100 Anzeigen! Antwerpen-Fans erst von der Polizei verprügelt, dann von Barca abgewatscht
Barcelona (Spanien) - Vor dem Champions-League-Spiel zwischen FC Barcelona und Royal Antwerpen am Dienstag kam es zu Zusammenstößen zwischen Fans von Royal Antwerpen und der spanischen Polizei.
Etwa 2600 Fans waren aus Belgien nach Spanien gereist. Komplett in Weiß gekleidet, wollten sie und ihr Team die katalanische Star-Truppe ärgern Punkte aus dem Hexenkessel mitzunehmen.
Aber das ging gründlich in die Hose. Bevor Barca Antwerpen auf dem Platz mit 5:0 abkochte, kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen belgischen Fans und der Polizei. Die Ursache dafür ist nicht bekannt.
Der Sportjournalist Josep Soldado wurde zufällig Zeuge und teilte private Aufnahmen der Auseinandersetzungen auf X (ehemals Twitter).
Barcelona in der Champions League voll im Soll
Die renommierte spanische Zeitung "Marca" berichtet, dass es mehrere solcher Vorfälle gab. Außerdem wurden Hunderte Antwerpen-Fans aufgrund der Beteiligung an den Zusammenstößen angeklagt.
Die Antwerpen-Fans versammelten sich auf der Avenida de la Reina María Cristina, einer großen Allee im Stadtzentrum, ehe sie zum Stadion laufen wollten. Da sei die Stimmung aber schon eskaliert, so die katalanische Polizei.
Im Stadion selbst blieb es später friedlich. Allerdings zeigte Barça auch, wo der Hammer hängt. Bereits nach 22 Minuten stand es 3:0.
João Félix (23) überzeugte dabei besonders, indem er nicht nur zweimal selbst traf, sondern auch noch ein Tor vorbereitete. Zudem trafen Robert Lewandowski (35) sowie Gavi (19). Der einzige Treffer für die Belgier gelang Jelle Betaille (24), allerdings ins eigene Tor.
Barca steht damit nach einem Spieltag auf Platz eins der Gruppe H, vor dem FC Porto und Schachtar Donezk.
Donezk spielte aufgrund des Krieges in der Ukraine am Dienstag im Hamburger Volksparkstadion. 45.000 Zuschauer waren dabei, als der FC Porto in einem spannenden Spiel die Ukrainer mit 3:1 besiegte, wobei alle vier Tore innerhalb der ersten halben Stunde fielen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/JosepSoldado, Josep LAGO / AFP