Das alte Olmo-Debakel: So lässt er sich doch unmöglich auf die Tribüne setzen?
Barcelona - In Spanien ist der FC Barcelona aktuell das Maß aller Dinge. Mit einem Spiel mehr auf dem Konto haben die Katalanen in der Tabelle schon neun Punkte Vorsprung auf den ewigen Rivalen Real Madrid. Einer, der daran großen Anteil hat, ist Dani Olmo (26). Doch jetzt gibt es wieder Sorgen um den Spanier.
Denn das alte Dilemma um die Registrierung des Nationalspielers hat offenbar immer noch Gewicht.
Laut spanischer Sport dürfen, sollte sich die finanzielle Situation des Klubs nicht maßgeblich verändern, Olmo und Dänen-Verteidiger Andreas Christensen (28) für die Rückrunde nicht gleichzeitig registriert werden.
Im Sommer war das weniger das Problem, weil Christensen sich verletzt hatte und vom Meldebogen gestrichen wurde. Trotzdem musste der 26-jährige Olmo die ersten Ligapartien zuschauen.
Dieses Mal könnte eine Entscheidung zwischen den beiden Kickern kniffliger ausfallen. Klar ist: So wie der Spanier am Sonntag gespielt hat, kann er wohl kaum auf die Tribüne gesetzt werden.
Wird Dani Olmo wieder auf die Tribüne verfrachtet?
Der ehemalige Spieler von RB Leipzig war beim Stadtderby gegen Espanyol einer der überragenden Kicker mit zwei selbst erzielten Treffern.
Jungstar Lamine Yamal (17) leitete den Sieg mit einer feinen Vorlage per Außenrist ein, Olmo vollendete direkt. Raphinha erhöhte per Lupfer auf 2:0, erneut Olmo mit einem noch leicht abgefälschten Schuss von kurz hinter der Strafraumgrenze auf 3:0. Espanyol kam nach Wiederanpfiff nur noch zum 1:3.
Unwiderstehlich also die Spielweise von Olmo, auf die Trainer Hansi Flick (59) auch am Mittwoch in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad nicht verzichten will.
Wie es sich dann aber ab Januar verhält, scheint absolut offen.
Sollte sich Olmo wieder mit einem Tribünenplatz abfinden müssen, wäre vermutlich auch die Laune des Spaniers ziemlich im Keller.
Titelfoto: JOSEP LAGO / AFP