Jetzt wird's ernst! Rudi Völler verhandelt für Bundestrainer-Posten mit Nagelsmann
Frankfurt am Main - Seit Tagen schwebt sein Name über der DFB-Zentale in Frankfurt am Main, wird es jetzt konkret? Julian Nagelsmann (36) hat offenbar wirklich die besten Karten auf den Job als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft.
Nachdem Sportdirektor Rudi Völler (63) das Team für das Freundschaftsspiel gegen Frankreich (2:1) selbst interimsmäßig übernommen hatte, soll er wenige Stunden später den ersten Kontakt zum ehemaligen Coach des FC Bayern München und der TSG Hoffenheim aufgebaut haben.
Wie Sport1 und Bild berichten, habe Völler nicht nur mit dem Coach selbst, sondern auch mit dessen Berater Volker Struth telefoniert.
Die Verhandlungen über die Details eines Vertrages sollen laufen. Damit wären alle anderen Namen, die nach dem Aus von Hansi Flick (58) in der Gegend umherschwirrten, raus.
Auch der des niederländischen Trainers Louis van Gaal (72). Den hatten seine beiden Ex-Spieler Bastian Schweinsteiger (39) und Philipp Lahm (39) ins Spiel gebracht.
FC Bayern gibt Julian Nagelsmann frei, will aber, dass der DFB sein ausstehendes Gehalt bezahlt
Offenbar sieht der DFB die größere Perspektive aber im jungen Nagelsmann. Eine kurzfristige Lösung für die Heim-EM 2024 strebt der Verband damit nicht an.
Der FC Bayern, wo Nagelsmann nach seiner Beurlaubung im März noch bis Ende Juni 2026 unter Vertrag steht, hat die Freigabe für ein Engagement beim DFB bereits gegeben.
Zwar verzichtet der Rekordmeister auf eine Ablöse für den Trainer, doch laut Bild soll der Verband das komplette Gehalt des Coaches, das bei den Bayern noch aussteht, übernehmen. Das heißt, dass Nagelsmann auch keine (höhere) Abfindung bekommen würde.
Geschätzt stehen ihm wohl noch um die 20 Millionen Euro zu. Der DFB ist aber klamm, ob sich beide Seiten einigen? Zumindest laufen die Verhandlungen jetzt auf Hochtouren.
Die Mannschaft bestens kennen dürfte Nagelsmann, schließlich hat er nicht nur einige Stars beim FC Bayern trainiert, sondern hatte zuletzt auch viel Zeit, die Spiele der Elf zu verfolgen.
Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa