Karussell dreht sich in der 2. Liga: Noch ein Trainer weg - und zwar sofort!
Hannover - Was ist nur im deutschen Unterhaus los? Noch vier Spieltage sind es in der 2. Bundesliga bis zum Saisonende und doch werden bei mehreren Vereinen schon jetzt die Trainer-Weichen für 2025/26 gestellt. Nach dem 1. FC Kaiserslautern, und dem FC Schalke 04 besetzt auch Hannover 96 das Amt des Chefcoachs neu. André Breitenreiter (51) muss gehen - und zwar sofort.

"André hat die Aufgabe im Winter mit viel Elan angetreten. Ihm ist es gelungen, mit seiner Art der Ansprache intern wie extern den Glauben und die Überzeugung an eine erfolgreiche Rückrunde zu stärken. Wir sind ordentlich gestartet, haben teilweise sehr ansprechende Leistungen auf den Platz gebracht – allerdings haben wir auch zu viele Punkte liegen lassen. Anschließend ging die Entwicklung leider Stück für Stück nicht mehr in die richtige Richtung", ordnet 96-Sportdirektor Marcus Mann (41) die Situation ein.
Breitenreiter hatte die Mannschaft in der Winterpause auf Platz 7 mit 27 Punkten von seinem Vorgänger Stefan Leitl (47) übernommen und sollte die Niedersachsen zum Aufstieg führen.
Bis zu Spieltag 30 sind jedoch nur 16 Punkte dazugekommen.
Hannover belegt mit 43 Punkten den 10. Tabellenplatz, ist weit von einer Rückkehr in die Bundesliga entfernt.
Ein Trio übernimmt bei Hannover 96 für André Breitenreiter

"Wir waren in mehreren Phasen der Rückrunde drauf und dran, den Sprung nach ganz oben zu schaffen", bilanziert der geschasste 51-Jährige, der immerhin neun Spiele in Folge ungeschlagen blieb, aber dabei viel zu oft Unentschieden spielte.
"Leider ist es uns in zu vielen Spielen nicht gelungen, richtig gute Leistungen auch in Siege umzumünzen", fügt Breitenreiter hinzu, der die Hannoveraner bereits zwischen 2017 und 2019 trainierte.
Ein Trio springt für ihn in die Bresche. Bis Saisonende übernehmen Lars Barlemann (35), Dirk Lottner (53) und Christian Schulz (42).
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa