Türkei-Star nach Skandal-Geste gesperrt: Jetzt spricht seine Ehefrau!
Leipzig - Diese Geste erhitzt seit Tagen die Gemüter! Der türkische Nationalspieler Merih Demiral (26) wurde nach seinem Wolfsgruß von der UEFA für zwei Spiele gesperrt. Ein Mensch kann das aber gar nicht verstehen: seine Ehefrau Heidi (34)!
Der Türke und die Schweizerin, die im Kosovo geboren wurde, sind seit 2021 verheiratet, sie unterstützt ihn, wo sie kann.
Vor gerade einmal einem Monat kam das zweite Baby der beiden zur Welt, trotzdem reist die 34-Jährige zu den Spielen, um ihren Mann von der Tribüne aus anzufeuern.
Dem Schweizer Blick gegenüber beteuerte Heidi jetzt "Mein Mann ist kein Rassist!"
Demiral sei "liebenswürdig, offen und tolerant", betonte die frischgebackene Zweifach-Mama.
Ohnehin verstehe sie die Aufregung um die Geste nicht, ihr zufolge habe der Wolfsgruß nichts mit Rechtsextremismus zu tun.
Heidi Demiral verteidigt ihren Mann und den Wolfsgruß
Das schrieb sie auch bereits zuvor in ihrer Instagram-Story: "Vielfalt ist das Schöne an unserer Familie und die Stärke unserer Geschichte. Bei einer nationalen Meisterschaft ist es mehr als natürlich, nach einem Sieg eine nationale Geste zu machen."
"Tiere werden seit jeher zur Verkörperung oder Repräsentation von Staaten und Nationen verwendet, so wie der Weißkopfseeadler in Amerika oder der Bär in Russland", erklärte die 34-Jährige. "Der Wolf ist das tierische Symbol der Türkei. Er hat nichts mit Rassismus oder Faschismus zu tun."
Dass der Wolfsgruß aber auch Symbol und Erkennungszeichen der rechtsextremen Grauen Wölfe ist, ist unstrittig.
Das sieht auch die UEFA so und verpasste dem Innenverteidiger für seinen Torjubel nach dem 2:0 gegen Österreich eine Sperre von zwei Spielen, weil er "gegen die allgemeinen Verhaltensgrundsätze verstoßen hat, die Grundregeln des anständigen Benehmens verletzt hat, Sportveranstaltungen für Manifestationen nicht-sportlicher Art genutzt hat und den Fußballsport in Verruf gebracht hat".
Trotz Demirals Fehlen wird der Wolfsgruß im EM-Viertelfinale gegen die Niederlande am morgigen Samstag aber mutmaßlich trotzdem zu sehen sein: Türkische Ultra-Gruppierungen forderten bereits die Fans auf, die umstrittene Geste zu zeigen.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa