"Spasti, Spasti": Deutscher Nationalspieler beleidigt Fan, Rudi Völler reagiert!

Frankfurt am Main - Einem deutschen Nationalspieler ist der Kragen geplatzt! Am Montag (18 Uhr) wird die DFB-Auswahl ihr 1000. Länderspiel gegen die Ukraine bestreiten, bei der Anreise zum Jubiläum sorgte Antonio Rüdiger (30) allerdings für einen unschönen Zwischenfall.

Antonio Rüdiger (30, M.) leistete sich vor der anstehenden Partie gegen die Ukraine einen verbalen Fehltritt.
Antonio Rüdiger (30, M.) leistete sich vor der anstehenden Partie gegen die Ukraine einen verbalen Fehltritt.  © INA FASSBENDER / AFP

In einem am Freitagmorgen von der Bild-Zeitung veröffentlichten Handy-Video ist zu sehen, wie der Innenverteidiger von Real Madrid sich mit einem Autogrammjäger anlegt.

Die Aufnahme sei bereits am Mittwochabend auf dem Frankfurter Flughafen entstanden. Demnach soll der Mann im Vorfeld nach mehreren Unterschriften des 30-jährigen Abwehrmannes gefragt haben.

Rüdiger vermutete offenbar, dass er die Andenken zu Geld machen möchte und rief: "Du bist doch kein Fan, Du bist Verkäufer", ehe er unbeeindruckt mit seinem Koffer in der Hand und neben seinem Kollegen David Raum (25) weiterlief.

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Daraufhin antwortete die Person zunächst: "Schade, dass Du mich so abstempelst." Es folgten weitere Worte, bis sich Rüdiger schließlich wieder umdrehte und meinte: "Cooler Typ bist Du, ich hab voll Angst vor Dir."

Anschließend schimpfte der königliche Defensivspezialist vor sich hin: "Spasti, Spasti".

DFB-Sportdirektor Rudi Völler nimmt Antonio Rüdiger in Schutz

Am Freitag stellte sich Rudi Völler (63) auf der Pressekonferenz vor dem Ukraine-Spiel schützend vor Antonio Rüdiger (30).
Am Freitag stellte sich Rudi Völler (63) auf der Pressekonferenz vor dem Ukraine-Spiel schützend vor Antonio Rüdiger (30).  © Uwe Anspach/dpa

"Autogramme und Selfies für die Fans, die respektvoll und nett fragen, sehr gerne und jederzeit. Aber manchmal geht es mir persönlich etwas zu weit", erklärte der Real-Star gegenüber der Bild und entschuldigte sich für die Wortwahl.

"Vor allem das ständige ungefragte Gefilme, was ich persönlich als unhöflich empfinde, hat in dem Moment etwas genervt. Trotzdem hätte ich nicht so und mit diesem Wort reagieren dürfen. Sorry dafür."

Auf der Pressekonferenz des DFB am Freitag äußerte sich auch Sportdirektor Rudi Völler (63) zum Verhalten des Nationalkickers.

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"Er hat einen Fehler gemacht", so der Funktionär und frühere Bundestrainer. Man dürfe das verbale Missgeschick aber auch nicht überbewerten.

"Das Video kenne ich nicht, aber den Vorfall. Ich habe gestern schon mit Toni Rüdiger gesprochen. Es tut ihm leid, es ist ihm herausgerutscht", beteuerte Völler.

Der Routinier sei ein Spieler, "der Wert auf Danke und Bitte" lege. "Ich weiß, dass er hier gestern beim 'Tag der offenen Tür' mit den Fans beim Training einer der Fleißigsten war. Er hat Fotos mit kleinen Kindern, Mamas und Omas gemacht. Er geht da voran. Aber er hat einen Fehler gemacht", fügte der 63-Jährige an.

Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP

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