personal-Karussell beim Dachverband kräftig weiter. Erst am 2. Dezember gab der DFB die Vertragsauflösung mit Akademie-Leiter Tobias Haupt (39) bekannt, kurz darauf wurde Nia Künzer (43) als Sportdirektorin der Frauen vorgestellt.

"Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen. Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen", kommentierte Geschäftsführer Sport Andreas Rettig (60) den Abschied.

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Zwischen ihm und dem Deutsch-Griechen soll es zuletzt allerdings gekriselt haben, wie die Bild-Zeitung berichtet. Darüber hinaus sei Chatzialexiou nach Kicker-Informationen ein möglicher Kandidat für den Posten des neuen Sportvorstands beim VfB Stuttgart.

Die Entscheidung, nach genau 20 Jahren zu gehen, sei schon "seit längerem" in ihm gereift, da er sich nun "beruflich und persönlich neuen Herausforderungen" stellen wolle.

Titelfoto: Jürgen Kessler/dpa

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