Rudi Völler verplappert sich: Neuer DFB-Kapitän steht schon fest!
Leverkusen - Nach den Rücktritten beinahe der gesamten Führungsriege in der deutschen Nationalmannschaft steht Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) nicht nur vor dem Problem, die erfahrenen Spieler zu ersetzen, er braucht auch einen neuen Kapitän. Und den scheint er bereits gefunden zu haben!
Vor dem Topspiel der Bundesliga zwischen Bayer Leverkusen und RB Leipzig ließ sich DFB-Sportdirektor Rudi Völler (64) nämlich entlocken, dass die Entscheidung des Bundestrainers steht.
"Lothar ist ja ein großer Analyst. Warten wir mal ab", antwortete der 64-Jährige auf den Köder von Sky-Experte Lothar Matthäus (63), dass er ja sicher nichts sagen dürfe und werde.
Er erklärte: "Wir machen das ja diesmal ein bisschen anders. Am Montag wird Julian Nagelsmann eine Pressekonferenz geben und sicherlich einiges dazu sagen."
Matthäus hakte nach: "Aber du weißt es schon?", woraufhin Völler bestätigte: "Ich weiß es schon, ja."
Lothar Matthäus befürwortet Joshua Kimmich als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft
Doch wer kommt für den Posten infrage? Für Matthäus ist klar: Nach den Rücktritten von Kapitän Ilkay Gündogan (33), Ex-Kapitän Manuel Neuer (38), Toni Kroos (34) und Thomas Müller (34) kann es nur einen geben.
"Ich wäre überrascht, wenn es nicht Kimmich werden würde", sagte der Rekord-Nationalspieler. "Er ist am längsten dabei, hat über 90 Länderspiele und ist ein Leader."
Als Stellvertreter könne er sich eher Jonathan Tah (28) als Niclas Füllkrug (31) vorstellen, weil der Stürmer nicht gesetzt ist, von Marc-André ter Stegen (32) als Kapitän hält der 63-Jährige nicht viel: "Ich sehe lieber den Kapitän im Zentrum als irgendwo hinten oder gar ganz im Tor."
Das Team hingegen scheint noch nicht über die Entscheidung des Bundestrainers informiert zu sein: Tah selbst erklärte nach der 2:3-Pleite gegen Leipzig, dass er noch nicht wisse, wer der Kapitän werde.
Auf die Frage, ob er bereit wäre, das Amt zu übernehmen, ließ der Leverkusener Vize-Kapitän aber ein klares Ja folgen.
Titelfoto: Tom Weller/dpa