Neuer wettert gegen die Bayern-Bosse: "Ein Schlag, als ich bereits am Boden lag"
München - Manuel Neuer (36) hat einen Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft nach dem erneuten WM-Vorrunden-Aus und seinem Unterschenkelbruch vorerst ausgeschlossen.
In einem am Freitag veröffentlichten Interview der "Süddeutschen Zeitung" sagte der 36-Jährige, er müsse schauen, wie er zurückkommen werde.
"Wenn es so weit ist, dann schaue ich in den Spiegel und sage mir die Wahrheit, so wie immer. Wenn ich nicht performe, werde ich den Posten räumen. Aber rechnen Sie nicht damit!"
Mit Bundestrainer Hansi Flick (57) stehe er im Austausch, erklärte Neuer. "Er geht ganz klar davon aus, dass ich zurückkehre, und dafür werde ich auch alles tun. Ich bin sicher, dass ich das schaffen werde."
Beim FC Bayern München vertritt den in der restlichen Saison fehlenden Schlussmann der in der Winterpause von Borussia Mönchengladbach verpflichtete Yann Sommer (34).
Sehr enttäuscht äußerte sich Neuer darüber, dass sich der deutsche Rekordmeister vom langjährigen Torwarttrainer Toni Tapalovic (42) getrennt hat.
"Er hat ja nicht elfeinhalb Jahre nur für mich gearbeitet, sondern für alle", erklärte Neuer.
"Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen, das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe."
Titelfoto: Tom Weller/dpa