"Frage ihn jeden Tag": Rüdiger will IHN zurück zur Nationalmannschaft holen!
Frankfurt am Main - Bei der deutschen Nationalmannschaft läuft es nicht, so viel ist klar. Das merken auch die Spieler. Für Innenverteidiger Antonio Rüdiger (30) ist aber klar, wer Abhilfe schaffen könnte: Toni Kroos (33)!
Im Interview mit DAZN sprach sich der Abwehrhüne für eine Rückkehr des Mittelfeldstrategen zum DFB aus und verriet auch gleich, dass er hart daran arbeite, das zu realisieren: "Ich frage ihn jeden Tag."
Die beiden Deutschen spielen gemeinsam bei Real Madrid, und so hat Rüdiger genug Zeit, seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen genau zu beobachten.
"Wenn Toni spielt, dann mit dem Puls auf 20 und einem Passspiel von einem anderen Stern – alles ist top", schwärmte der 30-Jährige. "Ich würde mir sehr wünschen, dass er für die Nationalmannschaft spielt."
Natürlich sei es Kroos' Entscheidung, ob er zurückkehren würde. Aber: "Ein Spieler wie er, der sich immer noch auf so einem hohen Level befindet, muss eigentlich dabei sein."
Ist Toni Kroos' Entscheidung gegen das DFB-Team unumstößlich?
Toni Kroos war nach der EM 2021 aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten, nachdem er elf Jahre mit dem Adler auf der Brust gekickt und insgesamt 106 Partien für Deutschland absolviert hatte.
Und dürfte mehr als glücklich mit dieser Entscheidung sein: Schließlich schied die DFB-Auswahl etwas mehr als ein Jahr später zum zweiten Mal in Folge schon in der Vorrunde einer WM aus, gewann 2022 und 2023 nur sieben von 23 Spielen.
Immer wieder betonte er, dass für ihn kein Weg mehr zum Nationalteam zurückführe, bezeichnete das Spiel der DFB-Akteure vor einigen Monaten als "Dahingekicke ohne großes Aufbäumen".
Kaum vorstellbar also, dass Rüdiger den 33-Jährigen auch mit täglichem Nachfragen zu einem Comeback im DFB-Dress überzeugen kann.
Und so muss Deutschland auch ohne seinen erfolgreichsten Fußballer bei der Heim-EM 2024 antreten - immerhin in einer laut Rüdiger "machbaren" Gruppe.
"Es handelt sich um eine 'tricky' Gruppe mit unbequemen Gegnern. Wir dürfen niemanden unterschätzen", erklärte der Innenverteidiger. Das sei die Basis, Geschichte zu schreiben.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa