"Sollte niemandem passieren": Ter-Stegen-Bock beschert Flick erste Barça-Pleite

Monaco - Der FC Barcelona kassiert seine erste Pleite unter Ex-Bundestrainer Hansi Flick (59) ausgerechnet in der Champions League - und der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen (32) war mittendrin. Mit einem großen Bock leitete er die Niederlage schon früh ein und sorgte damit sogar für Rausschmiss-Forderungen der Barça-Fans.

Marc-André ter Stegen (32) erwies dem FC Barcelona mit seinem Patzer einen Bärendienst.
Marc-André ter Stegen (32) erwies dem FC Barcelona mit seinem Patzer einen Bärendienst.  © MIGUEL MEDINA / AFP

Die Katalanen waren unter ihrem neuen Trainer Flick brillant in die Saison gestartet und wollten das Momentum auch mit ins erste Champions-League-Spiel in Monaco mitnehmen.

Doch schon nach rund zehn Minuten wurde den Ambitionen der Blaugrana ein großer Dämpfer verpasst.

Denn Kapitän ter Stegen spielte einen viel zu riskanten eröffnenden Pass - links und rechts standen die Teamkollegen frei, doch der 32-Jährige spielte mittig in Richtung Innenverteidiger Eric García.

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Neben diesem lauerte allerdings Monacos Takumi Minamino (29), der sich die Kugel schnappte und von García nur mit einer Notbremse gestoppt werden konnte. Folgerichtig gab es die Rote Karte, Barcelona war für die letzten 80 Minuten nur noch zu zehnt.

Kurz darauf kassierte Barça das 0:1, der Ausgleich von Wunderkind Lamine Yamal (17, 28. Minute) wurde in der zweiten Halbzeit von George Ilenikhena (18, 71. Minute) zunichtegemacht, es blieb beim 2:1 für Monaco.

Marc-André ter Stegen tut sein Schnitzer leid

Marc-André ter Stegen fing zwar viele Bälle der Monegassen wett, die 80-minütige Unterzahl des FC Barcelona konnte er damit aber nicht ausgleichen.
Marc-André ter Stegen fing zwar viele Bälle der Monegassen wett, die 80-minütige Unterzahl des FC Barcelona konnte er damit aber nicht ausgleichen.  © MIGUEL MEDINA / AFP

Ter Stegen reagierte nach dem Spiel niedergeschlagen über die Rolle, die er beim Platzverweis für seinen Mannschaftskameraden gespielt hatte.

"Wir haben uns in dieser Situation nicht gut verstanden", sagte der Deutsche beim TV-Sender Movistar. "Es tut mir für Eric leid, wir müssen fast 80 Minuten mit einem Mann weniger spielen. Es ist etwas passiert, das uns und niemandem passieren sollte. Nicht mir und nicht ihm. Es gehört aber zum Fußball."

Enttäuscht fügte er hinzu: "Diese Niederlage tut weh, denn selbst mit zehn Mann hatten wir versucht, zumindest einen Punkt zu holen."

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Das Schuldeingeständnis des Keepers hinderte die Fans auf Social Media nicht daran, ihre Wut in Form von Rücktritts- oder Rausschmissforderungen rauszulassen. Zu viele Böcke hat ter Stegen aus Sicht der Barça-Anhänger bereits geschossen.

Auch am 2:1 der Monegassen gaben sie ihm eine Mitschuld: Der Schuss von Ilenikhena ging mittig auf ter Stegen, dieser hatte jedoch auf die rechte Seite spekuliert und den Ball so an sich vorbeiziehen lassen.

Titelfoto: MIGUEL MEDINA / AFP

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