Ist er etwa Real-Fan? Video mit CL-Skandal-Schiedsrichter sorgt für Wirbel!
Madrid (Spanien) - Der verhinderte Ausgleich des FC Bayern im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid schlägt noch immer hohe Wellen. Jetzt werden neue Vorwürfe gegen den polnischen Schiedsrichter Szymon Marciniak (43) laut: Ist er etwa Fan der Königlichen?
Es lief bereits die 14. Minute der Nachspielzeit, als Matthijs de Ligt (24) den Ball zum vermeintlichen Ausgleich im Tor von Real unterbrachte, doch der Treffer zählte nicht - wegen einer mutmaßlichen Abseitsstellung hatte Marciniak kurz zuvor abgepfiffen.
Auch wenn sich der Schiedsrichter umgehend bei Bayern München für seinen Fehler entschuldigte, wurden schnell Betrugs-Rufe laut.
Diese erhielten jetzt noch einmal Feuer - dank eines Videos, das neuerdings auf Social Media kursiert.
Ein dem FC Barcelona, also Real Madrids Erzrivalen, nahestehender X-Account kramte tief in der Erinnerungskiste und holte einen Clip hervor, der Marciniak in der Schiedsrichterkabine zeigt.
Dabei ebenfalls zu sehen: ein herumstehender Real-Madrid-Kulturbeutel! Ist der Unparteiische also heimlicher Fan des Champions-League-Finalisten?
Bevorzugte Szymon Marciniak Real Madrid gegen Bayern München bewusst?
Die Aufnahme stammt aus einer Dokumentation, die der polnische Sender Canal+ vor zwei Jahren veröffentlicht hat, gedreht wurde bei einem Spiel in der polnischen Ekstraklasa im November 2021.
Dabei wird jedoch überhaupt nicht klar, ob die Tasche überhaupt Marciniak oder einem seiner Assistenten gehört - die im Königsklassen-Halbfinale ganz andere waren.
Außerdem ist der Fehler, auch wenn sich der Pole bei den Münchenern dafür entschuldigte, eigentlich gar nicht ihm selbst unterlaufen, sondern Linienrichter Tomasz Listkiewicz (45) - dieser hob die Fahne, obwohl er den Regeln gemäß hätte laufen lassen müssen, Marciniak reagierte nur darauf.
Eine bewusste Bevorteilung der Madrilenen vonseiten des 43-Jährigen lässt sich aus dem Clip also nicht ableiten, zumal auch die Königlichen einen Treffer im selben Spiel nicht anerkannt bekamen.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa