Als Experte für "seine" Liga: Stürmer-Legende wechselt ans Sky-Mikrofon!

Unterföhring - Er ist das Gesicht der 2. Bundesliga und wird nun zur Stimme! Satte 177 Treffer erzielte Simon Terodde (36) im deutschen Unterhaus, kein Spieler netzte häufiger ein. Künftig begleitet der Rekordtorschütze seine fußballerische Domäne aber nicht mehr auf dem Rasen, sondern als TV-Experte.

Simon Terodde (36) stand 311 Mal in der 2. Bundesliga auf dem Rasen, holte sich viermal die Torjägerkanone und drei Meistertitel.
Simon Terodde (36) stand 311 Mal in der 2. Bundesliga auf dem Rasen, holte sich viermal die Torjägerkanone und drei Meistertitel.  © Christian Charisius/dpa

Die Zweitliga-Legende heuert nämlich bei Sky an, wie der Pay-TV-Sender am Mittwoch bekannt gab.

Dort wird sich der viermalige Torschützenkönig um die Analyse seiner Parade-Spielklasse kümmern und ausgewählte Partien zudem als Co-Kommentator betreuen. Der Medienkonzern aus Unterföhring hält weiterhin die Rechte an allen 306 Livespielen.

Neben Terodde bleiben Torsten Mattuschka (43) und Sören Gonter (37) als Sky-Experten am Mikrofon, der 36-Jährige bekommt aber gleich den Zuschlag für das Eröffnungsduell am 2. August (20.30 Uhr) zwischen dem 1. FC Köln und dem HSV.

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Mitreden sollte da kein Problem werden, denn der Knipser war für beide Klubs am Ball. Darüber hinaus kickte er in 311 Begegnungen auch für Schalke 04, den VfB Stuttgart, Union Berlin, den VfL Bochum sowie den MSV Duisburg im Unterhaus.

Die Knappen, den Effzeh und die Schwaben hievte er als Aufstiegsheld in die Bundesliga, ehe er die Fußballschuhe mit dem Ablauf der vergangenen Saison bei Königsblau schließlich an den Nagel hing.

Simon Terodde möchte sich als Sky-Experte nicht verstellen

Künftig wird Simon Terodde (36) die 2. Bundesliga als Experte beim Pay-TV-Sender Sky begleiten.
Künftig wird Simon Terodde (36) die 2. Bundesliga als Experte beim Pay-TV-Sender Sky begleiten.  © Mike Egerton/PA Wire/dpa

"Ich habe bei Traditionsvereinen wie Schalke, Hamburg, Stuttgart oder Köln gespielt, dort hatte ich immer den Druck, aufsteigen zu müssen oder die Klasse halten zu müssen", erklärte Terodde.

Und er fügte an: "Diesen Druck nicht hautnah zu spüren, sondern über den Sport, den ich so liebe, zu berichten, reizt mich. Live im Stadion zu sein und die Spiele zu analysieren, darauf habe ich richtig Bock."

Er wolle sich vor der Kamera nicht verstellen und könne sich als Ex-Profi natürlich auch in die Akteure hineinversetzen, was ihn aber nicht an Kritik hindern werde. Die 2. Bundesliga sei außerdem "enorm attraktiv".

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"Wenn du siehst, wie viele Traditionsvereine in der 2. Liga spielen, muss sie sich vor der Bundesliga nicht verstecken", schwärmte Terodde.

Titelfoto: Bildmontage: Christian Charisius/dpa, Mike Egerton/PA Wire/dpa

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