Da fehlt doch was: DFB blamiert sich mit falschem Ducksch
Berlin - Es war ein Abend der Pleiten, Pech und Pannen! Das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und der Türkei endete am gestrigen Samstagabend mit einer schmerzhaften 2:3-Niederlage. Doch der DFB machte auch abseits des Platzes gar keine gute Figur.
Das Berliner Olympiastadion hatte sich in Schale geworfen für einen Fußballklassiker der besonderen Art.
Wenn Deutschland in einem Länderspiel auf die Türkei trifft, ist für jede Menge sportliche Brisanz gesorgt - und die gab es sowohl auf den Rängen als auch auf dem Rasen.
Doch die stimmgewaltigen türkischen Fans, die ihr Auswärtsspiel kurzerhand in ein Heimspiel verwandelten, waren nicht die einzigen Stolpersteine der Deutschen Fußballnationalmannschaft an einem kühlen Berliner Spätherbstabend.
Vielmehr legte sich der DFB wieder einmal selbst Steine in den Weg. Ein peinliches Missgeschick fiel nicht wenigen der mehr als 72.500 Zuschauern dabei wortwörtlich ins Auge.
Länderspiel Deutschland gegen Türkei: Ducksch vermisst das "c"
Von all jenen Fußballanhängern, die mit den Spielernamen auch nur halbwegs vertraut waren, dürfte ein Blick auf die Anzeigetafel nämlich regelrechte Schmerzen ausgelöst haben.
Dort nämlich tauchte unter den Ersatzspielern ein Akteur auf, den es in dieser Form gar nicht gibt:
Der DFB hat seinem Debütanten Marvin Ducksch (29) einfach das "c" im Namen geklaut. Der Offensivmann von Werder Bremen konnte jedoch auch mit korrekt geschriebenem Namen auf seinem Trikot kaum Akzente setzen.
Aufmerksame Stadionbesucher hatten den peinlichen DFB-Fauxpas im Olympiastadion fotografiert und damit in den sozialen Medien für zuweilen humorvolle Diskussionen gesorgt.
Dass der DFB-Neuling selbst Wind von Namens-Panne bekommen hat, ist eher unwahrscheinlich. Umso symbolträchtiger dürfte der "falsche" Ducksch für den gestrigen Abend gestanden haben, an dem einfach etwas fehlte ...
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa