Nach fragwürdigen Insta-Posts und Vorwürfen: DFB-Star bezieht Stellung!
Wolfsburg - Auf dem Platz gelang Felix Nmecha (22) in der vergangenen Saison der Durchbruch, doch mit seinen Social-Media-Beiträgen hat er daneben für reichlich Wirbel gesorgt. Nun setzte der deutsche Nationalspieler die Segel im Netz auf Kuschel-Kurs.
Bei Instagram richtete der Mittelfeldmann des VfL Wolfsburg das Wort an seine Follower und teilte ein Statement bezüglich der jüngsten Kontroversen um seine Person.
"Auf meinem bisherigen Weg als Fußballer habe ich Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, Ethnien und Überzeugungen kennengelernt", begann der 22-Jährige. "Es ist wichtig, dass ich deutlich mache, dass ich die Menschen wirklich liebe und sie nicht diskriminiere."
Dann führte der tiefgläubige Christ weiter aus: "Ich habe die Liebe von Jesus auf eine Weise kennengelernt, die Barrieren und Grenzen einreißt, und ich möchte das, was ich erfahren habe, leidenschaftlich gerne mit anderen teilen."
Er wolle die "frohe Botschaft" weitergeben, "damit jeder die Freude, den Frieden und die Beziehung, die ich erfahren habe, verstehen und erleben kann."
Den Text komplettierte ein Bild von ihm mit seinem frischgebackenen DFB-Kollegen Josha Vagnoman (22) vom VfB Stuttgart.
In den Kommentaren erhielt Nmecha darüber hinaus Zuspruch von Hertha-Angreifer Dodi Lukébakio (25), Ex-Wölfe-Stürmer John Yeboah (22) sowie dem früheren deutschen Nationalspieler Cacau (42).
Statement von Felix Nmecha auf Instagram
Felix Nmecha verbreitete fragwürdige Beiträge im Netz
Der Flick-Debütant hatte zuvor wiederholt vermeintlich homophobe und transphobe Inhalte auf der Plattform veröffentlicht.
Bereits im Februar teilte er ein Video des Rechtspopulisten und selbsternannten "theokratischen Faschisten" Matt Walsh (37) in seiner Story, in dem sich der US-Amerikaner augenscheinlich über den Vater eines jungen Transmenschen lustig gemacht hatte.
Dazu schrieb Nmecha: "Wenn wir nicht sehen, was falsch daran ist." Später entschuldigte er sich für das Verbreiten des Videos.
Im April folgte laut dem Fußball-Magazin 11Freunde dann eine Story, in der er Jesus als die "objektive Wahrheit" bezeichnet habe, zu der "diese Generation" finden müsse.
Zum "Pride"-Monat Juni, der seit Jahrzehnten zur Erinnerung an die sogenannten "Stonewall Riots" aus dem Jahr 1969 im Zeichen der LGBTQ-Community und des Kampfs um ihre Rechte steht, sorgte Nmecha für den nächsten Aufreger.
Der VfL-Star teilte ein Bild, das den Begriff "Pride" als Akronym offenbar mit dem Teufel in Verbindung bringen sollte.
Gerade im Zuge aufkommender Wechselgerüchte um einen Transfer zu Borussia Dortmund bekam das Talent im Netz anschließend reichlich Gegenwind zu spüren. Zuletzt hatte sogar der DFB gegenüber der Bild angekündigt, das Gespräch mit dem Wolfsburger suchen zu wollen.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa, Screenshot/Instagram/ felix_nmecha