Kurz vor dem Viertelfinale: IS spricht Drohung gegen CL-Stadien aus!
London/Paris/Madrid - Vor den Viertelfinal-Hinspielen in der Champions League am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch hat die Terrororganisation Islamischer Staat mit Anschlägen auf die Stadien gedroht.
Über die Kanäle des IS-nahen Mediums al-Azaim verbreiteten die Islamisten am gestrigen Montag ein Plakat.
Darauf zu sehen sind die vier Stadien, in denen die K.-o.-Runden-Spiele ausgetragen werden. Davor befindet sich ein vermummter Mann mit einem Gewehr und die Aufforderung "Tötet sie alle."
Im Londoner Emirates Stadium (Arsenal - FC Bayern) und dem Estadio Bernabeu (Real Madrid - Manchester United) wird am heutigen Dienstag gespielt, im Parc des Princes (Paris Saint-Germain - FC Barcelona) und dem Estadio Metropolitano (Atlético Madrid - Borussia Dortmund) am morgigen Mittwoch.
Schon vor dem Bundesliga-Topspiel zwischen Bayern und dem BVB am 30. März kursierte eine Terrordrohung in den sozialen Netzwerken. Die Polizei hatte damals die Zahl der Einsatzkräfte erhöht, es blieb aber zum Glück alles ruhig.
IS-Terrordrohung: Spanien erhöht Sicherheitsvorkehrungen
In Spanien, wo durch Atlético und Real Madrid gleich zwei Partien in der Hauptstadt ausgetragen werden, wurden laut AS die Sicherheitsvorkehrungen bereits erhöht.
Beide Matches wurden als Hochrisikospiele eingestuft, insgesamt sollen 3000 Sicherheitsbeamten im Einsatz sein.
Marca zufolge seien die Einsatzkräfte über die Bedrohung informiert und besonders wachsam, Experten betrachteten die aktuelle Anti-Terror-Warnstufe aber als ausreichend.
Frankreich hingegen hatte bereits vor wenigen Wochen wieder die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen, nachdem IS-Terroristen am 22. März einen Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau verübt hatten.
Die Kombination aus der aktuellen Drohung und dem Anschlag in Russland dürfte schlimme Erinnerungen in Paris wecken.
Am 13. November 2015 hatte der Islamische Staat mehrere Terroranschläge in der französischen Hauptstadt verübt, darunter am Stade de France während des Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland und bei einem Konzert im Bataclan-Theater.
Titelfoto: BEN STANSALL / AFP