München - Nach acht großen Turnieren ist offen, wie es für Manuel Neuer (38) in der Nationalmannschaft mit Blick auf die Zukunft aussieht. DFB-Sportdirektor Rudi Völler (64) kündigte eine Entscheidung an - und, wer diese verkündet.

"Es wird sicherlich vor der Nominierung, die wird übernächste Woche sein, bis dahin wird es eine Entscheidung geben, was Manuel angeht", sagte Völler am Sonntagmittag im Sport1-"Doppelpass".

Er äußerte zudem, dass sich zuerst Neuer selbst erklären werde. Der Weltmeister-Torwart aus dem Jahr 2014 habe es letztendlich verdient, "selbst den ersten Aufschlag zu haben, wie es weitergeht".

Im Gegensatz zu Toni Kroos (34) und Thomas Müller (34), die vor beziehungsweise nach der Heim-EM im Sommer ihren Rücktritt aus der Auswahl verkündet hatten, hat sich der inzwischen bereits 38 Jahre alte Neuer bisher nicht wirklich entscheidend geäußert.

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Kroos beendete seine Karriere, Müller spielt nur noch für den FC Bayern. Neuers Vertrag bei den Münchnern läuft bis Ende Juni 2025. Völler nannte Neuer am Sonntag erneut einen "Weltklasse"-Torwart, erwähnte auch dessen bisherigen Stellvertreter: Marc-André ter Stegen (32) vom FC Barcelona!

Der Sportdirektor äußerte, das letzte Wort habe dann Julian Nagelsmann (37). Das sei "die Macht" des Übungsleiters. Der Bundestrainer hatte direkt nach dem Aus bei der Endrunde einen großen personellen Umbruch ausgeschlossen.

Nagelsmann wird die Nationalmannschaft am Montag (2. September) in Herzogenaurach versammeln. Dort wohnte und trainierte das deutsche Team schon bei der EM. Der Kader werde in der Woche davor bekannt geben, teilte der DFB mit.

In der Nations League trifft die deutsche Mannschaft in der höchsten Liga am 6. September zum Auftakt in Düsseldorf auf EM-Gruppengegner Ungarn. Drei Tage später kommt es zum Topspiel der Gruppe 3 in Amsterdam gegen die Niederlande.

Weiterer Gruppengegner der Nagelsmann-Truppe ist Bosnien-Herzegowina.